Alexandre Dumas der Ältere - Die Taube
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Und ich sehe Alles das auf eine solche Weise, daß wenn ich mich jemals in dem Kreise befände, den Ihre Blicke übersehen, ich sagen würde: Da sind die entflammten Hügel, hier sind die Schneegebirge, hier sind die Silberbäche, hier sind die Flüsse, hier sind die Olivenbäume, hier sind die Granatbäume, hier sind die Oleander, hier sind die Myrthen, hier ist es, hier ist es!
Dann sehe ich noch Ihre Einsiedelei, wie sie sich über die Mauern des Gartens mit ihrem mit Jasmin und Reben verschleierten Fenster erhebt; dann sehe ich Sie selbst in Ihrer weißen Zelle, zu den Füßen Ihres schönen Christus knieend, indem Sie für sich und besonders für mich beten.
Sagen Sie mir, wer dieser König ist, dessen Porträt sich in Ihrer Zelle befindet, dieser König, für den Sie eins besondere Verehrung haben, damit auch ich ein Porträt dieses Königs habe, damit ich eine Verehrung mehr habe, welche Ihre Verehrung ist.
Dann möchte ich auch Sie sehen. . . o! nur durch den Gedanken; beruhigen Sie sich. Sie haben mir gesagt, daß die Vergangenheit für Sie nicht mehr Bestände, und daß ich Sie nur über die Gegenwart und über die Zukunft befragen sollte. Lassen wir die Vergangenheit in dem Nichts und sagen Sie mir, wie alt Sie sind, unter welchen Zügen ich mir ein dem Ihrigen ähnliches Bild entwerfen muß, sagen Sie mir, seit welcher Zeit Sie in diese Einsiedelei eingezogen sind, sagen Sie mir, wann Sie gänzlich von der Welt Abschied zu nehmen gedenken.
Ich möchte auch wissen, in welcher Entfernung wir von einander. sind. Ist es möglich, das zu berechnen?
Sie scheinen mir so gut, daß ich nicht fürchte, Sie zu ermüden. Sie scheinen mir so gelehrt, daß ich nicht fürchte, Sie um das Unmögliche zu fragen.
Ich will an das denken, was Ihre Antwort enthalten kann, und wenn ich sie erhalten Habe, werde ich an das denken, was sie enthalten wird.
Geh, geliebte Taube, geh und kehre schnell zurück.
Zwölfter Brief
Wie Sie sehen, ist es mir, indem ich Ihren Geist beschäftigte, gelungen, einen Augenblick lang Ihr Herz zu zerstreuen.
Man muß die Seele wie den Körper behandeln, lassen Sie einen Kranken einen Augenblick lang vergessen, daß er leidet, und er wild einen Augenblick lang nicht mehr leiden.
Sie wollen, daß ich Ihnen von mir spreche, Sie wollen suchen, ob in dem physischen oder in dem moralischen Manne, der lebendig und unbekannt ist, etwas von dem Tobten liegt, den Sie geliebt haben: es sei, hören Sie.
Ich bin am l. Mai 1607 in Fontainebleau geboren, ich bin alt dreißig Jahre und vierzehn Tage. Ich bin groß, ich habe schwarze Haare; ich habe blaue Augen, eine bleiche Gesichtsfarbe, eine hohe Stirn.
Ich habe mich seit dem 17. Januar 1633 von der Welt zurückgezogen, und ich habe das Gelübde gethan, mich, wenn sich gewisse Dinge in meinem Schicksale nicht änderten, nach fünf Jahren meiner Zurückgezogenheit Gott zu widmen.
Ich habe mich in Folge einer großen politischen Katastrophe, in welcher meine theuersten Freunde untergegangen sind, von der Welt zurückgezogen, in Folge eines großen persönlichen Schmerzes, in welchem mein Herz gebrochen worden ist.
Das Porträt dieses Königs, das in meiner Zelle ist und für den ich eine ganz besondere Verehrung habe, ist das des König Heinrichs IV.
Jetzt wünschen Sie zu wissen, in welcher Entfernung wir von einander sind: es ist drei Uhr weniger einige Minuten, ich werde meinen Brief von Schlag drei Uhr datieren, dem Augenblicke, wo ich unsere Botin stiegen lassen werde.
Die Tauben legen fünfzehn bis sechzehn Meilen in der Stunde zurück; ich habe Gelegenheit gehabt, das unter gewissen Umständen zu erforschen, in denen ich mich Ihres Dienstes bedient habe: merken Sie sich die Stunde, zu welcher Sie diesen Brief erhalten werden, und berechnen Sie.
