Alexandre Dumas der Ältere - Tausend und Ein Gespenst
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Ein letztes Begräbniß war unbekannt geblieben, es war das des Kardinals von Retz, – den, wie man sagte, in Saint Denis begraben worden war.
Alle Grabgewölbe, das Grabgewölbe der Valois, das Grabgewölbe der Karls, waren wieder verschlossen worden, oder so ziemlich.
Es blieb nur noch das Grabgewölbe der Bourbons übrig, das man am folgenden Tage verschließen sollte.
Der Wächter brachte seine letzte Nacht in der Kirche zu, in welcher er nichts mehr zu bewachen hatte, es war ihm daher die Erlaubniß gegeben worden zu schlafen, und er benutzte die Erlaubniß.
Um Mitternacht wurde er durch den Klang der Orgel und religiöser Gesänge geweckt.
Er erwachte, rieb sich die Augen und wandte den Kopf nach dem Chore, das heißt nach der Seite, von woher die Gesänge kamen.
Nun sah er voll Erstaunen die Sitze des Chores von den Mönchen von Saint Denis besetzt; er sah einen Erzbischof, der am Altare Messe las; er sah das Todtengerüst erleuchtet, und unter dem erleuchteten Todtengerüst das. große goldene Leichentuch, welches gewöhnlich nur die Leiche der Könige bedeckt.
In dem Augenblicke, wo er erwachte, war die Messe beendigt, und die Feierlichkeit des Begräbnisses begann.
Das Zepter, die Krone und die Hand der Gerechtigkeit, welche auf einem Kissen von rothem Sammet lagen, wurden den Herolden wieder übergeben, welche sie drei Prinzen überreichten, die sie nahmen.
Sogleich näherten sich, eher gleitend als gehend, und ohne daß das Geräusch ihrer Schritts das geringste Echo in dem Gewölbe erweckte, die Edelleute der Kammer, welche die Leiche nahmen und sie in das Grabgewölbe der Bourbons trugen, das allein offen geblieben war, während alle anderen verschlossen waren.
Nun ging der Wappenkönig in dasselbe hinab, und als er hinabgegangen war, rief er den andern Herolden zu, daß sie hinabzukommen hätten, um ihren Dienst zu versehen.
Der Wappenkönig und die Herolde waren fünf an der Zahl.
Aus der Tiefe des Grabgewölbes rief der Wappenkönig den ersten Herold, der die Sporen trug. Dieser stieg hinab.
Dann den zweiten, der hinabging, indem er den Panzerhandschuh trug.
Dann den dritten, dieser trug das Schild.
Dann den vierten, welcher folgte, indem er die Helmsturmhaube trug.
Dann den fünften, der den Panzer trug.
Hierauf rief er den ersten Vorschneider, der das Banner brachte.
Die Kapitäne der Schweizer, der Bogenschützen der Garde und der zwei Hundert adeligen Garden des Königs.
Den Oberstallmeister, welcher das königliche Schwert brachte.
Den ersten Kammerherrn, der das Banner von Frankreich brachte.
Den Großhaushofmeister, vor dem alle Haushofmeister vorübergingen, indem sie ihre weißen Stäbe in das Grabgewölbe warfen und in dem Maße, als sie vorübergingen, sich vor den drei Prinzen verneigten, welche die Krone, das Zepter und die Hand der Gerechtigkeit trugen.
Die drei Prinzen, welche nun auch das Zepter, die Hand der Gerechtigkeit und die Krone brachten.
Nun rief der Wappenkönig mit lauter Stimme und drei Male aus:
Der König ist todt; es lebe der König!
Der König ist todt; es lebe der König!
Der König ist todt; es lebe der König!
Ein Herold, der in dem Chore geblieben war, wiederholte diesen dreifachen Ruf.
Endlich zerbrach der Großhaushofmeister seinen Stab zum Zeichen, daß der königliche Hofhalt aufgelöst wäre, und daß die Beamten des Königs für sich sorgen könnten.
Sogleich schmetterten die Trompeten und die Orgel ertönte wieder.
Dann, während die Trompeten immer schwächer bliesen, während die Orgel immer leiser stöhnte, erbleichten die Lichter der Kerzen, verdunkelten sich die Körper der Anwesenden, und, bei dem letzten Stöhnen der Orgel, bei dem letzten Klange der Trompeten, – verschwand Alles.
Am folgenden Tage erzählte der Wächter in Thränen zerfließend das königliche Begräbniß, das er gesehen hatte, und dem er, der arme Mann, allein beiwohnte, indem er prophezeite, daß diese verstümmelten Gräber wieder hergestellt werden würden, und daß Frankreich trotz den Dekreten des Convents und dem Werke der Guillotine eine neue Monarchie und Saint Denis neue Könige wiedersehen würde.
