Феликс Дан - Ein Kampf um Rom
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Aber Aspa hatte den ganzen Raum mit drei- und vierfach aufeinandergelegten Gehängen von dunkelroter Seide verhüllt, die in schweren Falten von den Wänden niederfloß, sich über die Getäfeldecke wie ein Rundbogen wölbte und den Marmorbogen so dicht verhüllte, daß jeder Tritt lautlos drüber hinglitt und alles Geräusch sich im Entstehen brach. Nur an der Fensterbrüstung sah man den schimmernd weißen Marmor sich prachtvoll von der Glut der Seide heben.
Das Fenster von weißem Frauenglas war mit einem Vorhang von mattgelber Seide verhangen, und alles Licht in dem kleinem Raum strömte aus von einer Ampel, die von der Mitte der Decke aus niederhing: eine Silbertaube mit goldnen Flügeln schwebte aus einem Füllhorn von Blumengewinden, in den Füßen trug sie eine flache Schale aus einem einzigen großen Karneol, der, ein Geschenk des Vandalenkönigs, in den aurassischen Bergen gefunden, als ein seltenes Wunder galt.
Und in dieser Schale glühte ein rotes Flämmchen, genährt von stark duftendem Zedernöl. Ein gebrochenes, träumerisches Dämmerlicht ergoß sich von hier aus über das phantastische Doppelpfühl, das, halb von Blumen verschüttet, darunterstand. Aspa hatte sich das bräutliche Lager als die aufgeschlagenen Schalen einer Muschel gedacht, die an der inneren Seite zusammenhängen, zwei ovale, muschelförmige Klinen von Citrusholz erhoben sich nur wenig von dem Teppich des Bodens. Über die weißen Kissen und Teppiche hin war eine Linnendecke von orangegoldnem Glanz gegossen.
Aber der eigenste Schmuck des Gelasses war die Fülle von Blumen, welche die Hand der Numiderin mit poesiereichem, wenn auch phantastischem Geschmack über das ganze Gemach verstreut und über die Wände, Decken, Vorhänge, die Türe und das Lager verteilt hatte.
Ein Bogen von starkduftigen Geißblattranken überwölbte laubenartig die einzige Türe, den schmalen Eingang. Zwei mächtige Rosenbäume standen zu Häupten des Lagers und streuten ihre roten und weißen Blüten auf die Teppiche. Die Ampel hing, wie erwähnt, aus einem kunstvoll gewundnen Füllhorn von Blumen herab. Und überall sonst, wo eine Falte, eine Biegung der Teppiche das Auge zu verweilen lud, hatte Aspa eine seltene Blume glücklich angeschmiegt. Der Lorbeer und der Oleander Italiens, die sizilische Myrte, das schöne Rhododendron der Alpen und die glühenden Iriaceen Afrikas mit ihren reichen Kelchen: alle lauschten je am gelegensten Ort und doch, wie es schien, vom Zufall hingeworfen. -
Schon standen die Sterne am Himmel.
Es dämmerte draußen: im Gemach hatte Aspa die Flamme in der veilchendunkeln Schale entzündet und war nur noch beschäftigt, hier und da eine Falte zu glätten, indes sie eine römische Sklavin anwies, in den Silberkrügen auf dem Bronzekredenztisch den Palmwein mit Schnee zu kühlen, eine andre, das Gemach mit Balsam zu durchsprengen.
«Reichlicher die Narden, reichlicher die Myrrhen gesprengt! So!» rief Aspa, eine volle Libation über das Lager spritzend.
«Laß ab», mahnte die Römerin, «es ist zu viel! Schon der Duft der Blumen betäubt. Die Rose und das Geißblatt berauschen fast die Sinne: mir würde schwindeln hier.»
«Ah», lachte Aspa, «wie singt der Dichter:
«Herzog Guntharis von Tuscien, der Wölsung. Sein Bruder, Graf Arahad von Asta... wo mag der sein zu dieser Stunde?»
«Und der Alte neben dem König, mit dem grauen Bart?»
«Das ist der Graf Grippa, der die Goten in Ravenna befehligt. Er spricht die Fürstin an. Wie sie lacht und errötet! Nie war sie so schön.» - «Ja, aber auch der Bräutigam - welch herrlicher Mann! Der Kopf des Mars, der Nacken des Neptun. Aber er sieht nicht fröhlich - vorhin starrte er lange sprachlos in seinen Becher und furchte die Stirn - die Königin sah es - bis der alte Hildebrand, gegenüber, ihm zurief. Da sah er seufzend auf. Was hat der Mann zu seufzen neben diesem Götterweib?»
«Nun», sprach die Gotin, «er hat dann doch nicht ein steinern Herz. Er denkt dann vielleicht an die, die sein rechtes Weib vor Gott und Menschen, die er verstoßen.»
«Was? Wie? Was sagst du?» riefen die drei Sklavinnen zugleich. Aber urplötzlich fuhr Aspa zwischen die Mädchen: «Willst du wohl schweigen mit dem dummen Gerede, Barbarin! Mach', daß du fortkommst! Ein solches Wort: eine Silbe, daß es die Königin hört, und du sollst der Afrikanerin gedenken.»
Frithilo wollte erwidern. «Still», rief eine der Römerinnen.
