Alexandre Dumas der Ältere - Der Pastor von Ashbourn
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– Bringen Sie, mein Herr, und Sie werden willkommen sein.
Hierauf reichte er mir artiger Weise seine Hand, die ich linkisch mit einer kalten, feuchten und zitternden Hand ergriff. ,
Das kam daher, weil ich vollkommen fühlte, daß ich eine Albernheit dadurch begangen hätte, daß ich das sagte, was ich so eben gesagt hatte, weil ich gegen diesen Mann eine unnöthige Verpflichtung einging, welche einzugehen mich nichts nöthigte. Noch mehr: dieses Versprechen war nicht allein unnöthig, sondern es war auch noch gefährlich: wenn ich, nachdem ich dieses Versprechen gegeben, in drei. Monaten kam, um ihm die Guinee zu überbringen, so wußte er es mir keinen Dank, da er im Voraus davon benachrichtigt war; wenn ich dagegen nicht kam, so brach ich, obgleich ich diese Guinee erst in sechs Monaten schuldig war, mein Wort und machte ihn unwillig gegen mich. Der Fehler war so groß, daß ich, wie immer, außerhalb mir eine Ursache für das Unglück suchte, das mir begegnete endlich glaubte ich diese Ursache entdeckt zu haben: ich sagte mir, daß wenn die Frau des Handelsmannes nicht anwesend gewesen wäre, ich mich mit ihrem Gatten vollkommen Mann gegen Mann erklärt hätte; das, was mir begegnet, war also die Schuld dieser Frau: ich entfernte mich daher, indem ich sie verwünschte, wo in der Wirklichkeit ich allein es war, den ich verwünschen mußte.
Ich kehrte zu meinem Kupferschmied zurück, dem ich meinen Unfall erzählte, wobei ich demselben ein für meine Eigenliebe ganz befriedigendes Ansehen gab, und da ich von diesem Manne durchaus nicht eingeschüchtert war, so sagte er zu mir:
– Meiner Treue, Herr Bemrode, an Ihrer Stelle würde ich keine langen Umstände machen und geraden Weges zu dem Rector gehen. Sie stellen sich so gut vor, und Sie sprechen mit so vieler Beredtsamkeit, daß ich keinen Augenblick daran zweifle, daß Sie von ihm alles das erlangen, um was Sie ihn bitten werden.
Dieser Gedanke überraschte mich wie ein Lichtstrahl, und ich verwunderte mich, daß ich ihn noch nicht gehabt hätte. Der Rector war nicht verheirathet: demzufolge würde ich aller Wahrscheinlichkeit nach bei ihm keine Frau finden, die mich einschüchterte. – Ich drückte die Hand meines Kupferschmieds mit bei weitem mehr Freimüthigkeit, als ich die Hand meines Handelsmannes gedrückt hatte.
– Sie haben Recht, rief ich aus, ich werde zu dem Rector gehen. Er ist es, der die Kandidaten ernennt; ich werde mich ihm mit jener edlen Dreistigkeit vorstellen, die zu Gunsten dessen einnimmt, der sich bewirbt, und welche macht, daß man seine Bitte nicht zurückzuweisen wagt. Ich kenne die Menschen, mein lieber Wirth, und nach den ersten Worten, die er an mich richtet, werde ich seinen Charakter beurtheilen, und da man sich am Ende ein wenig helfen muß, wenn man seinen Zweck erreichen will, so werde ich mir mit dieser gründlichen Kenntniß helfen, die mir die Natur verliehen und welche die Erziehung vervollkommnet hat. Wenn er hochmütig ist, so werde ich ihm auf eine feine Weise und in den Grenzen schmeicheln, wo die Schmeichelei einem Christen erlaubt ist; wenn er gefühlvoll ist, so werde ich ihn bei dem Herzen angreifen und ihn rühren; wenn er gelehrt ist, so werde ich mich mit ihm über Wissenschaften unterhalten und ihm zeigen, daß auch mir die Wissenschaften nicht fremd sind; wenn er endlich unwissend ist, so werde ich ihn durch den Umfang meiner Kenntnisse in Erstaunen setzen, und, wie Sie sehen, mein lieber Wirth, wird er mir wohl in dem einen oder andern Falle das bewilligen müssen, um was ich ihn bitten werde.
Mein Wirth hatte mich aufmerksam angehört, aber es war augenscheinlich, daß er meine Begeisterung nicht theilte.
Nach Verlauf eines Augenblickes brach er das Schweigen.
– Sehen Sie, Herr Bemrode, was Sie da so eben gesagt haben, ist sehr schön gesagt . . .
– Nicht wahr? erwiderte ich ganz vergnügt über seinen Beifall.
– Ja . . . nur würde ich nicht so verfahren.
– Weil Sie nicht die Kenntniß der Menschen haben, mein lieber Wirth.
– Das ist möglich; ich habe nur Instinkt, den Instinkt eines Thieres vielleicht; aber dieser Instinkt hat mich niemals getäuscht.
