Эрих Ремарк - Im Westen nichts Neues / На Западном фронте без перемен. Книга для чтения на немецком языке

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Im Westen nichts Neues / На Западном фронте без перемен. Книга для чтения на немецком языке: краткое содержание, описание и аннотация

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Эрих Мария Ремарк – один из самых известных немецких писателей ХХ века. Роман «На Западном фронте без перемен» рассказывает о поколении, которое погубила война, о тех, кто стал ее жертвой, даже если спасся от пуль. Это отчет о реальных событиях Первой мировой войны, рассказ о солдатском товариществе.
Книга предназначена для широкого круга читателей, владеющих немецким языком, для студентов языковых вузов, а также может быть рекомендована лицам, самостоятельно изучающим немецкий язык.
Книга включает краткую биографию писателя, текст романа, задания, направленные на достижение более глубокого понимания текста, и комментарий. Цель лингвистического и лингвострановедческого комментария – облегчить читателю понимание реалий текста, а также разъяснить значения слов разговорной и военной лексики, часто встречающихся на страницах романа.

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Sommer 1918 – Nie ist schweigend mehr ertragen worden als in dem Augenblick des Aufbruchs zur Front. Die wilden und aufpeitschenden Gerüchte von Waffenstillstand und Frieden sind aufgetaucht, sie verwirren die Herzen und machen den Aufbruch schwerer als jemals!

Sommer 1918 – Nie ist das Leben vorne bitterer und grauenvoller als in den Stunden des Feuers, wenn die bleichen Gesichter im Schmutz liegen und die Hände verkrampft sind zu einem einzigen: Nicht! Nicht! Nicht jetzt noch! Nicht jetzt noch im letzten Augenblick!

Sommer 1918 – Wind der Hoffnung, der über die verbrannten Felder streicht, rasendes Fieber der Ungeduld, der Enttäuschung, schmerzlichste Schauer des Todes, unfassbare Frage: Warum? Warum macht man kein Ende? Und warum flattern diese Gerüchte vom Ende auf?

* * *

Es gibt so viele Flieger hier, und sie sind so sicher, dass sie auf einzelne Leute Jagd machen wie auf Hasen. Auf ein deutsches Flugzeug kommen mindestens fünf englische und amerikanische. Auf einen hungrigen, müden deutschen Soldaten im Graben kommen fünf kräftige, frische andere im gegnerischen. Auf ein deutsches Kommissbrot kommen fünfzig Büchsen Fleischkonserven drüben. Wir sind nicht geschlagen, denn wir sind als Soldaten besser und erfahrener; wir sind einfach von der vielfachen Übermacht zerdrückt und zurückgeschoben.

Einige Regenwochen liegen hinter uns – grauer Himmel, graue zerfließende Erde, graues Sterben. Wenn wir hinausfahren, dringt uns bereits die Nässe durch die Mäntel und Kleider, – und so bleibt es die Zeit vorne auch. Wir werden nicht trocken. Wer noch Stiefel trägt, bindet sie oben mit Sandsäcken zu, damit das Lehmwasser nicht so rasch hineinläuft. Die Gewehre verkrusten, die Uniformen verkrusten, alles ist fließend und aufgelöst, eine triefende, feuchte, ölige Masse Erde, in der die gelben Tümpel* mit spiralig roten Blutlachen stehen und Tote, Verwundete und Überlebende langsam versinken.

Der Sturm peitscht über uns hin, der Splitterhagel reißt aus dem wirren Grau und Gelb die spitzen Kinderschreie der Getroffenen, und in den Nächten stöhnt das zerrissene Leben sich mühsam dem Schweigen zu. Unsere Hände sind Erde, unsere Körper Lehm und unsere Augen Regentümpel. Wir wissen nicht, ob wir noch leben.

Dann stürzt die Hitze wie eine Qualle feucht und schwül in unsere Löcher, und an einem dieser Spätsommertage, beim Essenholen, fällt Kat um. Wir beide sind allein. Ich verbinde seine Wunde; das Schienbein scheint zerschmettert zu sein. Es ist ein Knochenschuss, und Kat stöhnt verzweifelt: »Jetzt noch – gerade jetzt noch – «

Ich tröste ihn. »Wer weiß, wie lange der Schlamassel noch dauert! Du bist erst mal gerettet – «

Die Wunde beginnt heftig durchzubluten. Kat kann nicht allein bleiben, damit ich eine Bahre zu holen versuche. Ich weiß auch nirgendwo eine Sanitätsstation in der Nähe.

Kat ist nicht sehr schwer; deshalb nehme ich ihn auf den Rücken und gehe zurück mit ihm zum Verbandsplatz.

Zweimal machen wir Rast. Er hat starke Schmerzen durch den Transport. Wir sprechen nicht viel. Ich habe den Kragen meiner Jacke aufgemacht und atme heftig, ich schwitze, und mein Gesicht ist gedunsen von der Anstrengung des Tragens. Trotzdem dränge ich, dass wir weitergehen, denn das Terrain ist gefährlich.

»Geht’s wieder, Kat?«

»Muss wohl, Paul.«

»Dann los.«

Ich richte ihn auf, er steht auf dem unverletzten Bein und hält sich an einem Baum fest. Dann fasse ich vorsichtig das verwundete Bein, er gibt sich einen Ruck, und ich nehme auch das Knie des gesunden Beines unter den Arm.

