Alexandre Dumas der Ältere - La San Felice Band 14

Здесь есть возможность читать онлайн «Alexandre Dumas der Ältere - La San Felice Band 14» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: foreign_prose, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

La San Felice Band 14: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «La San Felice Band 14»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

La San Felice Band 14 — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «La San Felice Band 14», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Die Gefängnisse waren überfüllt, der König selbst gab ja in einem seiner Briefe, wie wir gesehen haben, achttausend Gefangene an.

Jeder dieser Cirkel der Hölle, die gut zu beschreiben es eines Dante bedürfte, besaß eine besonderen Teufel, welche die Verurtheilten quälen mußten.

Sie mußten ihnen die schwersten Ketten anlegen, ihren Durst erregen, die Fastenzeiten verlängern, fast alles Licht entfernen, die Speisen besudeln, und während sie das Leben in eine grausame Plage verwandelten, die Gefangenen doch am Sterben hindern.

Und wirklich sollte man meinen, daß die Gefangenen unter den Martern, welche den schimpflichen Todesstrafen vorausgingen, den Selbstmord wie einen rettenden Engel angefleht hätten.

Drei- bis viermal kam man in der Nacht unter dem Vorwande der Durchsuchung in die Kerker, und weckte die, welche schlafen konnten. Alles war verboten, nicht nur Messer und Gabeln, sondern auch Gläser, denn man sagte, daß man sich mit einem Glasscherben die Adern öffnen könnte. Ebenso verboten waren auch Tischtücher und Servietten, da man sie zerschneiden, zusammendrehen und sich ihrer dann als Stricke, ja sogar als Leiter bedienen könnte.

In der Geschichte sind die Namen von dreien dieser Quälgeister erhalten geblieben.

Einer war ein Schweizer, Namens Dunce, welcher zur Entschuldigung seiner Grausamkeit angab, daß er eine zahlreiche Familie zu ernähren habe.

Der zweite war ein Oberst von Gambs, ein Deutscher, welcher unter Mack gestanden hatte und wie dieser geflohen war.

Der dritte endlich war unser alter Bekannter, Scipio Lamarra, der Fahnenträger der Königin, welchen diese dem Cardinal so warm empfohlen, und welcher seiner königlichen Beschützerin dadurch Ehre gemacht, daß er Caracciolo durch Verrath festgenommen und an Bord des »Donnerers« gebracht hatte.

Die Gefangenen aber hatten sich vorgenommen, daß sie ihren Henkern nicht die Freude machen wollten, sich an ihren Qualen weiden zu können. Kamen sie am Tage, so setzten sie ihre Unterhaltung fort, indem sie auf den Befehl der Visitatoren nur die Plätze wechselten, während Velasco, ein entzückender Musiker, dem man gestattet seine Guitarre mit sich zu nehmen, die Haussuchungen mit den fröhlichsten Melodien und heitersten Gesängen begleitete. Kamen die Quäler in der Nacht, so erhob sich ein jeder, ohne zu klagen oder zu murren, und das geschah schnell, da jeder sich angekleidet niederlegte, weil er ja nur eine Matratze zum Lager hatte.

Unterdessen verwandelte man mit der größten Geschwindigkeit das Kloster Monte Oliveto in ein Tribunal. Dieses Kloster war 1411 von Luzella d’Origlia, dem Günstling des Königs Ladislaus, gegründet worden; Tasso hatte hier ein Asyl gefunden und zwischen dem Gefängniß und dem Wahnsinn eine Rast gemacht. Die Angeklagten sollten hier eine Rast zwischen dem Gefängniß und dem Tode machen.

Die Rat war eine kurze, und der Tod ließ nicht lange auf sich warten. Die Staatsjunta handelte nach dem sicilischen Gesetzbuch, das heißt nach dem alten Verfahren der sicilichen rebellischen Barone. Man nahm, um es anzuwenden, ein Gesetz aus dem Gesetzbuch Rogers, und vergaß, daß Roger, weniger eifersüchtig auf seine Gerechtsame als der König Ferdinand, nicht erklärt hatte, daß ein König nicht mit seinen rebellischen Unterthanen unterhandle, sondern im Gegentheil nicht nur einen Vertrag mit den Bewohnern von Bari und Trami, welche sich gegen ihn empört hatten, unterzeichnet und denselben auch genau erfüllt hatte.

Dieses Verfahren, welches dem des »schwarzen Zimmers« sehr ähnelte, war schrecklich, da dasselbe den Angeklagten durchaus keine Sicherheit bot. Die Anklagen und Spionagen galten so viel wie Beweise, und die Ankläger und Spione so viel wie Zeugen. Wenn der Richter es für gut fand, so kam die Tortur der Rache zu Hilfe, und unterstützte dieselbe, denn Kläger und Vertheidiger waren Männer der Junta, das heißt Männer des Königs, aber nie Männer der Angeklagten.

