Alexandre Dumas der Ältere - La San Felice Band 6

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»Rom, am 7. December 1798.«

Pronio überreichte seine Proclamation dem König, damit er sie lese. Der König gab sie jedoch weiter an den Cardinal und sagte:

»Ich verstehe nicht gut, Eminentissime.«

Ruffo begann nun seinerseits zu lesen.

Pronio, welcher sich um den Ausdruck der Züge des Königs nicht sonderlich gekümmert, beobachtete dagegen die Wirkung, welche das Lesen der Proclamation auf das Gesicht des Cardinals äußerte, mit der größten Aufmerksamkeit.

Zwei- oder dreimal während des Lesens richtete Ruffo seine Augen auf Pronio und jedesmal sah er die Blicke des neuen Capitäns auf die einigen geheftet.

»Ich hatte mich in Ihnen nicht getäuscht, Herr Capitän,« sagte der Cardinal, als er fertig war, zu Pronio. »Sie sind ein gescheiter Mann.«

Dann wendete er sich zu dem König und fuhr fort: »Sire, ich glaube, Niemand in Ihrem ganzen Königreich hätte eine so geschickte Proclamation zu verfassen vermocht, und Eure Majestät können sie dreist unterzeichnen.«

»Das ist also Ihre Meinung, Eminentissime, und Sie haben nichts daran auszusetzen?«

»Ich bitte Eure Majestät auch nicht eine Sylbe daran zu ändern.«

Der König ergriff die Feder.

»Sie sehen es,« sagte er; »ich unterzeichne vertrauensvoll.«

»Ihr Taufname, Herr Capitän?«, fragte Ruffo, während der König unterzeichnete.

»Joseph, Monseigneur.«

»Und nun, Sire, sagte Ruffo, »da Sie einmal die Feder in der Hand haben, so können Sie Ihrer Unterschrift noch die Worte hinzusetzen:

»Der Capitän Joseph Pronio ist beauftragt, für mich und in meinem Namen diese Proclamation zu verbreiten und darauf zu sehen, daß den darin von mir ausgesprochenen Absichten treulich nachgegangen werde.«

»Das kann ich hinzufügen?« fragte der König.

»Ja, das können Sie, Sire.«

Der König schrieb ohne Widerrede die von Ruffo dictierten Worte.

»Es ist geschehen,« sagte er.

»Nun, Sire,« sagte Ruffo, »während der Capitän Pronio uns ein Duplicat von dieser Proclamation fertigen wird – Sie verstehen, Capitän, der König ist mit Ihrer Proclamation so zufrieden, daß er eine Abschrift davon zu haben wünscht – werden Eure Majestät eine Anweisung von zehntausend Ducati an die Ordre des Capitäns unterzeichnen.«

»Monseigneur!« rief Pronio.

»Laffen Sie mich nur machen, Herr Capitän.«

»Zehntausend Ducati! Ei! ei!« rief der König.

»Sire, ich bitte Eure Majestät –«

»Gut, gut,« sagte der König; »auf Corradino?«

»Nein, auf das Haus André Baker & Comp. Es ist dies viel sicherer und geht ganz besonders weit rascher.«

Der König setzte sich, schrieb die Anweisung und unterzeichnete sie.

»Hier ist das Duplicat der Proclamation,« sagte Pronio, indem er dem Cardinal die Abschrift überreichte.

»Jetzt haben wir es blos miteinander zu thun, Herr Capitän,« sagte Ruffo. »Sie sehen das Vertrauen, welches der König auf Sie setzt. Hier ist eine Anweisung auf zehntausend Ducati. Laffen Sie in einer Buchdruckerei von dieser Proclamation so viel tausend Exemplare drucken, als man in vierundzwanzig Stunden liefern kann. Die ersten zehntausend Exemplare werden heute noch in Neapel angeschlagen, wenn es möglich ist, ehe der König dort ankommt. Jetzt ist es Mittag. In anderthalb Stunden können Sie in Neapel und um vier Uhr können die Proclamationen gedruckt sein. Nehmen Sie zehntausend, zwanzigtausend, dreißigtausend davon mit, verbreiten Sie dieselben in Massen und sorgen Sie dafür, daß bis morgen Abend wenigstens zehntausend Exemplare sich in den Händen des Volkes befinden.«

»Und was soll ich mit dem übrigen Gelde machen, Monseigneur?«

»Dafür kaufen Sie Flinten, Pulver und Kugeln.«

Pronio wollte, außer sich vor Freude, sofort davoneilen.

»Wie!« sagte Ruffo »Sie sehen nicht, Capitän?«

»Was denn, Monseigneur?«

»Der König reicht Ihnen eine Hand zum Kusse.«

»O, Sire!« rief Pronio, die Hand des Königs küssend, »an dem Tage, wo ich mich für Eure Majestät tödten lasse, werde ich meine Schuld noch nicht abgetragen haben.«

Und Pronio entfernte sich, in der That bereit, sich für des König tödten zu lassen.

