Kim Robinson - Schamane

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Schamane: краткое содержание, описание и аннотация

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Europa vor 30 000 Jahren: Der Waisenjunge Eistaucher wird von Dorn, dem Schamanen seines Stammes, aus dem Lager schickt, um zwei Wochen allein und ohne Hilfsmittel in der Wildnis zu überleben. Eistaucher ist auserkoren, einmal Dorns Nachfolge anzutreten, und zu diesem Zweck muss er nicht nur das Überleben in der Natur lernen, sondern auch seine Fähigkeit schulen, mit der Welt und all ihren Geschöpfen »eins zu werden«. Eistaucher trägt von seinem Ausflug zwar einige Verletzungen davon, doch seine Visionen waren so stark, dass er sich nicht mehr vorstellen kann, weiterhin bei seinem Stamm zu leben. Aber welche Freiheit kann es für einen Schamanenschüler in einer Welt geben, in der Bären, Löwen und Luchse lauern und eine andere Menschart — die rätselhaften »Alten« — Jagd auf ihn macht? Eistaucher bricht auf in eine ungewisse Zukunft — die zugleich die Zukunft der Menschheit ist …
Ein atemberaubendes Panorama des eiszeitlichen Europas und eine faszinierende Nacherzählung der Menschwerdung — mit
hat Kim Stanley Robinson einen historischen Roman geschrieben, den es so noch nie gab.

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Und vielleicht würde es genau darauf ankommen, weil er nämlich weder trockenen Zunder noch Mulm fand. Er wrang das Wasser aus einem stark verrotteten Holzklumpen, aber der braune Schmier, der in seinen Händen zurückblieb, erinnerte eher an totes Moos oder Wollkraut und war noch immer feucht. Dieses Zeug ließ sich mit der rauen Spitze des Feuerstocks unmöglich in Brand setzen.

— Bitte, sagte er flehend zu dem Wäldchen. Er bat es um Verzeihung, dass er bei seinem Eintreffen auf die Bäume geflucht hatte. — Gib mir etwas Zunder, bitte, Göttin.

Nichts. Es wurde zu kalt, um weiter auf dem nassen Boden zu knien und zwischen herabgefallenen Ästen herumzuwühlen. Um etwas Wärme zu erzeugen, stand er auf und tanzte. Dadurch gelang es ihm, seine Hände aufzuwärmen; es war wichtig, dass sie nicht ebenso taub wurden wie seine Füße. Ach, mit einem Feuer wäre die Nacht so viel angenehmer! Hier musste sich doch etwas finden lassen, das sich unter der Hitze seines Feuerstocks entzünden würde!

Nichts. An seinem Gürtel waren viele kleine Gänselederbeutel befestigt, in denen er Feuersteine, trockenes Moos, einen Feuerstock und ein kleines Brett verwahrte. Wäre er angezogen gewesen und hätte all das bei sich gehabt, dann hätte er diese Nacht und die kommenden zwei Wochen in bester Verfassung überstehen können. Eben deshalb hatte man ihn nackt losgeschickt: Bei der Wanderschaft ging es darum, zu beweisen, dass man ohne jedes Hilfsmittel mit Ausnahme der eigenen Hände losziehen konnte und trotzdem nicht nur überlebte, sondern sogar gut zurechtkam. Er musste Eindruck machen, wenn er bei Vollmond wieder ins Lager einzog.

Aber zuerst einmal musste er die Nacht überleben. Er verausgabte sich beim Tanzen, warf die Arme herum, beschrieb große Kreise mit den Händen. Er sang ein warmes Lied und wackelte mit Fingern und Zehen. Nachdem er das eine Weile getan hatte, spürte er ein Brennen am ganzen Körper, mit Ausnahme der Füße. Aber er wurde auch müde. Er achtete darauf, ein Gleichgewicht zwischen der Kälte und seinen Anstrengungen zu finden, ging in engen Kreisen und suchte dabei weiter den Waldboden nach Stellen ab, an denen sich Zunder oder Mulm gesammelt haben konnte. Nichts!

In jedem Hain findet sich etwas Holz, das brennt.

Das war eine der Redensarten, die Heide oft verwendete, obwohl es dabei nur selten um Feuer ging. Eistaucher sprach die Worte laut aus, mit Nachdruck, beschwörend: — In jedem Hain findet sich etwas Holz, das brennt! Aber heute Nacht überzeugten sie ihn nicht. Sie machten ihn nur wütend.

Grabe!

Er machte sich an der Unterseite eines Stamms zu schaffen, der vor langer Zeit beim Umstürzen auf einem anderen zerbrochen war. Es handelte sich fast nur noch um zwei über Kreuz liegende Erdanhäufungen. An sich hätte er dort durchaus fündig werden können, wenn nicht alles völlig durchnässt gewesen wäre. Und kalt.

Als er das erkannte, schlug er mit den Fäusten auf die weichen, feuchten Stämme. Ihm blieb nichts anderes übrig, als wieder im Kreis zu gehen.

Später förderte er beim Graben in einem anderen Stück Holz einen Astknoten zutage, der noch hart war und aus dem zwei Sporne in beinahe dem richtigen Winkel für eine Speerschleuder wuchsen. Er ersetzte sein ursprüngliches Feuerbrett durch den flachen Astknoten, der besser geeignet war. Sein Erlen-Feuerstock machte nach wie vor einen guten Eindruck. Alles war bereit, er musste nur noch etwas finden, das trocken genug war, um Feuer zu fangen.

