Феликс Дан - Ein Kampf um Rom

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Ein Kampf um Rom: краткое содержание, описание и аннотация

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Dahn erzählt vom Kampf und vom Untergang der Ostgoten in Italien nach dem Tode des großen Theoderich von Ravenna. Wir erleben das Ringen um die Macht, hören von den Ostgotenkönigen Witiches und Totila bis zu dem denkwürdigen letzten Kampf der Goten unter Teja am Vesuv.

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Witichis sah ihm besorgt nach. «Laß ihn», sprach Herzog Guntharis, «wir beide, einig, haben nichts zu fürchten. Gehen wir, die Heere zu versöhnen, wie die Führer.»

Während Guntharis zuerst den König durch seine Reihen führte und diese aufforderte, gleich ihm zu huldigen, was sie mit Freuden taten, und darauf Witichis den Wölsungen und seine Anführer mit in sein Lager nahm, wo die Besiegung des stolzen Herzogs durch Friedensworte als ein Wunderwerk des Königs angesehen wurde, sammelte Arahad aus den Reitern im Vordertreffen eine kleine Schar von etwa hundert ihm treu ergebenen Gefolgen und sprengte mit ihnen nach seinem Lager zurück.

Bald stand er im Zelt vor Mataswinthen, die sich bei seinem Eintreten unwillig erhob. «Zürne nicht, schilt nicht, Fürstin! Diesmal hast du kein Recht dazu. Arahad kommt, die letzte Pflicht seiner Liebe zu erfüllen. Flieh, du mußt mir folgen.» Und im Ungestüm seiner Aufregung griff er nach der weißen, schmalen Hand.

Mataswintha trat einen Schritt zurück und legte die Rechte an den breiten Goldgürtel, der ihr weißes Untergewand umschloß: «Fliehen?» sagte sie, «wohin fliehen?»

«Übers Meer! Über die Alpen! Gleichviel: in die Freiheit. Denn deiner Freiheit droht höchste Gefahr.»

«Von euch allein droht sie.» - «Nicht mehr von mir! Und ich kann dich nicht mehr beschirmen. Solang du mein werden solltest, konnte ich es, konnte grausam sein gegen mich selbst, deinen Willen zu ehren. Aber nun -»

«Aber nun?» sprach Mataswintha erbleichend.

«Sie haben dich einem andern bestimmt. Mein Bruder, mein Heer und meine Feinde im Königslager und in Ravenna, alle sind darin einig. Bald werden sie dich tausendstimmig als Opfer zum Brautaltar rufen. Ich kann's nicht denken! Diese Seele, diese Schönheit entweiht als Opfer in ungeliebtem Ehebund.»

«Laß sie kommen», sagte Mataswintha, «laß sehen, ob sie mich zwingen!» Und sie drückte den Dolch, den sie im Gürtel trug, an sich. - «Wer ist er, der neue Zwingherr, der mir droht.»

«Frage, nicht!» rief Arahad, «dein Feind, der dein nicht wert, der dich nicht liebt; der - folge mir! - flieh, schon kommen sie!» Man hörte von draußen nahenden Hufschlag.

«Ich bleibe. Wer zwingt das Enkelkind Theoderichs?»

«Nein! Du sollst nicht, sollst nicht in ihre Hände fallen, der Fühllosen, die nicht dich lieben, nicht deine Herrlichkeit, nur dein Recht auf die Krone! Folge mir...»

Da ward der Türvorhang des Zeltes zur Seite geschoben: Graf Teja trat ein. Zwei Gotenknaben mit ihm, in weißer Seide, festlich gekleidet.

Sie trugen ein mit einem Schleier verhülltes Purpurkissen. Er trat bis an die Mitte des Zeltes und beugte das Knie vor Mataswinthen. Er trug, wie die Knaben, einen grünen Rautenzweig um den Helm. Aber sein Auge und seine Stimme waren düster, als er sprach: «Ich grüße dich, der Goten und Italier Königin!»

Mit erstauntem Blick maß sie ihn. Teja erhob sich, trat zurück zu den Knaben, nahm von dem Kissen einen goldenen Reif und den grünen Rautenkranz und sprach: «Ich reiche dir den Brautkranz und die Krone, Mataswintha, und lade dich zur Hochzeit und zur Krönung - die Sänfte steht bereit.»

Arahad griff ans Schwert.

«Wer sendet dich?» fragte Mataswintha mit klopfendem Herzen, aber die Hand am Dolch. «Wer sonst, als Witichis, der

Goten König.» Da leuchtete ein Strahl der Begeisterung aus Mataswinthens wunderbaren Augen: sie erhob beide Arme gen Himmel und sprach: «Dank, Himmel, deine Sterne lügen nicht, und nicht das treue Herz. Ich wußt' es wohl.» Und mit beiden schimmernden Händen ergriff sie das bekränzte Diadem und drückte es fest auf das dunkelrote Haar. «Ich bin bereit. Geleite mich», sprach sie, «zu deinem Herrn und meinem». Und mit königlicher Wendung reichte sie Graf Teja die Linke, der sie ehrerbietig hinausführte.

