Эрих Ремарк - Im Westen nichts Neues / На Западном фронте без перемен. Книга для чтения на немецком языке

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Im Westen nichts Neues / На Западном фронте без перемен. Книга для чтения на немецком языке: краткое содержание, описание и аннотация

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Эрих Мария Ремарк – один из самых известных немецких писателей ХХ века. Роман «На Западном фронте без перемен» рассказывает о поколении, которое погубила война, о тех, кто стал ее жертвой, даже если спасся от пуль. Это отчет о реальных событиях Первой мировой войны, рассказ о солдатском товариществе.
Книга предназначена для широкого круга читателей, владеющих немецким языком, для студентов языковых вузов, а также может быть рекомендована лицам, самостоятельно изучающим немецкий язык.
Книга включает краткую биографию писателя, текст романа, задания, направленные на достижение более глубокого понимания текста, и комментарий. Цель лингвистического и лингвострановедческого комментария – облегчить читателю понимание реалий текста, а также разъяснить значения слов разговорной и военной лексики, часто встречающихся на страницах романа.

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grübeln– lange und intensiv über etwas nachdenken

sich (Akk) (vor jemandem / etwas) in Acht nehmen– aufpassen, dass einem nichts Unangenehmes passiert

8

Die Baracken im Heidelager kenne ich noch. Hier hat Himmelstoß Tjaden erzogen. Sonst aber kenne ich kaum jemand hier; alles hat gewechselt, wie immer. Nur einige der Leute habe ich früher flüchtig gesehen.

Den Dienst mache ich mechanisch. Abends bin ich fast stets im Soldatenheim, da liegen Zeitschriften aus, die ich aber nicht lese; es steht jedoch ein Klavier da, auf dem ich gern spiele. Zwei Mädchen bedienen, eins davon ist jung.

Das Lager ist von hohen Drahtzäunen umgeben. Wenn wir spät aus dem Soldatenheim kommen, müssen wir Passierscheine haben. Wer sich mit dem Posten versteht, kriecht natürlich auch so durch.

Zwischen Wacholderbüschen und Birkenwäldern üben wir jeden Tag Kompanieexerzieren in der Heide. Es ist zu ertragen, wenn man nicht mehr verlangt. Man rennt vorwärts, wirft sich hin, und der Atem biegt die Stengel und Blüten der Heide hin und her. Der Ware Sand ist, so dicht am Boden gesehen, rein wie in einem Laboratorium, aus vielen kleinsten Kieseln gebildet. Es ist seltsam verlockend, die Hand hineinzugraben.

Aber das schönste sind die Wälder mit ihren Birkenrändern. Sie wechseln jeden Augenblick die Farbe. Jetzt leuchten die Stämme im hellsten Weiß, und seidig und luftig schwebt zwischen ihnen das pastellhafte Grün des Laubes; – im nächsten Moment wechselt alles zu einem opalenen Blau, das silbrig vom Rande her streicht und das Grün forttupft; – aber sogleich vertieft es sich an einer Stelle fast zu Schwarz, wenn eine Wolke über die Sonne geht. Und dieser Schatten läuft wie ein Gespenst zwischen den nun fahlen Stämmen entlang, weiter über die Heide zum Horizont, – inzwischen stehen die Birken schon wie festliche Fahnen mit weißen Stangen vor dem rotgoldenen Geloder ihres sich färbenden Laubes.

Ich verliere mich oft an dieses Spiel zartester Lichter und durchsichtiger Schatten, so sehr, dass ich fast die Kommandos überhöre; – wenn man allein ist, beginnt man die Natur zu beobachten und zu lieben. Und ich habe hier nicht viel Anschluss, wünsche ihn auch nicht über das normale Maß hinaus. Man ist zuwenig miteinander bekannt, um mehr zu tun, als etwas zu quatschen und abends Siebzehn-und-vier* zu spielen oder zu mauscheln.

Neben unsern Baracken befindet sich das große Russenlager. Es ist von uns zwar durch Drahtwände getrennt, trotzdem gelingt es den Gefangenen doch, zu uns herüberzukommen. Sie geben sich sehr scheu und ängstlich, dabei haben die meisten Barte und sind groß; dadurch wirken sie wie verprügelte Bernhardiner*.

Sie schleichen um unsere Baracken und revidieren* die Abfalltonnen. Man muss sich vorstellen, was sie da finden. Die Kost ist bei uns schon knapp und vor allem schlecht, es gibt Steckrüben, in sechs Teile geschnitten und in Wasser gekocht, Mohrrübenstrünke, die noch schmutzig sind; fleckige Kartoffeln sind große Leckerbissen, und das Höchste ist dünne Reissuppe, in der kleingeschnittene Rindfleischsehnen schwimmen sollen. Aber sie sind so klein geschnitten, dass sie nicht mehr zu finden sind.

Trotzdem wird natürlich alles gegessen. Wenn wirklich einer mal so reich ist, nicht leerfuttern zu brauchen, stehen zehn andere da, die es ihm gern abnehmen. Nur die Reste, die der Löffel nicht mehr erreicht, werden ausgespült und in die Abfalltonnen geschüttet. Dazu kommen dann manchmal einige Steckrübenschalen, verschimmelte Brotrinden und allerlei Dreck.

