Alexandre Dumas der Ältere - Olympia von Clèves

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»Ah! mein Gott!« rief Banniére.

»Mein Herr, das ereignete sich in der Nacht von einem Freitag aus den Sonnabend des Monats August 1700. Aus diesen Traum, der sich so tief in seinen Geist eingegraben hatte, daß er ihn als eine Wirklichkeit behauptete, fängt Mein Großvater an verworrenes Zeug zu reden, und von diesem unseligen Augenblicke an hat er in seinen Ideen nur noch das sanfte Antlitz der Champmeslé mit ihren schwarzen Haaren und das strenge Gesicht von Frau von Chevillet mit ihren weißen Haaren, und ihr schwermütiges Lächeln und ihr trauriges Winken, dergestalt, daß er unablässig bei jeder Gelegenheit sang: Adieu paniers, vendanges sont fialtes! 2 2 Lebet wohl, ihr Körbe, die Weinlese ist gehalten.

»Mein Herr Großvater, der damals den Agamemnon vor König Ludwig XIV. spielte, und dem nach der Vorstellung von Ludwig XIV. die Ehre zu Teil wurde, daß er zu ihm sagte: »»Nun! Champmeslé, Sie werden also immer schlecht sein?«« mein Großvater, der, als ein Mann von Geist, immer über sich selbst der Ansicht von Ludwig XIV. gewesen war, mein Großvater beschloss, das Rollenfach der Könige auszugeben und die ersten komischen Alten zu übernehmen.«

»Erlauben Sie mir, mein Herr, Ihnen zu sagen, daß, wenn Ihr Großvater wirklich so sehr durch die Unglücksfälle, die ihn betroffen, niedergebeugt war, wie Sie behaupten, der Augenblick die ersten komischen Alten zu übernehmen, schlecht gewählt sein musste.«

»Sie haben Recht, mein Herr; die Leute, die den armen Teufel sahen, haben mich auch versichert, nichts auf der Welt sei sonderbarer gewesen, als die Verbindung dieser spaßhaften Rollen mit seinem verzweifelten Gesicht. Er weinte so sehr, während er die Andern lachen machte, daß es zum Herzzerreißen war, weshalb er sich genötigt sah, zu den Agamemnons zurückzukehren, die man immer ohne Gefahr spielen kann, und wäre es in der völligsten Abstumpfung.«

»Ah!« fragte Banniére naiv, »man kann die Agamemnons spielen, selbst wenn man abgestumpft ist?«

, Ei! mein Bruder, sehen Sie doch alle diejenigen, welche Sie spielen. . . Ah! verzeihen Sie, ich vergaß, daß die Novizen nicht in's Theater gehen können.«

»Leider!« murmelte Banniére, die Augen zum Himmel aufschlagend.

»Nun denn! zum Beweise für das, was ich behaupte, dient, daß mein Großvater sie beinahe noch ein Jahr spielte, nachdem er die Erscheinung gehabt hatte, und während dieses Jahres nur fünf bis sechsmal aufgetischt wurde, so daß wir ganz sanft zu 1701, das heißt, zum Ende meiner Geschichte gelangen. Doch ich bitte Sie sehr um Verzeihung, mein Bruder, ich glaube, Sie werden Ihr Taschentuch verlieren.«

Es stand in der Tat etwas Weißes, was in der Dunkelheit der Kirche für Leinwand gehalten werden konnte, aus der Tasche von Banniére hervor.

Das war, immer die verdammte, mit so viel Vorsicht eingeschobene Brochure, welche Allem zum Trotze abermals ihre Nasenspitze zeigte.

Der Noviz beeilte sich, sie mit seiner Hand niederzudrücken, und versetzte: »Im Jahre 1701, sagten Sie, mein Bruder?«

»Im Jahre 1701, an demselben 19. August, sieht mein Großvater wieder im Traum seine Frau und seine Mutter, welche noch bleicher. noch trauriger, als das erste Mal; ihm hartnäckig dasselbe Zeichen machten.«

»Sinnestäuschung ohne Zweifel,« murmelte der Jesuiten-Lehrling.

»Nein, Wirklichkeit, mein Bruder, Wirklichkeit! er erwachte, er riß die Augen auf; er zündete seine Nachtlampe, sein Licht an; er machte Geräusch, indem er mit seinem Löffel an den Wänden seines Glases Zuckerwasser rieb, und immer, immer, trotz der Nachtlampe, trotz des Lichtes, trotz des Geräusches, sah er in der dunkelsten Ecke seines Zimmers die zwei Frauen, welche den unglücklichen Zeigefinger krümmten und, zugleich mit dem Kopfe und mit dem Finger winkend, sagten:

»Komm mit uns, komm mit uns.«

«Das war erschrecklich,« sprach Banniére, der unwillkürlich den Schweiß auf seiner Stirne perlen fühlte.

