Alexandre Dumas der Ältere - Ritter von Harmental
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»Meinen Sie, weil ich von dem Galgen sprach? wandte der Mann mit dem rothen Achselbande ein, »was ist denn der Galgen in den Augen eines Philosophen? Was ist er anders, als einer von den Millionen Wegen, aus dieser Welt zu gehen, und es ist, meiner Treu, grade keiner der unangenehmsten. Man sieht, Sie haben die Sache noch nicht im rechten Lichte betrachtet, sonst würden Sie nicht so davor zurückschaudern. Uebrigens würde man uns nur den Kopf abschlagen, wie dem Herrn von Rohan. Haben Sie es mit angesehen, wie man dem Herrn von Rohan den Kopf abschlug?« Hier faßte der Capitain den Chevalier von Harmental scharf ins Auge. »Es war ein schöner, junger Mann, wie Sie, auch so ungefähr von Ihrem Alter! Er hatte eine Verschwörung vor, wie Sie eine vorhaben. Aber die Sache mißlang. Was thut’s, man kann sich irren. Man erbauete für ihn ein schönes, erhabenes Schafott; man gestattete ihm das Gesicht nach dem Fenster zu drehen, wo eine Geliebte stand, man schnitt ihm mit der Scheere den Kragen seines Hemdes ab. Der Scharfrichter aber, hören Sie, war ein Tölpel, er war nur an das Hängen, nicht an das Enthaupten gewöhnt, so daß er dreimal zuschlagen mußte, bevor der Kopf fiel, und doch kam er nur zum Zweck mit Hilfe eines Messers, das er aus der Tasche zog und mit dem er so lange hin und her feilte, bis er endlich den Kopf vom Halse geschnitten hatte. – – Ihre Hand, Chevalier, ich sehe jetzt, daß Sie Muth besitzen, fuhr der Capitain nach einer Pause fort, während welcher er den Chevalier forschend betrachtet hatte, der bei der schaudervollen Schilderung keine Miene verzog. »Schlagen Sie ein, ich bin Ihr Mann! Nun aber heraus mit der Sprache, gegen wen wird die Verschwörung gerichtet. Gegen den Herzog von Maine, oder gegen den Herzog von Orleans? Gilt es dem Hinkenden das andere Bein ab, oder dem Einäugigen das andere Auge auszuschlagen? Ich bin zu allem bereit!
»Nichts von dem Allen, Capitain, mit Gottes Hilfe soll kein Blut vergossen werden.«
»Wovon ist denn aber die Rede?«
»Hörten Sie nie von der Entführung des Secretairs des Herzogs von Mantua erzählen?«
»Des Secretairs Matthioli?«
»Desselben.
»Alle Teufel, die Geschichte kenne ich besser als irgend ein Anderer. Ich sah ihn, wie man ihn nach Pignerol brachte die Herren von Saint Mar und Villebois führten den Streich aus: sie empfing jeder dreitausend Livres für sich und ihre Leute.«
»Das war schlecht bezahlt!« entgegnete verächtlich Harmental.
»Finden Sie das, Chevalier? Dreitausend Livres sind dennoch viel Geld.«
»Würden Sie denn die Sache für Dreitausend Livres übernommen haben, Capitain?«
»Ich hätte sie für diese Summe über mich genommen,« antwortete Roquefinette.
»Wenn es nun aber statt der Entführung Secretairs, der des Herzogs gegolten hätte?«
»Dann hätte man freilich mehr zahlen müssen.«
»Aber die Sache, Sie hätten sie doch gewagt.«
»Warum nicht? Ich hätte das Doppelte verlangt und damit basta.«
»Und wenn man Ihnen nun das Doppelte zusicherte, und ein Mann wie ich zu Ihnen spräche, Capitain, ich will Sie keineswegs allein in die Gefahr werfen; ich selbst theile sie mit Ihnen, ich wage wie Sie meinen Namen, meine Zukunft, meinen Kopf; was würden Sie alsdann diesem Manne geantwortet haben?«
»Ich würde ihm die Hand gereicht haben, wie ich sie jetzt Ihnen reiche. Nun sprechen Sie frei heraus, worauf kommt es an?«
Der Chevalier füllte sein Glas und das des Capitains.
»Auf die Gesundheit des Regenten!« sprach er, »möge er eben so wohlbehalten die Spanische Grenze erreichen, als Matthioli in Pignerol anlangte!«
»Ah, ha,« rief der Capitain, indem er sein Glas bis zur Höhe seines Auges führte, »und warum sollte er nicht? Er ist ja nur ein Mensch! – Das einzige dabei zu bemerken ist, daß man uns weder hängen noch köpfen, sondern rädern würde. Jedem Andern würde ich sagen, das würde theurer zu stehen kommen, für Sie, Chevalier, aber habe ich keine doppelten Preise. Sie zahlen mir sechstausend Livres, und ich sorge für ein Dutzend entschlossener Kerle.