Der König erwartete Pronios Entfernung augenscheinlich mit Ungeduld. Er hatte an diesem großen Auftritt theilgenommen, ohne recht zu wissen, welche Rolle er dabei spielte.

»Wohlan,« sagte der König, als die Thür sich wieder geschlossen hatte, »wahrscheinlich ist abermals Nicandro daran Schuld, aber der Teufel soll mich holen, wenn ich Ihren Enthusiasmus für diese Proclamation begreife, welche kein wahres Wort sagt.«

»Gerade eben weil sie kein wahres Wort sagt und weil weder Eure Majestät noch ich gewagt hätten schreiben, eben deshalb bewundere ich diese Proclamation.«

»Aber dann,« sagte Ferdinand, »erklären wenigstens, damit ich sehe, ob sie meine zehntausend Ducati werth ist.«

»Wenn Eure Majestät sie ihrem Werth nach sollten, so wären Sie gar nicht reich genug, dies zu thun.«

»Eselskopf«, sagte Ferdinand, indem er sich Faust vor die Stirn schlug.

»Wollen Eure Majestät mir beim Durchlesen der Abschrift folgen?«

»Ich folge Ihnen,« sagte der König und gab dem Cardinal die Abschrift der Proclamation. [Wir ändern kein Wort an dem Text dieser Proclamation, vielleicht einem der unverschämtesten historischen Documente, die Welt aufzuweisen hat.]

Ruffo las:

»Während ich mich in der Hauptstadt der christlichen Welt befinde und beschäftigt bin, die heilige Kirche herzustellen, drohen die Franzosen, welchen gegen über ich Alles gethan habe, um den Frieden zu erhalten, Abruzzen einzudringen!«

»Sie wissen, daß ich noch nicht bewundere.«

»Daran thun Sie Unrecht, Sire. Bemerken Tragweite dieser Worte. Sie sind in dem Augenblick wo Sie diese Proclamation schreiben, in Rom. Sie sind aller Ruhe und ohne andere Absicht, als die heilige wieder herzustellen. Sie lassen dort nicht die Freiheitsbäume umhauen, Sie wollen nicht die Consuln hängen lassen, Sie lassen das Volk nicht die Juden verbrennen oder in die Tiber werfen. Sie sind dort ganz in aller Unschuld und blos im Interesse des heiligen Vaters.«

»Ah,« rief der König, welcher allmälig anfing zu begreifen.

»Sie sind, fuhr der Cardinal fort, »nicht dort, um Krieg gegen die Republik zu führen, denn Sie haben ja den Franzosen gegenüber. Alles gethan, um mit ihnen in Frieden zu leben. Wohlan, obschon Sie Alles gethan haben, um mit ihnen in Frieden, das heißt auf freundschaftlichem Fuße zu leben, drohen die Franzosen doch, in die Abruzzen einzudringen.«

»Ah!« rief der König und verstand nun.

»Folglich,« fuhr Ruffo fort, »geht in den Augen Aller, welche dieses Manifest lesen, und die ganze Welt wird es lesen, der Friedensbruch, der Verrath nicht von Ihnen, sondern von den Franzosen aus. Trotz der Drohungen, welche der Gesandte Garat gegen Sie ausgestoßen, vertrauen Sie ihnen wie Bundesgenossen, welche Sie sich um jeden Preis erhalten wollen. Erfüllt von Vertrauen auf die Redlichkeit dieser Bundesgenossen gehen Sie nach Rom, und während Sie in Rom sind, während Sie nichts Arges ahnen, während Sie ganz ruhig und unbesorgt sind, greifen die Franzosen Sie unversehens an und schlagen Mack. Sie werden selbst zugeben, Sire, daß es durchaus nicht zu verwundern ist, wenn ein unversehens angegriffener General geschlagen wird.«

»Ja,« sagte der König, der immer mehr und mehr begriff, »das ist in der That wahr.«

»Eure Majestät fügen hinzu: Trotz der Gefahr, welcher ich mich dabei aussetze, wage ich mich durch ihre Reihen hindurch, um meine bedrohte Hauptstadt zu erreichen. Sobald ich jedoch einmal in Neapel bin, werde ich ihnen mit einer zahlreichen Armee entgegenmarschieren, um sie auszurotten.« – Sehen Sie, Sire, trotz der Gefahr, welcher Sie sich dabei aussetzen, wagen Eure Majestät sich durch die Reihen der Feinde hindurch, um die bedrohte Hauptstadt zu erreichen. Verstehen Sie, Sire? Sie fliehen nicht vor den Franzosen, Sie wagen sich durch ihre Reihen hindurch, Sie fürchten nicht die Gefahr, sondern bieten ihr vielmehr die Spitze. Und warum setzen Sie Ihre geheiligte Person in so verwegener Weise aufs Spiel? Um Ihre Hauptstadt zu erreichen, zu beschützen, zu vertheidigen, um mit einem Worte mit einer zahlreichen Armee dem Feinde entgegen zu marschieren, um die Franzosen auszurotten.«

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