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Mark Twain: Eine Bluttat, ein Betrug un ein Bund fürs Leben

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Mark Twain Eine Bluttat, ein Betrug un ein Bund fürs Leben

Eine Bluttat, ein Betrug un ein Bund fürs Leben: краткое содержание, описание и аннотация

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Mark Twains glücklich wiedergefundene Meisternovelle «A Murder, a Mystery, and a Marriage» ist vergnügliche Abenteuergeschichte, irrlichterne Romanze und spannende Kriminalstory in einem. Die deutsche Erstübersetzung erscheint 125 Jahre nach der Niederschrift zeitgleich mit der amerikanischen Originalausgabe. Titel der amerikanischen Originalausgabe: «A Murder, a Mystery, and a Marriage» Nachwort von Georg Klein

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Twains Zeitgenossen jedoch hätten dies gewiß anders empfunden, wäre die Geschichte in Druck gegangen. Ein Blick auf die Prospekte, mit denen für die Subskription von Twains Büchern geworben wurde, zeigt, wie sehr der Autor und sein Humor damals allen true Americans ans patriotische Herz gelegt wurde. Er, dessen manchmal geistreiche, oft schamlos rüde und nicht selten plump klischeehafte Attacken gegen die Europäer und ihre angeblichen Nationalcharaktere Legion sind, wurde schon zu Lebzeiten als amerikanische Integrationsfigur vermarktet, und er hat das damit verbundene publizistische Spiel immer wieder gekonnt ausgereizt.

Die Zeit war günstig für einen, der das Zeug dazu hatte: der als Vortragsredner mit seinen schauspielerischen und rhetorischen Fähigkeiten und als Journalist mit seinem polemischen Talent glänzen konnte. In der Mitte des 19.

Jahrhunderts beginnt die junge nordamerikanische Nation Europa als ein bildliches Gegenüber, als ihren Widerpart zu begreifen. Wohlhabende Amerikaner gehen auf Europa-Tour. Und Reiseberichte aus dem auf neue Weise entdeckten alten Kontinent füllen die großen amerikanischen Blätter. Die Gesichter Europas sollen helfen, das eigene Konterfei zu erfassen. Dabei geht es nicht darum, die Herkunft der jungen amerikanischen Kultur zu verstehen. Man will die eigene Identität nicht geschichtlich begründen, sondern deren Eigenart ahistorisch durch schlichte Abgrenzung gegen Andersartiges als etwas fast naturhaft Eigentümliches bestimmen.

IV

Twains erstes Buch, sein erster nachhaltiger Erfolg als Autor, The Innocents Abroad, faßt den

journalistischen Ertrag einer Fahrt über den Atlantik zusammen und dient diesem Zweck. Und auf seinen ausgedehnten, gut bezahlten Vortragsreisen, die ihn Abend für Abend vor ein Publikum führten, das es in freier Rede zu gewinnen galt, war die europäische Karte ein Trumpf in seinem Ärmel. Wahrscheinlich hat der für seinen zupackenden, notfalls derben Witz berühmte Alleinunterhalter die Schranken eines fundierten und ausgewogenen Urteils, die er schon in seinen Texten selten wahrt, bereitwillig durchbrochen, wenn es galt, gut über die Rampe zu kommen und dem Affen des humorigen Einverständnisses Zucker zu geben. Twain hat sich nie gescheut, seinen Landsleuten, deren Fehler er gnadenlos geißeln konnte, als Publikum ebenso erbarmungslos zu schmeicheln. Der Franzose, der in unserer Geschichte drei verschiedene Namen führt, ist nicht nur ein Betrüger, sondern er wird sogar zum Mörder. Und daß ihm die personifizierte amerikanische Unschuld, die naive Mary, und deren Erbe dann in letzter Sekunde doch nicht in die Hände fallen, ist einer so haarsträubend jähen und unglaubwürdigen Wendung des Plots zu verdanken, daß man aus heutiger Sicht geneigt ist, eine tiefere Ironie des Autors am Werke zu sehen. Ausgerechnet der Dörfler, der bei der Mordtat Schmiere gestanden hat, läßt sich von der drohenden Hinrichtung des unschuldigen Hugh rühren und gesteht seine Mittäterschaft. So viel Mitgefühl und Gewissen paßt eigentlich nicht in das Bild, das die Erzählung zuvor von der emotionalen und moralischen Verfassung der Dorfgemüter gegeben hat Eher ist diese Wendung zum Guten ein greller Witz, wie ihn Twain nicht selten auf Kosten der Wahrscheinlichkeit reißt, oder das Happy-End ist schlichter Berechnung zu verdanken. Es liefert, was die Zeitschriftenherausgeber und wohl auch der Autor für die Erwartung der Leser halten.