Unser Weg wird schwieriger. Manchmal pfeift eine Granate heran. Ich gehe, so schnell ich vermag, denn das Blut von Kats Wunde tropft zu Boden. Wir können uns nur schlecht schützen vor den Einschlägen, denn ehe wir Deckung nehmen, sind sie längst vorüber. Um abzuwarten, legen wir uns in einen kleinen Trichter. Ich gebe Kat Tee aus meiner Feldflasche. Wir rauchen eine Zigarette. »Ja, Kat«, sage ich trübsinnig, »nun kommen wir doch noch auseinander.«

Er schweigt und sieht mich an.

»Weißt du noch, Kat, wie wir die Gans requirierten? Und wie du mich aus dem Schlamassel holtest, als ich noch ein kleiner Rekrut und zum erstenmal verwundet war? Damals habe ich noch geweint. Kat, es sind fast drei Jahre jetzt.«

Er nickt.

Die Angst vor dem Alleinsein steigt in mir auf. Wenn Kat abtransportiert ist, habe ich keinen Freund mehr hier.

»Kat, wir müssen uns auf jeden Fall wiedersehen, wenn wirklich Frieden ist, ehe du zurückkommst.«

»Glaubst du, dass ich mit dem Knochen da noch mal k.v. werde?« fragt er bitter.

»Du wirst ihn in Ruhe ausheilen. Das Gelenk ist ja in Ordnung. Vielleicht klappt es doch damit.«

»Gib mir noch eine Zigarette«, sagt er.

»Vielleicht können wir irgend etwas später zusammen machen, Kat.« – Ich bin sehr traurig, es ist unmöglich, dass Kat – Kat, mein Freund, Kat mit den Hängeschultern und dem dünnen, weichen Schnurrbart, Kat, den ich kenne auf eine andere Weise als jeden anderen Menschen, Kat, mit dem ich diese Jahre geteilt habe – , es ist unmöglich, dass ich Kat vielleicht nicht wiedersehen soll.

»Gib mir deine Adresse für zu Hause, Kat, auf jeden Fall. Und hier ist meine, ich schreibe sie dir auf.«

Den Zettel schiebe ich in meine Brusttasche. Wie verlassen ich schon bin, obschon er noch neben mir sitzt. Soll ich mir rasch in den Fuß schießen, um bei ihm bleiben zu können? Kat gurgelt plötzlich und wird grün und gelb. »Wir wollen weiter«, stammelt er.

Ich springe auf, glühend, ihm zu helfen, ich nehme ihn hoch und setze mich in Lauf, einen gedehnten, langsamen Dauerlauf, damit sein Bein nicht zu sehr schlenkert.

Mein Hals ist trocken, es tanzt mir rot und schwarz vor den Augen, als ich verbissen und ohne Gnade weiterstolpernd, endlich die Sanitätsstation erreiche.

Dort breche ich in die Knie, habe aber noch so viel Kraft, nach der Seite umzufallen, wo Kats gesundes Bein ist. Langsam richte ich mich nach einigen Minuten wieder auf. Meine Beine und meine Hände zittern heftig, ich habe Mühe, meine Feldflasche zu finden, um einen Schluck zu nehmen. Die Lippen beben mir dabei. Aber ich lächele – Kat ist geborgen.

Nach einer Weile unterscheide ich den verworrenen Stimmenschwall, der sich in meinem Ohr fängt.

»Das hättest du dir sparen können«, sagt ein Sanitäter.

Ich sehe ihn verständnislos an.

Er zeigt auf Kat. »Er ist ja tot.«

Ich begreife nicht. »Er hat einen Schienbeinschuss«, sage ich.

Der Sanitäter bleibt stehen. »Das auch – «

Ich drehe mich um. Meine Augen sind noch immer trübe, der Schweiß ist mir jetzt von neuem ausgebrochen, er läuft über die Lider. Ich wische ihn fort und sehe zu Kat hin. Er liegt still. »Ohnmächtig«, sage ich rasch.

Der Sanitäter pfeift leise: »Das kenne ich nun doch besser. Er ist tot. Darauf halte ich jede Wette.«

Ich schüttele den Kopf. »Ausgeschlossen! Vor zehn Minuten noch habe ich mit ihm gesprochen. Er ist ohnmächtig.« Kats Hände sind warm, ich fasse ihn bei den Schultern, um ihn mit Tee abzureiben. Da fühle ich meine Finger nass werden. Als ich sie hinter seinem Kopf hervorziehe, sind sie blutig. Der Sanitäter pfeift wieder durch die Zähne: »Siehst du – «

Kat hat, ohne dass ich es bemerkt habe, unterwegs einen Splitter in den Kopf bekommen. Nur ein kleines Loch ist da, es muss ein ganz geringer, verirrter Splitter gewesen sein. Aber er hat ausgereicht. Kat ist tot.

Ich stehe langsam auf.

»Willst du sein Soldbuch und seine Sachen mitnehmen?« fragt der Gefreite mich.

Ich nicke, und er gibt sie mir.

Der Sanitäter ist verwundert. »Ihr seid doch nicht verwandt?«

Nein, wir sind nicht verwandt. Nein, wir sind nicht verwandt.

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Владимир 14 марта 2022 в 19:04
Книга хорошая, правдивая.Показателен спор между солдатами о том, из-за чего возникает война и для чего она.
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