Dieses dünne, trübe, schmutzige Wasser ist das Ziel der Gefangenen. Sie schöpfen es gierig aus den stinkenden Tonnen und tragen es unter ihren Blusen fort.

Es ist sonderbar, diese unsere Feinde so nahe zu sehen. Sie haben Gesichter, die nachdenklich machen, gute Bauerngesichter, breite Stirnen, breite Nasen, breite Lippen, breite Hände, wolliges Haar. Man müsste sie zum Pflügen und Mähen und Apfelpflücken verwenden. Sie sehen noch gutmütiger aus als unsere Bauern in Friesland*.

Es ist traurig, ihre Bewegungen, ihr Betteln um etwas Essen zu sehen. Sie sind alle ziemlich schwach, denn sie erhalten gerade so viel, dass sie nicht verhungern. Wir selbst bekommen ja längst nicht satt zu essen. Sie haben Ruhr*, mit ängstlichen Blicken zeigen manche verstohlen blutige Hemdzipfel heraus. Ihre Rücken, ihre Nacken sind gekrümmt, die Knie geknickt, der Kopf blickt schief von unten herauf, wenn sie die Hand ausstrecken und mit den wenigen Worten, die sie kennen, betteln, – betteln mit diesen weichen, leisen Bässen, die wie warme Öfen und Heimatstuben sind.

Es gibt Leute, die ihnen einen Tritt geben, dass sie umfallen; – aber das sind nur wenig. Die meisten tun ihnen nichts, sie gehen an ihnen vorbei. Mitunter wenn sie sehr elend sind allerdings, gerät man darüber in Wut und versetzt ihnen dann einen Tritt. Wenn sie einen nur nicht so ansehen wollten, – was für ein Jammer in zwei so kleinen Flecken sitzen kann, die man mit dem Daumen schon zuhalten kann: in den Augen.

Abends kommen sie in die Baracken und handeln. Sie tauschen alles, was sie haben, gegen Brot ein. Es gelingt ihnen manchmal, denn sie haben gute Stiefel, unsere aber sind schlecht. Das Leder ihrer hohen Schaftstiefel ist wunderbar weich, wie Juchten*. Die Bauernsöhne bei uns, die von zu Hause Fettigkeiten geschickt erhalten, können sie sich leisten. Der Preis für ein Paar Stiefel ist ungefähr zwei bis drei Kommissbrote oder ein Kommissbrot und eine kleinere harte Mettwurst*.

Aber fast alle Russen haben längst ihre Sachen abgegeben, die sie hatten. Sie tragen nur noch erbärmliches Zeug und versuchen kleine Schnitzereien und Gegenstände, die sie aus Granatsplittern und Stücken von kupfernen Führungsringen gemacht haben, zu tauschen. Diese Sachen bringen natürlich nicht viel ein, wenn sie auch allerhand Mühe gemacht haben – sie gehen für ein paar Scheiben Brot bereits weg. Unsere Bauern sind zäh und schlau, wenn sie handeln. Sie halten dem Russen das Stück Brot oder Wurst so lange dicht unter die Nase, bis er vor Gier blass wird und die Augen verdreht, dann ist ihm alles egal. Sie aber verpacken ihre Beute mit all der Umständlichkeit, deren sie fähig sind, holen ihr dickes Taschenmesser heraus, schneiden langsam und bedächtig für sich selber einen Ranken Brot von ihrem Vorrat ab und dazu bei jedem Happen ein Stück von der harten guten Wurst und futtern, sich zur Belohnung. Es ist aufreizend, sie so vespern zu sehen, man möchte ihnen auf die dicken Schädel trommeln. Sie geben selten etwas ab. Man kennt sich ja auch zuwenig.

* * *

Ich bin öfter auf Wache bei den Russen. In der Dunkelheit sieht man ihre Gestalten sich bewegen, wie kranke Störche, wie große Vögel. Sie kommen dicht an das Gitter heran und legen ihre Gesichter dagegen, die Finger sind in die Maschen gekrallt. Oft stehen viele nebeneinander. So atmen sie den Wind, der von der Heide und den Wäldern herkommt.

Selten sprechen sie, und dann nur wenige Worte. Sie sind menschlicher und, ich möchte fast glauben, brüderlicher zueinander als wir hier. Aber das ist vielleicht nur deshalb, weil sie sich unglücklicher fühlen als wir. Dabei ist für sie doch der Krieg zu Ende. Doch auf die Ruhr zu warten, ist ja auch kein Leben.

Die Landsturmleute, die sie bewachen, erzählen, dass sie anfangs lebhafter waren. Sie hatten, wie das immer ist, Verhältnisse untereinander, und es soll oft mit Fäusten und Messern dabei zugegangen sein. Jetzt sind sie schon ganz stumpf und gleichgültig, die meisten onanieren nicht einmal mehr, so schwach sind sie, obschon es doch damit sonst oft so schlimm ist, dass sie es sogar barackenweise tun.

Sie stehen am Gitter; manchmal schwankt einer fort, dann ist bald ein anderer an seiner Stelle in der Reihe. Die meisten sind still; nur einzelne betteln um das Mundstück einer ausgerauchten Zigarette.

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Владимир 14 марта 2022 в 19:04
Книга хорошая, правдивая.Показателен спор между солдатами о том, из-за чего возникает война и для чего она.
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