V

Wie mit den meisten seiner Arbeiten verfolgte Twain auch mit dieser Geschichte ein klares publizistisches Interesse. A Murder, a Mystery, and a Marriage ist seine Version einer «blindfold novelette», die er 1876 für die Zeitschrift Atlantic Monthly konzipierte. Nach einem Plot-Schema, das die wesentlichen Elemente der Handlung vorgab, sollten eine Reihe von bekannten Autoren Geschichten schreiben. Dabei blieb es jedem überlassen, mit seinen erzählerischen Möglichkeiten der skelettartigen Vorgabe einen charakteristischen Textkörper und als dessen Krönung ein überzeugendes Ende zu geben. Das Projekt, das Twain fast ein Jahr lang beschäftigte, scheiterte am Zaudern der Kollegen. Keiner der angesprochenen Schriftsteller war letztlich bereit, mit Twain in den Ring des direkten Vergleichs zu klettern. Und sogar Twains Ausführung der eigenen Vorlage blieb unveröffentlicht und darf nun mit hundertfünfundzwanzig Jahren Verspätung das Licht einer weltweiten Öffentlichkeit erblicken.

Die Briefe, die Twain in jenem Jahr schreibt und in denen die Erzählung als Projekt auftaucht, zeigen ihn als den rührigen Literaturunternehmer, der er über Jahrzehnte hinweg mit schwankendem Erfolg war. Nicht nur der Niederschrift, sondern dem gesamten weiteren Weg seiner Texte gehört sein Augenmerk. Twain bedenkt, auf welchen Bühnen und Märkten er als Autorenfigur ins Licht tritt. Er kümmert sich um Rechte, Werbung und Vertrieb. Er ist der erste Schriftsteller, von dem man weiß, daß er einen Zeitungsausschnittsdienst beauftragte, alle Meldungen, in denen sein Name auftaucht, zu sammeln.

Die heutzutage vielbeschworene Ökonomie der Aufmerksamkeit ist bei ihm nicht beziehungslose Theorie, sondern Organisationsform seiner Erfahrung und Voraussetzung seiner publizistischen Praxis. Mehr als einmal hat er geäußert, daß er mit seinem Schreiben die Massen gewinnen wolle. Und der angepeilte average reader hat für Twain bereits den Status eines modernen Konsumenten, den man im Lärm der Konkurrenz erreichen, umwerben, notfalls auch zur Lektüre überlisten muß. Twains wieder entdeckte Erzählung gehört wie andere seiner Prosatexte aus dieser Zeit zu seinen Versuchen, auf dem wachsenden Markt für Mystery, für Spannungsliteratur mit Kriminalsujets, Fuß zu fassen.

VI

Twain ist modern. Und auf eine verwirrende Weise modern tritt uns, der verspäteten Öffentlichkeit von Eine Bluttat, ein Betrug und ein Bund fürs Leben auch die allerletzte Wendung der Geschichte entgegen. Eigentlich ist das Wesentliche bereits geschehen. Der unschuldige Jüngling Hugh, der schon den Kopf in der Schlinge hatte, ist vom Galgen gerettet, die amerikanische Jungfrau ist der Schändung durch den ruchlosen Franzosen entgangen, den bösen Buben hat die lokale Obrigkeit in ihre Obhut genommen, und die Triebe jugendlicher Liebe sind in das Beet einer christlichen Ehe gepflanzt worden. In einem zuletzt fast grotesken Galopp scheint Twain seinen Plot erledigt zu haben, als er mit «Die Beichte des Grafen» ein abschließendes Kapitel aus dem Hut zaubert.

Vordergründig dient dieser Epilog noch dazu, einige fehlende Erklärungen nachzutragen. Wenn man die kausale Folge der Ereignisse in einer realistischen Erzählung mit einem menschlichen Gebiß vergleichen darf, dann geht es darum, letzte Zahnlücken in diesen Kiefern, in ihrem RealismusKonzept, zu schließen. Aber effektvoller und wichtiger ist eine bizarre Enthüllung, die im bisherigen Verlauf der Geschichte durch nichts angedeutet war und die auch nicht als Pointe nötig wäre. Als einen seltsamen Überschuß, als Pointe der Pointe, erfährt man: Der böse Franzose war vormals der Assistent des berühmten Schriftstellers Jules Verne.

«Wo bin ich?» möchte da, gleich dem abgestürzten Luftschiffer, der heutige Leser fragen. Denn wenn der flotte Durchmarsch durch die vorangegangene Handlung unser Ballonflug mit Mark Twain war, dann sind wir jetzt mit ihm aus dem sicheren Rund des Korbs gefallen. Und vielleicht würde Twain, könnte er unsere Frage hören, gleich seinem griesgrämigen Farmer erst einmal mit einem Fluch antworten. Zumindest ist der Ingrimm, mit dem dieses letzte Kapitel geschrieben wurde, nur notdürftig mit Ironie kaschiert. Wie immer, wenn ihm etwas wirklich wichtig ist, kann das Feigenblatt des satirischen Witzes die Blöße von Twains Wut nicht decken.

VII

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