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Christian Jacq: Die Braut des Nil

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Christian Jacq Die Braut des Nil

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Kamose lebt mit seinen Eltern auf einem kleinen Stück Land ein gutbäuerliches Leben, bis eines Tages ein grobschlächtiger Mann auftaucht, der sich als „Kriegsheld“ und neuer Besitzer dieses Landstücks herausstellt. Fortan sind Kamoses Eltern Diener auf ihrem eigenen Stück Land. Kamose kann aber diese Ungerechtigkeit des Pharaos nicht ertragen, welcher ein Stück Land an einen Veteran gab, das bereits seiner Familie gehört. Er zieht also aus, um Gerechtigkeit zu fordern bzw. den Fehler, der da von der Verwaltung gemacht worden ist zu finden und berichtigen zu lassen. Natürlich ist das nicht so leicht, wie es klingt. Er wird an Thebens Tempelmauern bereits aufgehalten, wo ihm erklärt wird, dass nur die befugten Schreiber das Kataster einsehen dürfen. Ein unüberwindbares Hindernis für einen Bauernjungen. Da er nicht in sein Dorf zurück kann und auch sonst recht hoffnungslos ist, nimmt er schließlich die Arbeit als Lehrling in einer Werkstatt des Tempels von Karnak an. Dort lernt er beeindruckend schnell die Arbeit der Steinmetzen und Tischler und darf deshalb seine Zunft beim Erntefest vertreten, bei dem er auch die schöne, junge und noch dazu adlige Hator Priesterin Nofret erblickt und nicht wieder vergisst. Kamose verliert sein eigentliches Ziel, Gerechtigkeit für seine Eltern zu bekommen, nicht aus den Augen und daher ist für ihn die Zeit bei den Handwerkern bald vergangen und sein Meister gibt ihm ein neues Ziel, welches ihm auf seinem Weg eher helfen wird: Schreiber zu werden. Ein enormes Unterfangen für einen Bauernjungen. Aus dem Französischen von Tobias Scheffel. Die Originalausgabe erschien erstmals 2003 unter dem Titel »La fiancée du Nil« bei Editions Magnard, Paris.

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20

»Ein Wunder folgt dem anderen«, bemerkte der Alte griesgrämig. »Du bist pünktlich.«

Auf seinen Stock gestützt, erwartete er Kamose vor der Tür zu seinem Büro. Der junge Mann hatte bis zum letzten Moment gezaudert. Nofret hatte ihn schließlich zwingen müssen, sie zu verlassen. Beinahe hätte er die Fähre verpasst.

»Ich frage dich nicht, woher du kommst.«

»Das ist unnötig, da Ihr alles wisst.«

»Jetzt wirst du auch noch frech… Es wird dir an keinem Laster mangeln, Kamose. Setz dich hin und schweig. Nicht genug, dass ich dich unterrichten muss, ich muss auch noch das Haus verlassen.«

Knurrend entfernte sich der Alte. Kamose aß ein paar Datteln und genoss den Frieden des zu Ende gehenden Tages. Im geschlossenen Tempel vollzog der Pharao oder der ihn vertretende Priester den letzten Ritus des Tages. Er schloss die Türen des Allerheiligsten wieder, das die Statue des Gottes barg.

Aber das Tempelleben ging weiter.

Die Handwerker, die den göttlichen Stoff, das Gold, bearbeiteten, gingen in ihre Werkstätten. Die Zauberpriester bereiteten bei Fackelschein Heilmittel zu.

Kamose ließ sich von der Ruhe und dem Frieden durchdringen, die den heiligen Ort erfüllten. Seine Qualen ließen nach. Hier standen die Menschen seit Jahrhunderten in Verbindung mit dem Heiligen. Ihre Erfahrung und ihre Weisheit hatten sie in die Mauern eingraviert. Den Blick auf die Hieroglyphen zu richten erweckte diese zum Leben. So setzten sich die göttlichen Worte im Geist des jungen Mannes fest.

Ein Priester mit kahl geschorenem Schädel riss Kamose aus seinen Betrachtungen. Er führte ihn wortlos zum Riesentor des geschlossenen Tempels.

»Aber… da darf ich doch nicht hinein!«, protestierte er.

Der junge Priester achtete nicht auf den Einwand und schlug mehrfach gegen die Tür.

Einer der Zedernholzflügel öffnete sich einen Spalt. Wächter und Priester wechselten ein paar Worte.

Der Priester griff Kamose am Unterarm und führte den Schreiberlehrling in den geschlossenen Tempel.

Kamose glaubte, sein Herz würde zu schlagen aufhören. Er hatte den Augenblick, in dem er Zugang zum geheimen Teil des Heiligtums erhalten würde und von dem er weder Tag noch Stunde kannte, so sehr erwartet, dass er nicht mehr wusste, wie er sich verhalten sollte. Ein schwaches Licht erhellte die hohen Säulen, die höchsten, die er je gesehen hatte. Sie waren über und über mit Hieroglyphentexten und rituellen Szenen bedeckt, die den Pharao dabei zeigten, wie er den Gottheiten Opfer darbrachte.

»Dir offenbart sich hier eines der größten Geheimnisse unserer Zivilisation«, erklärte die ernste Stimme des Alten. »Alles, was lebt, ist Opfer, Kamose. Die Opfergabe ist das Feuer der Liebe. Sie nährt den Geist. Derjenige, der nimmt und stiehlt und dabei vergisst zu opfern, verurteilt sich zur Zerstörung seiner Seele. Wenn der Mann, den du beschuldigst, deine Eltern beraubt zu haben, ein habgieriger Mensch mit verschlossenem Herzen ist, so werden die Götter ihn züchtigen. Das ist das Gesetz des Himmels. Kein Mensch wird es je verletzen können.«

Kamose war über seine eigene Reaktion überrascht. Das himmlische Gesetz reichte ihm nicht aus. Er wünschte sich, es würde in der Welt der Menschen angewandt. Im geschlossenen Tempel herrschte jedoch eine solche Gelassenheit, dass das in seinem Herzen lodernde Feuer nachließ und nur noch als Glut sanfte Wärme verbreitete.