»Aber dies Dutzend Kerle, fragte der Chevalier lebhaft, »kann man ihnen vertrauen? »Sie dürfen nicht wissen, warum es sich handelt, bemerkte der Capitain, es betrifft eine Wette.«
»Und was mich betrifft, Capitain,u fuhr der Chevalier fort, indem er seinen Schrank öffnete, und einen gefüllten Beutel hervorzog, mich will Ihnen beweisen, daß ich mit meinen Freunden nicht handle. Hier sind zweitausend Livres in Gold, nehmen Sie sie einstweilen a conto, wenn es gelingt, erfolgt das Uebrige; scheitern wir, muß jeder sehen, wo er bleibt.«
»Chevalier,« entgegnete der Capitain, indem er wohlgefällig den Beutel in der Hand wog, »Sie begreifen, daß ich nicht die Unhöflichkeit begehen werde, das Geld nachzuzählen; wann aber soll die Sache vor sich gehen?«
»Das ist noch unbestimmt, mein lieber Capitain, wenn Sie aber die kalte Pastete und den Wein erträglich gefunden haben, und wenn Sie mir täglich das Vergnügen machen wollen, wie heute, mit mir zu frühstücken, so sollen Sie pünktlich erfahren, wie es um unsere Angelegenheit steht.«
»Das geht nicht, Chevalier, das geht nicht,« versetzte der Capitain, jetzt heißt es die Sache ernst betrachten. Käme ich auch nur drei Tage hinter einander zu Ihnen, so würde die Polizei des verdammten Argention auf unseren Fersen seyn. Glücklicherweise sind wir eben so schlau als er. Nein, mein Chevalier, bis zu dem Moment des Handelns, müssen wir so selten als möglich, zusammenkommen, noch besser, wir sehn uns gar nicht. Ihre Straße ist nicht lang, und da Sie von der einen Seite in die Straße Gros, Chenet und auf der andern in der Straße Montmartre ausläuft, so brauche ich sie nicht einmal zu passiren. Hier nehmen Sie dies Band,« bei diesen Worten löste er das rohe Achselband von der Schulter, an dem Tage, an welchem ich zu Ihnen kommen soll, befestigen Sie es außerhalb Ihres Fensters, ich weiß, dann was das sagen will, und komme zu Ihnen.«
»Wie Capitain, fragte Harmental, als er gewahrte, daß sein Gast seinen Degen wieder umschnallte und seinen Hut nahm, »Sie gehen, ohne die Flasche zu leeren? Was hat der gute Wein verschuldet, den Sie vor kurzem so sehr priesen, und den Sie jetzt zu verachten scheinen.«
»Grade, weil ich ihn hochschätze, trenne ich mich jetzt von ihm,« fügte der Capitain hinzu, indem er sich noch ein Glas einschenkte; »ich sage ihm jetzt das letzte Lebewohl. Auf Ihre Gesundheit, Chevalier. Köstliche Tropfen, bei meiner Seele! Von jetzt an aber setze ich mich auf die Wassercur, bis zu dem Tage, an welchem ich das rothe Band am Fenster flattern sehe. Sorgen Sie, daß das recht bald geschieht, bedenken Sie, daß das Wasser meiner Constitution durchaus zuwider ist.«
»Aber, warum brechen Sie so schnell auf?«
»Weil ich die Ehre habe, den Capitain Roquefinette zu kennen. Er ist ein trefflicher Mann, wenn er aber eine Flasche vor sich hat, so muß er trinken, und wenn er getrunken hat, muß er schwatzen. Wenn man zu viel schwatzt, sagt man leicht etwas Dummes. Adieu, Chevalier, vergessen Sie nicht das rothe Band, ich wirke indessen für unsere Angelegenheit.«
»Auf Wiedersehen,« sprach Harmental, »ich sehe mit Vergnügen, daß ich Ihnen keine Vorsicht anzuempfehlen brauche.«
Der Capitain legte den einen Finger auf seine Lippen, setzte den Hut gerade und breit auf die Stirn, hob seinen langen Degen, damit er auf der Treppe nicht wieder Geklapper verursache, und stieg diesmal die Stufen so leise hinab, als ob er gefürchtet hätte, das Geräusch seiner Schritte hätte in dem Hôtel des Herrn von Argention einen Widerhall gefunden.
XI.
Die Communication
Der Chevalier blieb allein. Diesmal aber gab ihm seine Unterredung mit dem Capitain so viel Stoff zum Nachdenken, daß er weder Langeweile empfinden, noch an sein Clavier oder an das Zeichnen denken konnte. Wirklich hatte sich Harmental, bis jetzt nur theilweise in die Angelegenheit eingelassen, rücksichtlich welcher die Herzogin von Maine und der Prinz von Cellamare ihm eine so glänzende Aussicht gezeigt, der Capitain Roquefinette ihm aber so eben unverholen und in den deutlichsten Ausdrücken das schaudervollste und blutigste Ende enthüllt hatte. Bis jetzt war er nur der Endpunkt einer Kette, und leicht war es ihm sich derselben zu entwinden. Jetzt war er ein Mittelring derselben geworden, der von beiden Seiten eingeengt, auf der einen Seite mit dem, was die Gesellschaft am vornehmsten bot; auf der anderen aber, was sie am niedrigsten umschloß, vereinigt war. Kurz, von dieser Stunde gehörte er sich nicht mehr selbst an, er glich dem Reisenden, der sich in den Alpen verirrt, auf einem unbekannten Wege seine Schritte hemmt, und mit dem Auge zum erstenmal die sich vor ihm erhebende Felsmasse, und den sich zu seinen Füßen hinabsenkenden Abgrund zu messen versucht.
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