Adalbert Stifter - Witiko

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An seinem monumentalen Werk über die Gründungsgeschichte des Königreiches Böhmen im 12. Jahrhundert arbeitete Stifter zehn Jahre lang wie »ein Pflugstier«. Durch den Romanhelden Witiko, der stellvertretend für den sittlich handelnden Menschen steht, wird das grandiose Historiengemälde zum Bildungsroman, als dessen Meister sich der Autor mit seinem ›Nachsommer‹ in die Literaturgeschichte eingeschrieben hatte.

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Dann verabschiedete er sich von Prag, und ritt zu Silvester.

Von Silvester ritt er wieder nach Pric.

In Pric lebte er im Winter mit seiner Mutter, mit Benno, und mit der Base, und sie beratschlagten, was in dem Walde geschehen müsse, und was überhaupt in der Zukunft weiter zu tun sei.

Im Frühlinge ritt er mit seinem Geleite in den Wald gegen Mittag.

Er ritt in den Wangetschlag, und hieß seine Leute Gezelte vor dem Häuschen errichten.

Als er von dem Pferde gestiegen war, wurde er von Huldrik, der sein Haupt entblößt, und seinen Nacken gebeugt hatte, in die Stube geführt. Er legte seine Haube und sein Schwert ab, setzte sich an den Tisch, und sagte: »Sei mir sehr viele Male gegrüßt, du guter alter Huldrik.«

Huldrik fiel auf die Knie vor Witiko nieder, und rief: »Witiko, Witiko, ein Witiko wird kommen, und Witiko ist gekommen.«

»Stehe auf, Huldrik«, sagte Witiko, »ich kann sonst nicht mit dir reden.«

»Lasset mich nur Gott danken, daß meine Augen es schauen«, sagte Huldrik.

Dann rief er: »Ich danke dir, Gott, ich danke dir, Gott.«

Dann stand er auf, und schluchzte, daß sein ganzer Körper erzitterte.

Regina stand neben ihm, und weinte auch, wie Lucia in dem oberen Plane geweint hat. Der neue Knecht, der an Jakobs Stelle jetzt in dem Häuschen war, stand auch da, und die Tränen flossen ihm herab.

»So fasse dich, mein lieber alter Huldrik«, sagte Witiko, »ich habe es dir ja versprochen, daß ich nach dem mährischen Kriege kommen werde, als ich mit den Männern im vorvorigen Winter an deiner Leuchte saß.«

»Aber wie Ihr kommen werdet, habt Ihr nicht gesagt; ich aber habe gesagt, daß ich es erleben werde, und daß ich Euch den Bügel halten werde, wenn Ihr in Euer neues Schloß einzieht«, rief Huldrik, »und nun ist es da, Ihr seid der Herr im Walde, so weit meine Augen sehen und noch weiter, und Eure Macht wird noch wachsen, bis sie unendlich ist. Der reichste Herr des Stammes wird Milch und Honig an dem Buchentische essen, Ihr habt sie gegessen, und ich habe gesagt, daß es sehr schnell geht, und nun geht es schnell, und Ihr werdet der reichste Herr des Stammes.«

»Huldrik«, entgegnete Witiko, »und ich habe dir gesagt: Versuchen wir nicht Gott. Der gute Herzog Wladislaw hat mir Waldesland gegeben. Ich werde in demselben schalten, wie ich es für gut und recht halte, und wenn es sein kann, es vermehren, ich werde den Leuten Gutes tun, und dir und dem Wangetschlage gewiß nicht das wenigste.«

»Das ist der Anfang« sagte Huldrik, »alles muß einen Anfang haben, und der Anfang ist gewesen, wie Ihr zu Milch und Honig habt kommen müssen. Und wie jetzt Eure Leute Gezelte vor diesem Hause bauen, so werden Lager vor Euerem Schlosse hier sein, weit dahin, und Tausende von Zelten, und Rosse und Reiter, und Wagen und Männer mit Edelsteinen und Waffen, die gekommen sind, Euch zu huldigen, und es werden Hunderte und Tausende von Eiern verzehrt werden und Tausende von Fischen und Tausende von Hühnern und Tausende von Lämmern, und das Heu für die Pferde wird wie ein häusergroßer Schober lagern, und Ihr werdet wie ein König sein, der noch genug hat, und der einen Hofrichter und einen Schenken und einen Truchseß und einen Kämmerer besitzt.«

»Indessen sollen wir doch denen, die draußen Gezelte bauen, behilflich sein«, sagte Witiko, »und ihnen mit Rat und Weisung beistehen.«

»Ja, das sollen wir, und so ist es der Burggebrauch«, sagte Huldrik.

»So tun wir es«, entgegnete Witiko.

Witiko nahm seine Haube und sein Schwert, und sagte dann zu dem Knechte und zu der Magd: »Ich grüße euch freundlich, lasset euch nicht leid sein, was ihr für mich und die Meinigen Mühe habt.«

»Wir tun alles gerne, recht gerne«, sagte der Knecht.