Wenn nur dieses heftige Unwetter aufgehört hätte. Eine Weile war der Schneeregen in kalten Böen niedergeprasselt. In dem beißenden Wind fühlte es sich an, als würde man von eisigem Sand getroffen. Ihm war nichts anderes übrig geblieben, als sich einen Unterschlupf zu suchen, und so war er unter eine Fichte gekrochen, deren ausladende Äste bis auf den Boden reichten, hatte sich fest an den Stamm geschmiegt und nur ein paar Tropfen und das leichte Kitzeln des Windes auf der Haut gespürt. Die Fichtennadeln kratzten, und der Boden war kalt, aber Eistaucher bewegte die Schultern, sang ein wärmendes Lied und schwor Rache an Dorn. Der sollte ihm noch mal mit schlimmen Schamanen kommen!

Aber alle Jungen mussten auf die eine oder andere Art Männer werden, ihre Fähigkeiten und ihr Durchhaltevermögen auf einer solchen Wanderschaft unter Beweis stellen. Die Wanderungen von Jägern waren kein bisschen weniger unangenehm. Und es hieß, dass die Schamanen anderer Rudel auf sogar noch härteren Prüfungen bestanden.

Eistaucher verbannte alle Gedanken an Dorn. Er prüfte alle Äste am Fuß der Fichte. Wenn er einen toten Ast fand, der vertrocknet, aber innen noch leicht harzig war, dann konnte er vielleicht einen Teil von seinem Innern mit einer Steinspitze zu Fasern zermahlen, die dünn genug waren, um unter dem sich drehenden Stock Feuer zu fangen. Es war einen Versuch wert, und seine Anstrengungen würden ihn warm halten.

Doch er musste feststellen, dass es unten an diesem Baum keinen Ast gab, den er abbrechen konnte.

Als der Regen nachließ, kroch er wieder nach draußen und tastete auf der Suche nach einem passenden Zweig die anderen Fichten ab. Seine Hände waren so kalt, dass er die Äste kaum greifen konnte, um sie zu begutachten.

Nach einer Weile hatte er ein paar geeignet erscheinende Äste abgebrochen. Wenn es ihm gelang, einem von ihnen eine Flamme zu entlocken, dann konnte er das Feuer mit den anderen nähren.

Er fand einen geeigneten Herdstein und einen besseren Hackstein. Dann wählte er seinen besten toten, trockenen Fichtenzweig aus, platzierte ihn auf seinem Herdstein und schlug mit seinem Hackstein darauf. Der Ast war fest. Offenbar würde es eine Weile dauern, seinen Plan in die Tat umzusetzen, aber es war ein vielversprechender Anfang. Krach, krach, krach. Weil er so wenig Gefühl in den Händen hatte, musste er vorsichtiger sein als sonst, wenn er sich nicht auf die Finger schlagen wollte. Vor zwei Jahren hatte er sich einmal eine Fingerspitze zerquetscht, und bis heute war sie dicker als die anderen und leicht taub, mit Einkerbungen im Nagelbett. Er nannte diesen Finger Dickerchen. Entsprechend vorsichtig hieb er also mit seiner Hacke seitlich auf den abgebrochenen Ast ein. Ein- oder zweimal traf er versehentlich den Herd, und die ein oder zwei Funken, die dabei aufstoben, erinnerten ihn schmerzlich an seine Feuersteine. Aber ein paar vereinzelte Funken würden in einer solchen Nacht nicht genügen. Der feuchte, in den Bäumen rauschende Wind lachte ihn aus.

Schließlich hatte er ein Ende des Astes zu wunderbar trockenen Splittern zerquetscht. Im Schneidersitz saß er da, den Oberkörper über den Ast gebeugt, und kam zu dem Schluss, dass das zersplitterte Astende vielleicht wirklich brennen würde. Schwer atmend und warm mit Ausnahme seiner Füße, kroch er unter die beste Fichte in seinem Hain und breitete sein neues Feuerzeug um sich herum aus. Er hielt den Feuerstock fast senkrecht zwischen den Handflächen in die Splittermasse. Alles war bereit: Er drehte den Feuerstock hin und her.

Hin und her, zwischen den Händen hin und her, wobei er die Spitze des Stocks behutsam auf den Ast drückte. Hin und her, hin und her. Seine Hände glitten durch den Druck, den er ausübte, am Stock entlang abwärts, und wenn sie bei der Spitze ankamen, musste er ihn mit einer Hand greifen, die andere wieder ans obere Ende legen, die zweite hochbewegen, den Stock zwischen den Handflächen fassen und weiterreiben, so schnell es ging. Derweil hatte der Regen wieder eingesetzt, und selbst dicht am Stamm seiner Fichte fielen nun Tropfen durch die Äste. Langsam verließ ihn die Hoffnung, doch noch wollte er sich das nicht eingestehen. Denn dann würde ihm rasch sehr viel kälter werden.

Nach langer Zeit, vielleicht nach einer Faust oder mehr, musste er aufgeben, zumindest mit diesem Ast. Der Splitterbrei war etwas zu dicht und nach einer Weile auch leicht feucht geworden. Die Stelle unter dem Feuerstock hatte er so weit erhitzt, dass man sich die Fingerspitze daran verbrennen konnte, und die Splitter darum herum waren sogar etwas angekohlt, aber sie wollten einfach nicht Feuer fangen.

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