Antworten Sie mir erst in zwei bis drei Tagen, wenden Sie diese zwei bis drei Tage dazu an, Luftschlösser oder Wirklichkeiten zu bauen; dann, arme Klausnerin, werfen Sie Alles das auf das Papier, was in Ihrem Geiste vorgehen wird, und senden Sie mir den Inhalt! Ihrer Nachforschungen, das Resultat Ihrer Träume.
Gott sei mit Ihnen!
Dreizehnter Brief
Hören Sie! hören Sie! Nicht in zwei, nicht in drei Tagen muß ich Ihnen antworten, sondern auf der Stelle.
Mein Gott, welch thörigter Gedanke bemächtigt sich meines Verstandes, meines Herzens, meiner Seele! Wenn der, dm ich liebe, nicht todt wäre! Wenn Sie der wären, den ich liebe, der, den ich rufe, der, den ich suche, der, welcher mir jede Nacht erscheint!
Sie sind am 1. Mai 1607 geboren, er auch! Sie sind groß, er auch! Sie haben schwarze Haare, er auch! Sie haben blaue Augen, eine bleiche Gesichtsfarbe, eine hohe Stirn; er auch!
Dann, erinnern Sie sich der Worte, die Sie mir bereits in einem andern Brief gesagt haben, und die lebendig in meinem Gedächtnisse geblieben sind.
Sie sind durch die verschiedenen Stufen der menschlichen Größe gefallen, Sie haben bei dem Winde des Beiles nicht geschaudert, welches die Köpfe um Sie herum abschlug; Sie haben im Fallen fast ein Königreich verloren.
Ich weiß nicht, ob Alles das auf Sie anwendbar ist, aber, mein Gott! mein Gott! Alles das läßt sich wirklich auf ihn anwenden.
Sie haben in Ihrer Zelle das Portrait eines Königs, das Sie mit Verehrung und Liebe umgeben. Das Portrait ist das Heinrichs IV. Und er, er war der Sohn König Heinrichs IV.
Wenn Sie nicht Anton von Bourbon, Graf von Moret sind, von dem man sagt, daß er in der Schlacht von Castelnaudary gefallen sei, wer sind Sie denn?
Antworten Sie! im Namen des Himmels, antworten Sie.
Vierzehnter Brief
Wenn Sie nicht Isabella von Lautrec sind, die ich für ungetreu hielt, wer sind Sie denn?
Ich bin Anton, Graf von Moret, von dem man glaubte, daß er in der Schlacht von Castelnaudary gefallen wäre, und der noch, nicht durch die Barmherzigkeit, sondern durch die Rache des Herrn lebt.
O! wenn die Sachen sind, wie ich fürchte, daß sie sind, dann wehe uns Beiden!
Die Taube hat sich in der Nacht verirrt, oder ist sie vielleicht ermüdet genöthigt gewesen, sich auszuruhen.
Sie ist erst mit den ersten Strahlen des Tages gekommen.
Fünfzehnter Brief
Ja, ja, Ja, Unglücklicher! ja, ich bin Isabelle von Lautrec! Sie haben mich für untreu gehalten, mich? wie, warum, bei welcher Veranlassung? denn ich vertheidige mich nicht mehr, ich klage an.
Wissen Sie, daß die Taube nur zwei Stunden darauf verwendet, um von Ihnen zu mir und von mir zu Ihnen zu gehen? Wissen Sie, daß wir dem zu Folge nur dreißig Meilen von einander entfernt sind? Sagen Sie an, wie habe ich Sie betrogen? wie habe ich Sie verrathen? sagen Sie, sagen Sie!
Geh, Taube, Du trägst mein Leben!
Sechzehnter Brief
Meine Augen, mein Herz, meine Seele, hat mich Alles zugleich betrogen?
Ist es Isabella von Lautrec, oder ist sie es nicht, die ich am 5. Januar 1633 in die Domkirche von Valence habe eintreten sehen. War sie als Braut gekleidet? und der, welcher hinter ihr im Anzüge als Bräutigam ging, war es nicht der Vicomte Emmanuel von Pontis?
Oder war Alles das nur eine Täuschung des bösen Geistes? Keinen Zweifel, keine Zögerung, Keine halbe Antwort.
Das Schweigen oder den Beweis.
Siebzehnter Brief
Ja, den Beweis! es sei; er wird mir leicht zu geben sein.
Alles, was Sie gesehen haben, schien wahr zu sein, und dennoch war Alles das falsch, was Sie gesehen haben.
Nur habe ich Ihnen eine lange Erzählung zu machen; um so besser, unsere arme Taube ist erschöpft und bedarf der Ruhe.
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