Regina küßte den Ärmel von Witikos Kleide, und weinte fort.

Dann gingen Witiko und Huldrik hinaus zu den Männern, die draußen das Lager machten, und der Knecht folgte.

Es waren die Säumer mit Witikos Habe angekommen, und er ließ die Dinge in das Häuschen bringen.

Leute aus den Häusern von dem Wangetschlage gingen herzu, und betrachteten, was da geschah. Einige riefen Witiko Heil und Segen zu, und grüßten ihn. Er dankte, und redete mit mehreren. Viele halfen bei dem Lager.

Am Abende kam der alte Johannes, und es kamen manche, welche mit Witiko in dem Kriege gewesen waren, zu dem Häuschen. Sie saßen vor demselben auf Bänken, die man aus Brettern errichtet hatte, und sprachen von den Dingen, die gewesen sind, und die etwa sein werden.

Am nächsten Tage kaufte Witiko eine Wiese und ein Feld, welche zu dem Besitztume gut gelegen waren.

»Seht Ihr, wie es sich erfüllt«, sagte Huldrik, »aber es wird noch viel um das Schloß nötig sein.«

»Ich sage es dir, Huldrik«, antwortete Witiko, »du wirst mir den Bügel halten, wenn ich in mein Haus einziehe; aber wie noch alles wird, ist in Gottes Hand.«

»Es wird, es wird«, sagte Huldrik. »Und wenn es doch wäre, daß es nicht würde, dann, dann.«

»Was dann?« fragte Witiko.

»Dann müßte noch ein Witiko kommen, der das Schloß baut, in dem die goldenen Tische stehen werden, an denen man aus goldenen Schüsseln essen wird«, antwortete Huldrik. »Mein Vater hat es gesprochen, mein Großvater hat es gesprochen, und mein Urgroßvater, und es stammet von dem Himmel.«

»Die Dinge gehen oft auf eine andere Art in Erfüllung, als wir uns denken«, sprach Witiko.

»Sie erfüllen sich, wir denken oder nicht«, sagte Huldrik.

»So werden sich auch diese erfüllen«, sprach Witiko.

»Sie werden, sie werden, und Ihr werdet es sehen«, entgegnete Huldrik.

Witiko blieb zwei Tage in dem Wangetschlage. Dann ritt er nach Friedberg.

In Friedberg kaufte er das steinerne Haus mit dem starken runden steinernen Torbogen, in welchem er einmal mit seinem Führer Florian übernachtet hatte. Er machte die Einleitung, daß das Haus für ihn und sein Gefolge, so weit es möglich wäre, hergerichtet würde. Dann fragte er, ob Männer wären, die bei der Grabung eines Brunnens arbeiten und mauern könnten. Man nannte ihm die Männer. Er ließ sie rufen, und sagte ihnen, daß sie sich bereit hielten, wenn er sie brauche. Sie versprachen es.

Hierauf ritt er in den oberen Plan. Von dort sandte er Botschaft an den Zupan Lubomir nach Daudleb. Lubomir sandte Botschaft zurück, daß nach fünf Tagen Wentislaw, der Zupenrichter, zur Verkündung der Herrschaft Witikos kommen werde. Witiko sendete Boten aus, und ließ alle Richter aller Orte seiner Besitzung auf den Tag nach Plan entbieten.

Als der Tag gekommen war, wurde ein Tisch vor die Kirche von Plan gestellt. Und als Wentislaw und Witiko und die Richter und viele Menschen dem Gottesdienste beigewohnt hatten, traten Wentislaw und Witiko vor den Tisch. Der Pfarrer stellte ein Kreuz des Heilandes auf den Tisch, und ging dann an die Seite Witikos. Die Richter standen in einer Entfernung von dem Tische mit den Angesichtern gegen Wentislaw und Witiko. Weiter zurück und herum standen die andern Menschen. Wentislaw las nun den Befehl des hocherlauchten Herzoges Wladislaw, daß Witiko von Pric mit Gebieten des Waldes und allen Gebühren begabt worden sei. Er las aus dem Pergamente die Orte und das Gebiet und die Grenzen, und forderte die Richter zum Gelöbnisse der Untertänigkeit unter Witiko auf das Kreuz des Heilandes auf.

Die Richter gelobten die Untertänigkeit unter Witiko auf das Kreuz des Heilandes.

Dann rief der Schmied von Plan mit lauter Stimme: »Heil dem guten Witiko, den wir zu unserem Herrn erkoren haben.«

»Heil Witiko«, riefen die Menschen rings herum.

Und wieder riefen sie Heil, und wiederholten es mehrere Male.

»Witiko, der Obmann im Kriege, und der Obmann zu Hause«, rief David, der Zimmerer.

»Der Obmann im Kriege und der Obmann zu Hause«, riefen die Menschen.

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