Ich lächelte, und da ich wissen wollte, wie mein Wirth verfahren würde, so fragte ich ihn in einem Protectortone:
– Wohlan! mein lieber Freund, was würden Sie denn an meiner Stelle thun? Lassen Sie hören, sagen Sie, – ich bin ganz Ohr.
Und um ihn mit mehr Bequemlichkeit anzuhören, streckte ich mich gravitätisch in seinem großen Sessel von geschnitztem Holze aus.
– Nun denn! begann mein Wirth wieder, ich würde ihm ganz einfach sagen: »Herr Rector, Sie haben vielleicht von einem würdigen Manne sprechen hören, der dreißig Jahre Pastor der Gemeinde von Beeston gewesen ist; während dieser dreißig Jahre hatte er, was schwierig ist – sich die Achtung der Reichen und die Liebe der Armen zu erwerben und zu erhalten gewußt. Ich bin sein Sohn, Herr Rector, las heißt nichts, durchaus nichts durch mich selbst, und ich komme im Namen meines verstorbenen Vaters, Sie um eine kleine Dorfpfarre zu bitten, in welcher ich die Tugenden ausüben könnte, von denen er mir seit dem Tage meiner Geburt bis zu seinem Todestage das Beispiel gegeben hatte.« Das würde ich ihm sagen, Herr Bemrode, ich, der ich die Menschen nicht kenne, und ich bin überzeugt, daß diese wenigen Worte, so einfach und kunstlos sie auch sind, den Rector mehr rühren würden, als alle Ihre großen vorbereiteten Reden.
Ich lächelte mitleidig. – Mein Freund! sagte ich zu ihm, Ihre Rede, – denn es ist eine Rede, obgleich, wenn man die von Ciecro in seinem Buche von den Rednern vorgeschriebenen Lehren auf sie anwendet, es leicht zu sehen ist, daß sie in der Form fehlt, – mein Freund, Ihre Rede ist zu einfach; es fehlt ihr jene erhabene Kunst, die wir die Beredtsamkeit nennen. Nun ist aber die Beredtsamkeit die einzige Sache, welche rührt, welche erschüttert, welche fortreißt. Plinius sagt, daß die Alten die Beredtsamkeit mit goldenen Ketten vorstellten, die ihr aus dem Munde hervorhingen, um anzudeuten , daß sie unumschränkte Gebieterin auf dieser Welt sei, und daß alle Menschen ihre Sklaven wären. Ich werde daher beredt sein, und da ich meine Beredtsamkeit dem Verstande, dem Charakter und dem Temperamente Ihres Rectors anpassen werde, so wird es mir gelingen… Auch ich, rief ich in meiner Begeisterung aus, auch ich habe goldene Ketten, die an meinen Lippen hängen, und mit diesen Ketten werde ich die Welt unterwerfen!
– Dem sei so! murmelte mein Wirth mit einer Miene, welche sagen wollte: »Ich wünsche es Ihnen, mein lieber Freund, aber ich glaube es nicht . . .«
IV.
Zweiter Rath meines Wirthes, des Kupferschmieds
Da ich wegen des Besuches bei meinem Handelsmanne in meinen schönsten Anzug gekleidet war, so beschloß ich, meinen Besuch bei dem Rector nicht auf den folgenden Tag zu verschieben und meine Toilette zu benutzen, um, wie man zu sagen pflegt, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen. Außerdem schien es mir, da es mir so gänzlich auf einer Seite mißlungen war, daß es mir an demselben tage nicht auf der andern mißlingen könnte. Ich kannte meine Rechtswissenschaft zu gut, um nicht den Grundsatz des non bis in idemzu kennen; endlich schöpfte ich, wie es wahrhaft muthigen Herzen begegnet, eine neue Kraft aus meiner Niederlage, und es drängte mich, sie durch einen Sieg wieder gut zu machen.
Ich machte mich daher stolz und voller Hoffnung auf den Weg. – Unglücklicher Weise wohnte der Rector am Ende der Stadt. Wenn er zehn Schritte, zwanzig Schritte, sogar fünfzig Schritte weit von dem Hause meines Wirthes, des Kupferschmieds, gewohnt hätte, so zweifle ich noch heute nicht, daß ich ihn mit der unerschütterlichen Ueberlegenheit angeredet hätte, welche mir natürlicher Weise das gründliche Studium der Menschen verlieh, das ich gemacht hatte; aber, wie gesagt, wohnte er an dem anderen Ende der Stadt! In dem Maße, als ich weiter kam, schienen mir die vorbereiteten Beweisgründe weniger triftig, und wider meine.n Willen fiel mir die so einfache Rede meines Wirthes, des Kupferschmieds, wieder ein; anfangs verwarf ich sie verächtlich, denn unstreitig hielt sie sich, wie ich es dem Verfasser bereits selbst gesagt hatte, in einer bedauernswerthen Schwäche der Form; aber gleichfalls unstreitig lag in ihr eine der Bedingungen der Beredtsamkeit, freilich eine untergeordnete Bedingung, – submissa oratio, – wie Cicero sagt, aber eine Bedingung, die indessen ihren Werth hat: die Einfachheit.
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