Rosa Mayreder - Zwischen Himmel und Erde

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Noch sucht der Fuß nach rückwärts sich zu wenden –
In die Vergangenheit führt keine Brücke,
Und wahllos muß ich meinen Weg vollenden.

XX

Nun will ein Zweifel immer wiederkehren,
Mit bittrem Argwohn mir das Herz umnachten:
Wenn jene Blicke, die mich glücklich machten,
Weil sie mir heilig schienen, Lügen wären –?

Wenn ihre Huldigung, statt mich zu ehren,
Mißbrauchte Sprache war, der Unbedachten,
Die sich nicht scheute, ihnen nachzutrachten,
Verhehlter Wünsche Heimlichkeit zu lehren –?

O leuchtet mir, ihr Sternenaugen, wieder,
Daß sich in eurem klaren Himmelslichte
Des Zweifels unheilvolle Macht vernichte!

Ihn scheucht hinweg ein Winken eurer Lider
Wie düstern Nebel, der in nichts zerfließet,
Wenn sich auf ihn der Sonne Glanz ergießet.

XXI

Daß andre von ihm wissen und berichten,
Macht mich geneigt, der Welt mein Ohr zu leihen,
Ob Spuren nicht in diesen Reden seien,
Die seines Lebens Rätsel könnten lichten.

Und so von Weibern und beschränkten Wichten,
Die seinen Namen frevelhaft entweihen,
Laß ich ihn schweigend manches Schlimmen zeihen,
Verstimmt durch ihre hämischen Geschichten.

Sein Bild, das hell in meinem Innern brannte,
Eh' er beschlossen hatte, mich zu meiden,
Nun trübt es sich, wenn ihn ein Fremder nannte,

Verdunkelt langsam sich in Bitternissen.
Soll ich mich künftig ohne ihn bescheiden,
Dann wird er meiner Seele ganz entrissen.

XXII

Verbergen kann ich länger nicht mein Elend,
Es spricht beredt aus allem, was ich treibe.
Ich seufze, blicke auf des Mondes Scheibe,
An ihrem Rund der Trennung Länge zählend;

Sodann, verständigere Mittel wählend,
Wend' ich mich dem Ersehnten zu und schreibe –
Doch gleich auch fordern, daß es unterbleibe,
Bescheidenheit und Klugheit ernst befehlend.

So ohne Ruhe hin und her getrieben
Von Hoffnung zu verzweiflungsvollem Wanken,
Verzehr' ich mich in unfruchtbarem Schwanken,

Und nichts von allem Glück ist mir verblieben.
Wenn er beharrlich strebt, sich zu versagen,
Muß ich die Not der Sehnsucht schweigend tragen.

XXIII

Zur Warnung klinge mir ein ernstes Carmen:
Du atmest lustbetäubt verbotne Düfte,
Erinnerung umschlingst du, wie die Hüfte
Der Braut ein Liebender, mit glüh'nden Armen.

Doch wird sie nie an deiner Brust erwarmen;
Wenn ich dir ihren Zauberschleier lüfte,
Erkennst du sie als ein Geschöpf der Grüfte
Und wehrst sie ab mit schauderndem Erbarmen.

Die schöne Leiche der Erinnerungen
Beschwöre sie nicht, aus dem Grab zu tauchen!
Man weiht den Toten stille Huldigungen,

Doch strebt man nicht, sie wieder zu beseelen,
Mit Küssen Leben ihnen einzuhauchen,
Um sich noch einmal ihnen zu vermählen.

XXIV

Ist er's, der durch die finstre Gasse schreitet?
Erkenn' ich ihn im Lichtkreis der Laterne?
Er geht vorbei; ich folgte ihm so gerne,
Daß ihn mein Wunsch auf seinem Weg begleitet.

Die Stadt hin, die sich unabsehbar weitet,
Verfolg' ich ihn bis in sein Heim, das ferne,
Daß ich die Einsamkeit ermessen lerne,
Die ihren dunklen Fittich um ihn breitet

Da ruf ich euch, ihr stillgeschäft'gen Geister,
Ihr Ahnungen mit euren leichten Schwingen;
Euch ist es nicht verwehrt, zu ihm zu dringen.

Erhebet euch und nahet euch ihm dreister,
Gestehet ihm in eurer zarten Weise,
Daß mein Gedanke liebend ihn umkreise.

XXV

Es frage niemand mich, warum ich täglich
Dieselbe Straße gehe vor dem Walle.
Könnt' ich gestehen, daß sie mir gefalle?
Das schiene glaubhaft nicht, erfunden kläglich.

Denn sicher ist es andern unerträglich,
Daß sie von einem steten Wagenschwalle,
Vom Lärm der Eisenbahnen widerhalle;
Was tut es? Mir gefällt sie doch unsäglich.

Zwei Fenster sind es, die so freundlich blinken,
Und jene Säulenreihe, jene Pforte,
Die mir verheißungsvoll entgegenwinken.

Vor ihnen zögr' ich hoffend und geduldig;
Nur fehlt es mir an einem Zauberworte,
Denn ach, sie bleiben die Erfüllung schuldig.

XXVI

Gleich einer Pflanze ist dein Seelenleben,
Die sich zur Blüte niemals wird entfalten,
Wenn nicht vertraute Elemente walten,
Wenn Erde nicht und Sonne Nahrung geben.

So lenkt verschwiegner Glaube mein Bestreben,
In meinem Kreis dich innig festzuhalten,
Aus deiner Einsamkeit, der dunklen, kalten,
Zu Licht und Wärme dich emporzuheben.

Ich bin ein Teil von deiner eignen Seele;
Sie wird zu ihrer unbewölkten Klarheit
Gelangen nicht, solange ich ihr fehle.

Ihr Wesen ganz kann ich allein verstehen:
Willst du es sehn in seiner höchsten Wahrheit,
Mußt du's im Spiegel meiner Seele sehen.

XXVII

Mit dir die Stunden traut hinwegzulachen,
Die stets erfüllten, was sie uns verhießen,
Die Lotosfrucht des Glückes zu genießen,
Die wir im Garten froher Muße brachen –

Das war ein Traum. Und müssen wir erwachen,
Wir wollen uns mit gutem Mut entschließen.
Das Leben ruft; es darf uns nicht verdrießen,
Wenn sich das tägliche will geltend machen.

Soll denn ein zartes Glück darin verderben?
Wenn es der Zufall gab, so mag es enden,
Bewähre sich, was wir uns selbst erwerben!

Getrost, mein Freund! erfasse nur dein Leben,

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