Arahad aber starrte der Verschwundenen nach, sprachlos, noch immer die Hand am Schwert. Da trat Eurich, einer seiner Gefolgen, zu ihm heran und legte ihm die Hand auf die Schulter: «Was nun?» fragte er, «die Rosse stehen und harren: wohin?» -«Wohin?» rief Arahad auffahrend. «Wohin? Es gibt nur noch einen Weg, wir wollen ihn gehen. Wo stehen die Byzantiner und der Tod?»

Zweites Kapitel

Am siebenten Tage nach diesen Ereignissen bereitete sich ein glanzvolles Fest auf der Fora und in dem Königspalast zu Ravenna.

Die Bürger der Stadt und die Goten aller drei Parteien wogten in gemischten Scharen durch die Straßen und fuhren durch die Lagunenkanäle - denn Ravenna war damals eine Wasserstadt, fast, aber doch nicht ganz, wie heute Venedig - die riesigen Kränze, Blumenbogen und Fahnen zu bewundern, die von allen Zinnen und Dächern niederwehten: denn es galt, die Vermählung des gotischen Königspaares zu feiern.

Am frühen Morgen hatte sich das ganze jetzt vereinigte Heer der Goten vor den Toren der Stadt zu feierlicher Volksversammlung geschart. Der König und die Königin erschienen auf milchweißen Rossen: abgestiegen waren sie vor allem Volk unter eine breitschattende Steineiche getreten: dort hatte Witichis seiner Braut die rechte Hand auf das Haupt gelegt; sie aber trat mit dem entblößtem linken Fuß in den Goldschuh des Königs.

Damit war unter dem Zuruf der Tausenden die Ehe nach Volksrecht geschlossen. Darauf bestieg das Paar einen mit grünen Zweigen geschmückten Wagen, der von vier weißen Rindern gezogen ward; der König schwang die Geißel, und sie fuhren, gefolgt von dem Heere, in die Stadt. Dort schloß sich an die halb heidnische, germanische, eine zweite, die christliche Feier: der arianische Bischof erteilte seinen Segen über das Paar in der Basilika Sancti Vitalis und ließ es die Ringe wechseln.

Rauthgundens wurde nicht gedacht.

Noch war die Kirche nicht mächtig genug, ihre Forderung der Unauflöslichkeit einer kirchlich geschlossenen Ehe überall durchzusetzen; vornehme Römer und vollends Germanen verstießen noch häufig in voller Willkür ihre Frauen. Und wenn gar ein König aus Gründen des Staatswohls und ohne Einspruch der Gattin das Gleiche beschloß, erhob sich kein Widerstand. -

Aus der Kirche ging der Zug nach dem Palast, in dessen Hallen und Gärten ein großes Festmahl gerüstet war.

Das ganze Gotenheer und die ganze Bevölkerung der Stadt fand hier, dann auf der Fora des Herkules und des Honorins und in den nächsten Straßen und Kanälen auf Schiffen, an tausend Tischen reiche Bewirtung, während die Großen des Reiches und die Vornehmen der Stadt mit dem Königspaar in der Gartenrotunde oder in der weiten Trinkhalle, die Theoderich hatte in dem römischen Palast anbringen lassen, tafelten.

So wenig die Lage des Landes und des Königs Stimmung zu rauschenden Festen passen mochten - es galt, die Ravennaten mit den Goten und die verschiedenen Parteien der Goten unter sich zu versöhnen; und man hoffte, in Strömen des Festweins die letzten feindseligen Erinnerungen hinwegzuspülen.

Am besten übersah man den Königstisch und die festlichen Tafeln, die sich über den weiten Garten und Park verteilten, von dem zum Brautgemach Mataswinthens bestimmten kleinen Gelaß, dessen einziges Fenster auf die Rotunde vor dem Garten und, über den Garten hin, bis auf das Meer ausblicken ließ.

In diesem Gemach drei Tage zuvor schon schmückend zu schalten und zu walten, hatte sich Aspa, die Numiderin, als Lohn treuer Dienste ausgebeten. «Denn diese ernsten, finstern Römer wissen ebensowenig wie die rauhen Goten, dem schönsten Weib der Erde das Brautbett zu bereiten: in Afrika, im Land der Wunder, lernt man das.»

Und wohl war ihr's gelungen, wenn auch im Sinn der schwülen, phantastischen Üppigkeit ihrer Heimat. Sie hatte das enge und niedre Gemach wie zu einem kleinen Zauberkistchen umgeschaffen! Wände und Decke waren von glänzend weißen Marmorplatten gefügt.

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