Erich Remarque - Drei Kameraden

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»Auslachen?« erwiderte sie.

»Na ja, weil ich immer sage: Ich will. Du mußt schließlich ja auch wollen.«

Sie sah auf. »Weißt du, daß du dich verändert hast, Robby?«

»Nein.«

»Doch. Du sagst es ja selbst. Du willst. Du fragst nicht mehr so viel. Du willst einfach.«

»Das ist doch keine so große Veränderung. Du kannst ja trotzdem nein sagen, auch wenn ich noch so sehr will.«

Sie beugte sich plötzlich zu mir vor. »Warum sollte ich denn nein sagen, Robby«, sagte sie mit sehr warmer und zärtlicher Stimme,»ich will es ja auch…«

Überrascht nahm ich sie um die Schultern. Ihr Haar streifte mein Gesicht. »Ist das wahr, Pat?«

»Aber ja, Liebling.«

»Verdammt«, sagte ich,»das hatte ich mir viel schwerer vorgestellt.«

Sie schüttelte den Kopf. »Es liegt doch nur an dir, Robby …«

»Ich glaube beinahe auch«, sagte ich erstaunt.

Sie legte den Arm um meinen Nacken. »Manchmal ist es ganz gut, an nichts denken zu müssen. Nicht alles selbst tun zu brauchen. Sich anlehnen zu können. Ach, Liebling, es ist alles eigentlich ganz leicht; – man muß es sich nur nicht selber schwer machen.«

Ich mußte einen Augenblick die Zähne zusammenbeißen. Daß gerade sie mir das sagte!»Stimmt«, sagte ich dann,»stimmt, Pat.« Es stimmte gar nicht.

Wir standen noch eine Weile am Fenster. »Deine Sachen nehmen wir alle mit«, sagte ich. »Du sollst hier nichts entbehren. Sogar einen Teewagen schaffen wir uns an. Frida wird das schon lernen.«

»Wir haben ja einen, Liebling. Er gehört ja mir.«

»Um so besser. Dann werde ich morgen gleich mit Frida trainieren.«

Sie lehnte den Kopf gegen meine Schulter. Ich spürte, daß sie müde war. »Soll ich dich jetzt nach Hause bringen?«

fragte ich.

»Gleich. Ich lege mich nur noch einen Augenblick hin.«

Sie lag ruhig, ohne zu sprechen, auf dem Bert, als schliefe sie. Aber ihre Augen waren offen, und manchmal fing sich in ihnen der Reflex der Lichtreklamen, die wie bunte Nordlichter lautlos über die Wände und die Decke glitten. Es war draußen still geworden. Nebenan hörte man ab und zu Hasse rumoren unter den Resten seiner Hoffnungen, seiner Ehe und wohl auch seines Lebens.

»Du solltest gleich hierbleiben«, sagte ich.

Sie richtete sich auf. »Heute nicht, Liebling…«

»Ich hätte viel lieber, wenn du hier bliebest…«

»Morgen…«

Sie stand auf und ging leise durch das dunkle Zimmer. Ich dachte an den Tag, als sie zum erstenmal bei mir geblieben und in der grauen Dämmerung der Frühe ebenso still durch das Zimmer gegangen war, um sich anzuziehen. Ich wußte nicht, was es war, aber es hatte etwas rührend Selbstverständliches und fast Erschütterndes an sich, es war wie eine Gebärde aus sehr fernen, verschütteten Zeiten, wie der schweigende Gehorsam unter ein Gebot, das niemand mehr kennt. Sie kam zurück aus der Dunkelheit zu mir und nahm mein Gesicht in ihre Hände. »Es war schön bei dir, Liebling. Sehr schön. Es ist gut, daß du da bist.«

Ich erwiderte nichts. Ich konnte nichts erwidern.

Ich brachte sie nach Hause und ging dann zurück in die Bar. Köster war da. »Setz dich«, sagte er. »Wie geht's?«

»Nicht besonders, Otto.«

»Willst du was trinken?«

»Wenn ich tränke, müßte ich viel trinken. Das will ich nicht. Es muß auch so gehen. Aber ich könnte etwas anderes machen. Ist Gottfried mit dem Taxi unterwegs?«

»Nein.«

»Gut. Dann werde ich noch ein paar Stunden damit losfahren.«

»Ich gehe mit 'runter«, sagte Köster.

Ich holte den Wagen heraus und verabschiedete mich von Otto. Dann fuhr ich an den Stand. Vor mir parkten zwei Wagen. Nachher kamen noch Gustav und Tommy, der Schauspieler, dazu. Dann gingen die beiden vorderen Wagen ab, und kurz darauf bekam ich auch eine Fuhre. Ein junges Mädchen, das ins Vineta wollte.

Das Vineta war ein populäres Tanzbums, mit Tischtelefon, Rohrpost und ähnlichen Sachen für Provinzler. Es lag etwas abseits von den andern Lokalen in einer dunklen Straße.