«Die Königin bricht auf.» - «Sie wird hier heraufkommen.» -«Der König bleibt noch.» - «Nur die Frauen folgen ihr.» - «Sie geben ihr das Geleit bis hierher», sprach Aspa. «Gleich kann sie hier sein: bereitet euch sie zu empfangen.»
Bald nahte der Zug, von Fackelträgern und Flötenbläsern eröffnet. Darauf eine Auswahl der gotischen Edelfrauen: neben Mataswintha, der Braut oder jungen Frau, schritt Theudigotho, die Gattin Herzogs Gunthar's, und Hildiko, die Tochter Grippas. Die vornehmen Frauen von Ravenna schlossen den Zug.
An der Schwelle der Brautkammer verabschiedete Mataswintha ihr Gefolge, an die jungen Mädchen ihren Schleier, an die Frauen ihren Gürtel verschenkend.
Die meisten zogen sich wieder zu dem Fest in den Garten, andre nach Hause zurück. Sechs Gotinnen aber, drei Frauen und drei Jungfrauen, ließen sich als Ehrenwache vor der Tür des Brautgemaches nieder, wo Teppiche für sie bereitet lagen. Dort hatten sie mit einer gleichen Zahl gotischer Männer, die den Bräutigam geleiteten, die Nacht zu verbringen: so wollt es die gotische Sitte.
Mataswintha überschritt die Schwelle mit einem Ausruf des Staunens. «Aspa», rief sie, «das hast du schön gemacht -zauberisch!»
Die Afrikanerin kreuzte selig die Arme über die Brust und beugte den Nacken. Sie an sich ziehend, flüsterte die Braut:
«Du kanntest mein Herz und seine Träume! Aber», fuhr sie aufatmend fort, «wie schwül! Deine glühenden Blumen berauschen.»
«In Glut und Rausch nahen die Götter!» sprach Aspa.
«Wie schön jene Violen, und dort die Purpurlilie; mir ist, die Göttin Flora flog durchs Zimmer und dachte einen Liebestraum und verlor darüber ihre schönsten Blumen. Es ist ein ahnungsvolles Wunder, das ich hier erlebe. Es durchrieselt mich heiß. Es ist schwül. Nehmt mir den schweren Prunk ab.» Und
sie nahm die goldne Krone aus dem Haar.
Aspa strich ihr die vollen, dunkelroten Flechten hinter das feine Ohr und zog die goldne Nadel heraus, die sie am Hinterkopf zusammenhielt: frei wallte das Haar in den Nacken. Die andern Sklavinnen lösten die Spange, die in Gestalt einer geringelten Schlange den schweren Purpurmantel mit seinen reichen Goldstreifen auf der linken Schulter zusammenhielt. Der Mantel fiel und zeigte die edle, hochschlanke Gestalt der Jungfrau in dem ärmellosen, wallenden Unterkleid von weißer, persischer Seide. Ihre schimmernden Arme umzirkten zwei breite, goldne Armreife: Erbstücke aus dem alten Schatz der Amalungen, grüne Schlangen von Smaragden waren darin eingelegt.
Mit Entzücken schaute Aspa auf die Gebieterin, wie diese vor den in den Marmor eingelassenen Metallspiegel trat, das lose Haar mit goldnem Kamm zu schlichten.
«Wie schön du bist! Wie zauberschön! - Wie Astraroth, die Liebesgöttin - nie warst du so schön, wie in dieser Stunde.» Mataswintha warf einen raschen Blick in den Spiegel. Sie sah, noch mehr, sie fühlte, daß Aspa recht hatte, und sie errötete.
«Geht», sagte sie, «laßt mich allein mit meinem Glück.» - Die Sklavinnen gehorchten. Mataswintha eilte ans Fenster, das sie rasch öffnete, wie um ihren Gedanken zu entfliehen. Ihr erster Blick fiel auf Witichis, der unten vom Schein der Hängelampen im Garten voll beleuchtet war.
«Er! Wieder er. Wohin entflieh' ich vor ihm, dem süßen Tod?»
Sie wandte sich rasch: da an der Wand, gerade dem Fenster gegenüber glänzte im Ampellicht eine weiße Marmorbüste. Sie kannte sie wohl: Aspa hatte den Areskopf nicht vergessen, den treuen Begleiter lang harrender Sehnsucht. Heute aber schlang sich ein Kranz von weißen und roten Rosen um sein Haar. «Und wieder du!» flüsterte die Braut, süß erschrocken, und legte die weiße Hand vor die Augen. «Und schließ' ich die Augen und wend' ich sie nach innen, so seh' ich wieder ein Bild, sein Bild allein im tiefsten Herzen. Ich werde noch untergehn in diesem Bilde! Ach, und ich will's!» rief sie, die Hand fallen lassend und dicht vor die Büste tretend: «ich will's! Wie oft, mein Ares, wann der Abend kam, hab' ich zu dir aufgeblickt, wie zu meinem Stern, bis Frieden und Ruhe aus deinen klaren, großen Zügen drang in die schwanke Seele. Wie wunderbar hat dieses Ahnen, dieses Sehnen, dieses Hoffen sich erfüllt! Wie er einst dem weinenden Kinde die Tränen getrocknet und die Ratlose nach Hause geführt, so wird er auch jetzt all mein Klagen stillen und mir die wahre Heimat bauen in seinem Herzen. Und durch all diese öden Jahre, durch all die letzten Monate voll Gefahr und Angst trug ich in mir das sichere Gefühl:
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