Alexandre Dumas der Ältere - Ritter von Harmental
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Nach wenigen Augenblicken vernahm Harmental den Schall der Schritte des Capitains und das Geklirr seines langen Degens, der gegen das Geländer der Treppe schlug. Als er das dritte Stockwerk erreicht hatte, wo das von unten heraufdämmernde Licht fast zu erlöschen begann, befand sich der Capitain in großer Verlegenheit, denn er wußte nicht, ob er dort seine Schritte hemmen, oder noch höher steigen solle.
»Alle Teufel! Chevalier, rief er daher, da Sie mich vermuthlich nicht hierher beschieden haben, damit ich mir hier auf der Treppe den Hals brechen solle, so öffnen Sie doch Ihre Thür, oder singen Sie, damit mir entweder das Tageslicht oder Ihre Stimme den rechten Weg zeige; sonst bin ich durchaus verloren, wie es Theseus im Labyrinth gewesen wäre, hätte er nicht Ariadnens Faden gehabt.«
Darauf begann der Capitain mit lauter Stimme zu singen:
Ariadne, schön" Ariadne mein!
O, wollt Deinen Faden mir verleihn!
Der Chevalier lief sofort zur Thür seines Zimmers und öffnete sie.
»Das lassen ich mir gefallen!« rief der Capitain, dessen Gestalt jetzt in dem Dämmerlichte sichtbar wurde. Die Leiter zu Ihrem Taubenschlage ist pechschwarz wie die Nacht. Doch da bin ich, zur festgesetzten Zeit, pünktlich auf meinem Posten, der Verabredung gemäß, Die Glocke der Kirche la Samaritaine schlug grade zehn, als ich über den Pont-Neuf schritt.«
X.
Der Vertrag
Der Chevalier reichte dem Capitain Roquefinette die Hand hin, und sprach: »Sie sind ein Mann von Wort; aber treten Sie schnell ein, es ist nothwendig, daß unsere Nachbarn nicht aufmerksam auf uns werden.«
»In diesem Falle bin ich stumm wie ein Fisch erwiderte der Capitain; »übrigens haben Sie,« – hier deutete er auf die kalte Pastete und die Weinflaschen, die den Tisch füllten, – »das rechte Mittel gefunden, mir den Mund zu stopfen.«
Der Chevalier schloß die Thür und schob den Riegel vor.
»Ah, wie ich sehe, ein Geheimniß!« rief der Mann mit dem rothen Achselbande, desto besser, ich liebe das Geheimnißvolle, es ist fast immer etwas zu verdienen bei Leuten, die da ihre Rede beginnen mit: »Still, um Gotteswillen, ich bitte, schweigen Sie;« – »in jedem Falle konnten Sie sich an Niemand Besseres wenden, als an Ihren gehorsamen Diener, Sie sehen in mir« – der geneigte Leser bemerke, daß der Capitain seine mythologische Redeweise fortsetzt – »Sie sehen in mir den Abkömmling des Harpokrates, des Gottes der Verschwiegenheit. Sprechen Sie also frei heraus; genieren Sie sich nicht.«
»Das ist sehr schön, mein lieber Capitain;« entgegnete Harmental, »ich habe Ihnen allerdings Dinge mitzutheilen, die höchst wichtig sind und Ihrer ganzen Verschwiegenheit bedürfen.«
»Sie können fest auf mich zählen, Chevalier. Während ich dem jungen Ravanne eine Lektion gab, beobachtete ich von der Seite Ihr Degenspiel – und ich interessiere mich für die tapferen Kämpfer. Dann haben Sie mir einen kleinen unbedeutenden Dienst, der gar nicht einmal zu nennen ist, durch das Geschenk eines vortrefflichen Pferdes vergolten, das unter Brüdern 100. Louisd’ors werth war; und ich liebe die großmüthigen Leute. Da Sie also zwiefach mein Mann sind, warum wäre ich nicht einmal der Ihre?«
»Ich sehe, Capitain, daß wir uns leicht mit einander verständigen werden, sprach der Chevalier.
»Sprechen Sie, ich bin ganz Ohr,« entgegnete der Capitain, indem er eine höchst ernste Miene annahm.