Ueberdies wurden die Belastungszeugen im Geheimen verhört, ohne den Angeklagten gegenübergestellt zu werden, so daß die Entlastungszeugen nicht ein Gegengewicht ausüben konnten, da sie weder öffentlich noch im Geheimen gefordert wurden, und so mußten die Angeklagten die Last der Anklage allein tragen, wie sie auch der Gnade der Richter vollständig überlassen waren.

Das Urtheil, welches von der Gewissenhaftigkeit derjenigen abhing, welche mit dem Ausspruch beauftragt wurden, stand immer unter der verderblichen Willkür des königlichen Hasses, ohne daß der Angeklagte appellieren durfte, ohne daß ihm Frist gestattet ward, ohne daß er von irgendwo Hilfe erwarten durfte. Der Galgen stand an der Thür des Tribunals, das Urtheil ward während der Nacht gefällt, den folgenden Morgen verkündet und am nächsten Tage vollstreckt. Vierundzwanzig Stunden geistliche Vorbereitung, dann das Schaffot.

Für die, welchen der König sich gnädig erwies, blieb die Grube von Favignana, das heißt ein Grab.

Ehe der Reisende, welcher von Ost nach West wandert, Sicilien erreicht, sieht er zwischen Marsala und Trapani aus dem Meere eine Klippe aufsteigen, welche von einem Castell überragt wird. Das ist das Agusa der Römer, eine verhängnißvolle Insel, welche schon zur Zeit der heidnischen Kaiser ein Gefängniß war. Eine in den Felsen gehauene Treppe führt vom Gipfel nach einer Höhle, welche mit dem Meere in gleicher Ebene liegt. Ein unheimliches Licht fällt herein, welches nie von einem Sonnenstrahl erwärmt wird, und von der gewölbten Decke tröpfelt eisiges Wasser, ein ewiger Regen, welcher den härtesten Granit zernagt und den kräftigsten Menschen tödtet.

Dieser Graben, dieses Grab, diese Gruft, das war die Huld des Königs von Neapel. Doch wir wollen zu unserer Erzählung zurückkehren.

Wir haben gesehen, daß an dem Abende, wo der Beccajo, welcher Salvato gefangen hielt, den Henker bis in seiner Höhle suchte, damit er ihn hängen sollte, Meister Donato den Gewinn ausrechnete, den ihm die zahlreichen Hinrichtungen einbringen würden, die er nothwendiger Weise zu vollziehen hatte.

Auf diesem Gewinn beruhte die Mitgift von dreihundert Ducaten, welche er seiner Tochter an dem Tage zu geben versprach, wo sie Giovanni, den ältesten Sohn des alten Fischers Basso Tomeo, heiraten würde.

Meister Donato hatte auch darüber eine Freude an den Tag gelegt, welche nur die des alten Basso Tomeo gleichkam, als er sah, wie in Folge der treulosen Nichterfüllung der Verträge die Kerker sich mit Angeklagten füllten, und als er aus dem Munde des Königs selbst vernahm, daß er den Rebellen durchaus keine Gnade widerfahren lassen würde.

Es waren achttausend Gefangene, und der niedrigsten Annahme nach standen wenigstens viertausend Hinrichtungen in Aussicht.

Viertausend Hinrichtungen, deren jede mit zehn Ducaten bezahlt ward, gaben also vierzigtausend Ducaten, und das waren zweimalhunderttausend Francs.

So saßen denn Meister Donato und sein Gevatter, der Fischer Basso Tomeo, in den ersten Tagen des Juli an demselben Tisch, wo wir sie schon haben sitzen sehen, leerten eine Flasche Wein von Capri, da sie glaubten sich diesen Extragenuß unter den obwaltenden Umständen gestatten zu dürfen, und rechneten an den Fingern aus, was das Minimum der Hinrichtungen wohl einbringen könnte.

Dieses Minimum konnte zur großen Befriedigung Beider nicht weniger als dreißig- bis vierzigtausend Ducaten einbringen.

Zu Gunsten dieser bedeutenden Summe, und wenn man sie erreichte, versprach Meister Donato die Mitgift bis auf sechshundert Ducaten zu erhöhen.

Meister Donato gestand eben diese Bewilligung zu, und war vielleicht in Folge der guten Laune, in welche ihn die Aussicht auf Galgen und Schaffot, die sich in eben so weite Ferne verlor wie die Sphinxstraße in Theben, versetzt hatte, eben im Begriff noch mehr zu gewähren, als die Thür sich öffnete und ein Gerichtsdiener der Vicaria, im Halbdunkel verborgen, fragte:

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «La San Felice Band 14»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «La San Felice Band 14» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Alexandre Dumas der Ältere - Der Graf von Monte Christo
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Der Graf von Bragelonne
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Der Pechvogel
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Der Pastor von Ashbourn
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Der Page des Herzogs von Savoyen
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Der Graf von Moret
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Der Geflügelschütze
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Otto der Schütz
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Der Wolfsführer
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Der Secretair der Marquise Du-Deffand
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Der Arzt auf Java
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - La San Felice
Alexandre Dumas der Ältere
Отзывы о книге «La San Felice Band 14»

Обсуждение, отзывы о книге «La San Felice Band 14» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x