Wir hielten. Das Mädchen kramte in seinem Täschchen und hielt mir einen Fünfzigmarkschein hin. Ich zuckte die Achseln. »Kann ich leider nicht wechseln.« Der Portier war herangekommen. »Wieviel macht es?«

fragte das Mädchen.

»Eins siebzig.«

Sie wandte sich an den Portier. »Wollen Sie es für mich auslegen? Kommen Sie, ich gebe es Ihnen an der Kasse zurück.«

Der Portier riß die Tür auf und ging mit ihr zur Kasse. Dann kam er zurück. »Da…«

Ich zählte nach. »Eins fünfzig sind das…«

»Quatsch keinen Käse oder bist du noch grün? Zwei Groschen Portierstaxe fürs Wiederkommen. Hau ab!«

Es gab Plätze, wo man dem Portier ein Trinkgeld gab. Aber man gab es ihm, wenn er einem eine Fuhre besorgte, nicht, wenn man eine brachte. »Dafür bin ich nicht grün genug«, sagte ich,»ich kriege eins siebzig.«

»Du kannst was in die Schnauze kriegen«, knurrte er. »Mensch, zieh bloß Leine, ich stehe hier schon länger als du.«

Es lag mir nichts an den zwei Groschen. Ich hatte nur keine Lust, mich anschmieren zu lassen. »Quatsch keine Opern und gib den Rest 'raus«, sagte ich.

Der Portier schlug so schnell zu, daß ich mich nicht decken konnte. Ausweichen konnte ich ohnehin auf meinem Bock nicht. Ich prallte mit dem Kopf gegen das Steuerrad. Benommen richtete ich mich auf. Mein Kopf dröhnte wie eine Trommel, und meine Nase tropfte. Der Portier stand vor mir.

»Willst du noch eine, du Wasserleiche?«

Ich schätzte in der Sekunde meine Chancen ab. Es war nichts zu machen. Der Kerl war stärker als ich. Um ihn zu erwischen, hätte ich ihn überraschen müssen. Vom Bock aus schlagen konnte ich nicht, das hatte keine Kraft. Und bis ich aus dem Wagen kam, hatte er mich dreimal am Boden. Ich sah ihn an. Er blies mir seinen Bieratem ins Gesicht. »Noch ein Ding, und deine Frau ist Witwe.«

Ich sah ihn an. Ich bewegte mich nicht. Ich starrte in dieses breite, gesunde Gesicht. Ich fraß es mit den Augen. Ich sah, wohin ich schlagen mußte, ich war eiskalt zusammengezogen vor Wut. Aber ich rührte mich nicht. Ich sah das Gesicht überdicht, überdeutlich, wie durch ein Vergrößerungsglas, riesig, jede Bartstoppel, die rote, rauhe porige Haut…

Ein Schupohelm blitzte. »Was ist hier los?«

Der Portier verzog servil das Gesicht. »Nichts, Herr Wachtmeister.«

Er sah mich an. »Nichts«, sagte ich.

Er blickte von dem Portier zu mir herüber. »Sie bluten ja.«

»Habe mich gestoßen.«

Der Portier trat einen Schritt zurück. In seinen Augen lag ein Grinsen. Er meinte, ich hätte Angst, ihn anzuzeigen.

»Los, weiterfahren«, sagte der Schupo.

Ich gab Gas und fuhr zum Stand zurück.

»Mensch, siehst du aus!« sagte Gustav.

»Das ist nur die Nase«, erwiderte ich und erzählte die Geschichte.

»Komm mal mit in die Kneipe«, sagte Gustav. »Ich war nicht umsonst mal Sanitätsgefreiter. Schweinerei, auf einen sitzenden Mann loszuschlagen.«

Er nahm mich mit in die Küche der Kneipe, ließ sich Eis geben und bearbeitete mich eine halbe Stunde lang. »Nicht mal 'ne Beule sollst du kriegen«, erklärte er.

Endlich hörte er auf. »Na, wie steht's mit dem Schädel? Gut, was? Dann wollen wir keine Zeit verlieren.«

Tommy kam herein. »War das der große Portier vom Vineta?

Der ist berüchtigt für sein Schlagen. Hat leider noch nie selber Dunst gekriegt.«

»Jetzt kriegt er welchen«, sagte Gustav.

»Ja, aber von mir«, erwiderte ich.

Gustav sah mich mißmutig an. »Bis du aus dem Wagen 'raus bist…«

»Habe mir schon einen Dreh ausgedacht. Wenn ich's nicht schaffe, kannst du ja immer noch losgehen.«

»Schön.«

Ich setzte Gustavs Mütze auf, und wir nahmen auch seinen Wagen, damit der Portier nicht gleich Lunte roch. Sehen konnte er ohnehin nicht viel, dazu war die Straße zu dunkel.

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