»Sie werden mich besser sitzend anhören, mein lieber Gast, nehmen wir daher Platz und frühstücken wir.«
»Sie sprechen goldene Worte, wie der heilige Johannes,« versetzte der Capitain, indem er Hut und Degen auf das Clavier legte und sich dem Chevalier gegenüber setzte, »es ist ganz unmöglich, je andrer Meinung zu seyn, als Sie. So, da sitze ich, jetzt kommandieren Sie, und ich werde einhauen!«
Prüfen Sie diesen Wein, während ich diese Pastete attaquire
»Ganz recht!« lachte der Capitain, »theilen wir unsere Macht und greifen wir den Feind von verschiedenen Seiten an; später vereinigen wir uns wieder um seine Ueberreste zu vertilgen.«
und schnell die Praxis der Theorie folgen lassend, erfaßte der Capitain eine der Weinflaschen, ließ den Pfropfen derselben springen, schenkte sich ein Glas bis zum Rande voll und goß den Inhalt mit einer Geschwindigkeit hinunter, welche glauben machen konnte, die Natur habe ihn mit einem ganz besonderen Verschlingungstalente begabt. Um ihm indes Gerechtigkeit widerfahren zu lassen, müssen wir berichten, daß der Wein, den er so ohne weitere Verfehlungen hatte, kaum hinunter war, als er auch schon bemerkte, daß dessen ganz ausgezeichnete Qualität eine ganz besondere Beachtung und Behandlung verdiene.
»Alle Teufel!« rief er, indem er mit der Zunge schnalzte und das Glas langsam wieder auf den Tisch stellte, »was habe ich da gemacht? Ich Unglücklicher! Da gieße ich den köstlichen Nectar hinunter, als ob es Krätzer wäre. Und das zu Anfang des Mahls! Ha,« fuhr er fort, indem er ein Glas aus derselben Flasche aufs Neue füllte, und mit dem Kopfe schüttelte, »Roquefinette, wein guter Freund, Du fängst an alt zu werden. Vor zehn Jahren hättest Du bei dem ersten Tropfen, der deine Zunge berührte, gewußt, mit wem Du es zu thun hattest während Du jetzt mehrere Versuche anstellen mußt, um den Werth der Dinge kennen zu lernen. Ihre Gesundheit, Chevalier!
Und dieses mal schlürfte der Capitain seinen Wein langsam hinunter, und setzte das Glas, bis er es geleert hatte, dreimal von den Lippen, wobei er beifällig, mit den Augen blinzelte. Als er getrunken hatte, rief er mit einer wahren Kennermiene: »Das ist Eremitage vom Jahre 1702. Wenn Ihr Lieferant von diesem Weine Vorrath hat, und Credit gibt, so geben Sie mir seine Adresse, er soll an mir einen guten Kunden haben.«
»Capitain, entgegnete der Chevalier indem er eine gewaltige Scheibe der kalten Pastete auf den Teller seines Gastes gleiten ließ, »mein Lieferant gibt nicht nur Credit, sondern er giebt meinen Freunden sogar den Wein umsonst.«
»O, der unvergleichliche Mann!« rief der Capitain in einem wahrhaft gerührten Tone, und nach einer kurzen Pause, während welcher ein ruhiger Beobachter sich überzeugt haben würde, daß er die Pastete eben so sorgsam prüfe, als vorhin den Wein, stemmte er beide Ellbogen auf den Tisch und sprach zwischen Gabel und Messer durch, zu einem Wirth gewandt: »Wir haben also eine Verschwörung vor, mein lieber Chevalier, und wir möchten, wie es scheint, daß der gute Capitain Roquefinette uns dabei hilfreiche Hand leiste.«
»Und wer, in aller Welt, hat Ihnen das gesagt?« fragte der Chevalier, indem er unwillkürlich zusammenschauderte.
»Wer mir das gesagt hat? Zum Teufel, das war kein schweres Räthsel. Ein Mann, der Pferde zu hundert Louisd’ors verschenkt, der Wein trinkt, zu einer Pistole die Flasche, und der in einer Dachstube der Straße du Temps perdu wohnt, was, zum Henker, kann der anders vorhaben als eine Verschwörung?«
»Wohlan, Capitain,« nahm Harmental das Wort, »ich will nicht länger hinter dem Berge halten, – Sie haben vielleicht grade das Rechte getroffen. Erschreckt Sie eine Verschwörung?« Er füllte das Glas seines Gastes aufs Neue.
»Ich, ich mich erschrecken? Was in der großen weiten Welt gäbe es wohl, wovor sich der Capitain Roquefinette erschrecken könnte?
»Ich bin von Ihrem Muthe überzeugt, Capitain. Gleich nach unserm ersten Zusammentreffen, nachdem wir nur einige Worte mit einander gewechselt hatten, beschloß ich auf der Stelle, Sie zu meinem Unterbefehlshaber zu wählen.«
»Das heißt mit andern Worten: Daß wenn Sie zwanzig Fuß hoch gehängt werden, soll ich nur zehn Fuß hoch baumeln.«
»Ey zum Henker, Capitain,« rief Harmental, indem er aufs Neue einschenkte, »wenn man, wie Sie jetzt, alle Dinge im schwarzen Lichte sähe, würde man nie etwas unternehmen.«
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