»Ich gestehe auch, daß das tödtlich war,« erwiderte der Künstler, der Ansicht von Banniére beitretend, wie man sieht. »Herr von Champmeslé stand sogleich aus und ging aus der Stelle, mitten in der Nacht, halb angekleidet, weg, 'um seine Freunde aufzuwecken und ihnen das Abenteuer zu erzählen.

»Einige, die falschen Freunde, die Hiobs-Freunde spotteten über ihn und wiesen ihm die Thür; Andere, die guten Herzen, trösteten ihn, führten ihm Beispiele von lügenhaften Träumen an und suchten ihn zu überreden, der seinige sei durch das elfenbeinerne Thor hervorgekommen; ein Einziger, ein echter Freund, ließ ihn zu sich ins Bett liegen, sprach mit ihm bis zum Tage von der schönen und guten Marie Desmares und von der tugendhaften Demoiselle Chevillet von Champmeslé, seiner Mutter, und überzeugte ihn am Ende, zwei so vortreffliche Personen können nicht die Eine ihrem Sohne, die Andere ihrem Manne übel wollen.

»So lange Champmeslé bei diesem Freunde lag oder in seiner Gegenwart blieb, war er, wie gesagt, ein wenig beruhigt: doch der Schlag hatte getroffen. Kaum hatte er seinen Tröster verlassen, als dieselbe fixe Idee bei Ihm wiederkehrte. Dieser Tag war ein Sonntag, man gab die Iphigenie von Herrn Racine und irgend ein kleines Stück, mit dem man anfing. Während des kleinen Stücks ging mein Großvater, als Grieche gekleidet, im Foyer auf und ab. Er hatte den Helm aus den Augen; sein samtenes Panzerhemd war ganz besternt von Tränen, welche wie flüssige Diamanten bis aus seine Kothurne rollten; und es war zum Erbarmen, ihn aus eine Melodie, welche alle Tag« trauriger wurde, seinen ewigen Resrain: Adieu paniers, vendanges sontfaites! trällern zu hören. Jeder sagte auch zu sich, wenn er diese klägliche Melodie hörte:

»»Mein Gott! wie traurig wird heute Abend Champmeslé den Ulysses spielen!««

»Ulysses ist nicht gerade eine heitere Rolle,« versetzte mit einem tiefen Phlegma Banniére, den diese Erzählung bis in's Innerste ergriff.

»Heiter oder nicht, mein Herr, ich versichere Sie, daß die Rolle an diesem Abend erschrecklich gegeben wurde. Baron, der den Achilles spielte, wusste nicht mehr, wie er sich verhalten sollte, und Sallé, der den Agamemnon spielte und seit einem Monat mit Baron entzweit war, konnte sich nicht erwehren, ihn, als er zu ihm sagte:

Seigneur, qu'a done ce bruit, qui vous doive étonner?« 3 3 Herr, was kann Euch bei diesem Lärm so in Erstaunen setzen?«

zu fragen:

»»Ist Champmeslé krank.««

»Während,« unterbrach Banniére, »während die Antwort heißt:

Juste ciel! Saurait il mon funeste artifice? 4 4 Gerechter Himmel! sollte er meine unglückliche Arglist kennen?

»Ganz richtig. Aber Wahrhaftig, mein Bruder, ich finde Sie ungeheuer gelehrt.«

»Ja, man hat mich Alles dies in meiner Familie lernen lassen,« antwortete Banniére bescheiden.

»Als das Schauspiel zu Ende war,« fuhr Champmeslé fort, »hütete sich mein Großvater wohl, zu Bette zu gehen und es zu versuchen, zu schlafen. Er hatte zu sehr Angst, sobald er die Augen geschlossen, und sogar bei offenen Augen abermals seine Mutter und seine Frau zu sehen. Er irrte aus den Straßen umher, wobei er es vermied, in die dunkeln Stellen zu schauen, und am Morgen, sobald die Kirchen geöffnet waren, gab er dreißig Sous dem Sacristan von Saint-Eustache, um eine Messe für seine Mutter und eine Messe für seine Frau lesen zu lassen.«

»Ich werde Ihnen also zehn Sous zurückgeben?«« fragte der Sacristan,

»»Nein, denn Sie werden eine dritte für mich lesen lassen. Behalten Sie das Ganze.««

»Ihr Großvater war ein beharrlicher Mann,« sagte der Noviz.

»Ei! Sie werden sehen, daß er Recht hatte,« fuhr der Künstler fort.

»Als er an das Gasthaus beim Theater zurückkam, wo die Schauspieler zuweilen vor der Probe frühstückten, war die erste Person, welche Herr von Champmeslé traf, Baron.

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