Der Stock des Alten war auf den Stufen einer Treppe zu hören. Kamose folgte dem alten Schreiber, der ihn auf das Dach des Tempels hinaufführte.

Dort arbeiteten die in Astronomie kundigen Priester, die bei Einbruch der Nacht mit ihren Himmelsbeobachtungen begannen. Schweigend verrichteten sie ihre Arbeit und notierten ihre Beobachtungen auf Papyri und Lederrollen.

Der Alte führte Kamose in eine Ecke und redete leise mit ihm: »Du wirst die Nacht hier mit einem in der Astronomie erfahrenen Priester verbringen«, erklärte er, »und dabei die Planeten und ihre Bewegungen kennen lernen.«

»Wozu dient das?«, fragte Kamose.

»Das soll dir dazu dienen, die unwandelbaren Gesetze des Kosmos zu entdecken – und dich selbst. Du bist ein Sohn der Erde, Kamose, aber du bist auch ein Sohn des Himmels. Die eine wie der andere sind in dir.«

»Bin ich denn in meinen Gedanken und Gefühlen nicht frei?«, fragte Kamose besorgt.

»Wie jedes Lebewesen bist auch du vom Himmel bestimmt«, antwortete der Alte. »Er bietet dir das Material, dich selbst zu erschaffen. Aber du bleibst der Architekt.«

»Von welchem Planeten wird mein Leben beeinflusst?«

»Bei deiner Geburt haben sich die sieben Planeten über dich gebeugt. Man nennt sie die sieben Hathor, und sie tanzen im Himmel um den herum, der geboren wird. Du bist von Mars, dem roten Horus, geprägt und von Jupiter, dem beeindruckendsten aller Planeten. Sie geben dir Kraft, die Fähigkeit zu denken und zu handeln. Aber das sind nur Möglichkeiten, Kamose. Es ist deine Aufgabe, sie zum Wirken zu bringen.«

»Steht auch mein Schicksal in den Sternen geschrieben?«

Der Alte antwortete ausweichend.

»Befrage sie. Sie werden dir antworten. Ich lasse dich nun zurück. In meinem Alter ist es nicht gut, die Nacht im Freien zu verbringen.«

Der junge Priester mit dem kahl geschorenen Schädel ließ den Schüler des Alten niederknien.

In den Steinen des Tempeldachs zeigte er ihm Zeilen, denen er mit dem Finger folgte. Sie stellten die im Laufe der Zeitalter ermittelten Sternbilder dar. Er lehrte ihn ihre Namen sowie die der Planeten und der Dekaden. Dann erklärte er ihm, wie man die periodische Wiederkehr der Planeten berechnet und ihren Einfluss auf die Kreisläufe der Natur deutet.

Gierig speicherte Kamoses Geist dieses ihm gänzlich neue Wissen. Er stellte tausend Fragen, bat um weitere Ausführungen zu den Themen, die er unverständlich fand, und zwang seinen Lehrer, das vorgesehene Programm weit zu überschreiten.

Die Nacht verging viel zu schnell.

Als der Horizont sich rot färbte, fühlte sich Kamose erfüllt und zugleich herrlich leicht.

Die Priester verließen das Dach des Tempels.

Nach einem rituellen Bad würden sie nun ein paar Stunden ruhen. Mit dem anbrechenden Tag begann das Kommen und Gehen der Priester. Die mit den Opfergaben Beauftragten reinigten sich im heiligen See.

Am Fuß der Treppe, die in den geschlossenen Tempel führte, saß der Alte, die Hände auf seinem Stock.

»Hast du eine gute Nacht verbracht, Kamose?«

»Es war fantastisch!«, erklärte der junge Mann. »Warum werden diese Kenntnisse nicht allen Menschen vermittelt?«

»Weil sie nicht bereit sind, sie zu empfangen, mein Junge. Lass sie glücklich in ihren Glaubensvorstellungen leben. Du hingegen sollst ins Reich der Erkenntnis eintreten. Die Erkenntnis – und zwar sie allein – ist es, die dir die Wege zur Ewigkeit öffnen wird. Die Erkenntnis… nicht das reine Wissen oder der Glaube. Bist du zu müde, mir zu folgen?«

»Natürlich nicht!«

Der Alte und sein Schüler verließen den Tempel. Ein von zwei Pferden gezogener Wagen erwartete sie. Ein Soldat hielt die Zügel.

»Mir graut vor diesem Gerät«, erklärte der Alte. »Es fährt zu schnell!«

Der Soldat achtete darauf, die Buckel auf dem Weg zu vermeiden, der zur Anlegestelle führte.

»Überqueren wir den Nil?«, fragte Kamose.

»Ja, wir begeben uns tatsächlich auf das Westufer«, erklärte der Alte. »Diese Reise habe ich schon zehn Jahre nicht mehr gemacht. Ich habe leider keine andere Möglichkeit, dir ein bedeutsames Zeichen zu zeigen.«

Wer hätte der Herrlichkeit der Morgendämmerung überdrüssig werden können? Wer hätte darauf verzichten wollen, anzusehen, wie der von goldenen Strahlen umflutete Sonnenfluss aus der Dunkelheit auftauchte? Nachdem Kamose die Nacht durchwacht hatte, entdeckte er nun zum ersten Mal die Herrlichkeit des Tages. Der Tag erschien ihm wie der Triumph der Jugend. Wie der Sieg seiner eigenen Jugend.

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