Diese Prophezeiung brachte den armen Teufel in das Gefängniß und beinahe auf das Schaffot, ihn, der dreißig Jahre später, das heißt am 20, September 1824, hinter derselben Säule, wo er seine Erscheinung gehabt hatte, zu mir sagte, indem er mich bei dem Schooße meines Rockes zog:
– Nun denn! Herr Lenoir, hatte ich es Ihnen nicht gesagt, daß unsere armen Könige eines Tages nach Saint Denis zurückkehren würden, – hatte ich mich geirrt?
In der That, an diesem Tage begrub man Ludwig XVIII. mit denselben Feierlichkeiten, welche der Wächter der Gräber dreißig Jahre vorher hatte ausüben sehen.
– Erklären Sie das, Doctor.
X.
Artifaille
Der Doctor schwieg; vielleicht war er überzeugt, oder, was weit wahrscheinlicher ist, es erschien ihm der Widerspruch gegen einen Mann, wie der Chevalier Lenoir, zu schwierig.
Das Schweigen des Doctors ließ den Auslegern freies Feld; der Abbé Moulle bemächtigte sich des Kampfplatzes.
– Alles das bestätigt mich in meinem Systeme, sagte er.
– Und welches ist Ihr System? fragte der Doctor, entzückt, die Polemik mit weniger tüchtigeren Kämpfern, als Herr Ledru und der Chevalier Lenoir, wieder aufs nehmen zu können.
– Daß wir zwischen zwei unsichtbaren Welten leben, von denen die eine mit Dämonen, die andere mit himmlischen Geistern bevölkert ist; daß zu der Stunde unserer Geburt zwei Genien, ein guter und ein böser, an unsere: Seite Platz nehmen, und uns unser ganzes Leben lang begleiten, indem der Eine uns das Gute, der Andere das Böse zuflüstert, und daß zur Stunde unseres Todes der, welcher den Sieg davon trägt, sich unserer bemächtigt; auf diese Weise wird unser Leib entweder die Beute eines Dämons, oder die Wohnung eines Engels. Bei der armen Solange hatte der gute Genius triumphirt, und er war es, der Ihnen, Ledru, durch die stummen Lippen der jungen Märtyrerin Lebewohl sagte; bei dem von dem schottischen Richter verurtheilten Räuber war der Dämon Herr des Platzes geblieben, und er ist es, der dem Richter unter der Gestalt einer Katze, dann in dem Anzuge eines Gerichtsdieners, und endlich mit dem Anscheine eines Skelettes erschien; in dem letzteren Falle endlich ist es der Engel der Monarchie, der an dem Heiligthumsschänder die schreckliche Entweihung der Gräber gerächt hat, und der, indem er sich wie Christus den Demüthigen kundthat, einem armen Wächter der Gräber die zukünftige Restauration des Königthumes gezeigt hat, und das mit eben so viel Prunk, als ob die Phantastische Feierlichkeit alle zukünftigen Würdenträger von dem Hofe Ludwigs XVIII. zu Zeugen gehabt hätte.
– Aber am Ende, Herr Abbé, sagte der Doctor, ist jedes System auf eine Ueberzeugung gegründet.
– Ohne Zweifel.
– Aber damit diese Ueberzeugung wirklich sei, muß sie auf einer Thatsache beruhen.
– Die meinige beruht daher auch auf einer Thatsache.
– Auf einer Thatsache, welche Ihnen von Jemand erzählt worden ist, zu dem Sie Alles Vertrauen haben.
– Auf einer Thatsache, die mir selbst begegnet ist.
– Ah! Abbé, erzählen Sie uns.die Thatsache.
– Mit Vergnügen. Ich bin in diesem Theile des Erbes der ehemaligen Könige geboren, den man heut zu Tage das Departement de l'Aisne nennt und den man ehedem Isle-de-France nannte; mein Vater und meine Mutter bewohnten ein kleines Dorf mitten im Walde von Villers-Cotterets, Fleury genannt. Vor meiner Geburt hatten meine Eltern bereits fünf Kinder gehabt, drei Knaben und zwei Mädchen, die Alle gestorben waren; es ging daraus hervor, daß meine Mutter, als sie sich mit mir schwanger sah, das Gelübde that, mich bis zum Alter von sieben Jahren weiß zu kleiden, und mein Vater eine Wallfahrt nach Notre-Dame de Liesse gelobte.
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