F Ü R I M M E R U N D E W I G
(DIE PENSION IN SUNSET HARBOR—BUCH 2)
S O P H I E L O V E
Sophie Love
Sophie Love ist seit jeher ein Fan von Liebesromanen, weshalb sie sich sehr freut, ihre erste Reihe an Liebesbüchern: FÜR JETZT UND FÜR IMMER (DIE PENSION IN SUNSET HARBOR – BUCH 1) zu veröffentlichen.
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BÜCHER VON SOPHIE LOVE
DIE PENSION IN SUNSET HARBOR
FÜR JETZT UND FÜR IMMER (Buch #1)
FÜR IMMER UND EWIG (Buch #2)
FÜR IMMER MIT DIR (Buch #3)
INHALT
KAPITEL EINS
KAPITEL ZWEI
KAPITEL DREI
KAPITEL VIER
KAPITEL FÜNF
KAPITEL SECHS
KAPITEL SIEBEN
KAPITEL ACHT
KAPITEL NEUN
KAPITEL ZEHN
KAPITEL ELF
KAPITEL ZWÖLF
KAPITEL DREIZEHN
KAPITEL VIERZEHN
KAPITEL FÜNFZEHN
KAPITEL SECHZEHN
KAPITEL SIEBZEHN
KAPITEL ACHTZEHN
KAPITEL NEUNZEHN
KAPITEL ZWANZIG
KAPITEL EINUNDZWANZIG
KAPITEL ZWEIUNDZWANZIG
KAPITEL DREIUNDZWANZIG
KAPITEL VIERUNDZWANZIG
KAPITEL FÜNFUNDZWANZIG
KAPITEL SECHSUNDZWANZIG
KAPITEL SIEBENUNDZWANZIG
KAPITEL ACHTUNDZWANZIG
KAPITEL NEUNUNDZWANZIG
KAPITEL DREISSIG
„Guten Morgen.“
Emily rührte sich und öffnete die Augen. Der Anblick vor ihr war das schönste, was sie sich vorstellen konnte: Daniel lag inmitten der weißen Bettlaken und die Morgensonne zeichnete einen Heiligenschein um sein zerzaustes Haar. Sie holte tief und zufrieden Luft und fragte sich, wie ihr Leben so perfekt geworden war. Nach so vielen Jahren voller Probleme fühlte es sich so an, als ob ihr das Schicksal endlich eine Pause gönnen würde.
„Guten Morgen.“ Sie erwiderte sein Lächeln, dann musste sie gähnen.
Sie kuschelte sich zurück unter die Decke, wobei ihr so gemütlich war und sie sich so warm und entspannt fühlte wie noch nie zuvor. Die stille Ruhe eines Morgens in Sunset Harbor stellte solch einen starken Kontrast zu dem geschäftigen Treiben ihres alten Lebens in New York City dar. Daran könnte sich Emily gewöhnen – an das Geräusch der sich brechenden Wellen in der Ferne, den Geruch des Meeres und an den wunderbaren Mann, der neben ihr im Bett lag.
Sie stand auf und ging zu den großen französischen Türen, die auf einen Balkon hinausführten, welche sie öffnete, damit sie den warmen Sonnenschein auf ihrer Haut spüren konnte. Das Meer glitzerte in der Ferne und Sonnenstrahlen erleuchteten das große Schlafzimmer hinter ihr. Als Emily vor sechs Monaten angekommen war, war es noch eine staubige Ruine gewesen. Nun jedoch war es mit seinen weißen Wänden und der hellen Bettwäsche, dem weichen Teppich, dem wunderschönen Himmelbett und den sorgsam restaurierten Antiquitäten auf den Nachtischschränkchen ein wunderbarer Hafen der Ruhe. Während die Sonne so auf ihr Gesicht schien, hatte Emily zum ersten Mal das Gefühl, dass alles perfekt wäre.
„Bist du bereit für deinen großen Tag?“, fragte Daniel vom Bett aus.
Emily zog die Augenbrauen zusammen, ihre Gedanken waren vom Schlaf immer noch zu benebelt, um zu verstehen, was er meinte.
„Mein großer Tag?“
Daniel grinste.
„Dein erster Kunde. Erinnerst du dich nicht mehr?“
Emily brauchte einen Moment, um ihre Gedanken zu ordnen. Doch dann erinnerte sie sich daran, dass ihr erster Gast, Mr. Kapowski, im Zimmer am Ende des Korridors schlief. Das Haus, das sie seit sechs Monaten renovierte, war von einem Familienheim in ein Unternehmen umgewandelt worden, was bedeutete, dass sie Frühstück richten musste.
„Wie spät ist es?“, wollte sie wissen.
„Acht“, antwortete Daniel.
Emily versteifte sich.
„Acht?“
„Ja.“
„Oh Nein! Ich habe verschlafen!“, schrie Emily und rannte wieder vom Balkon in das Schlafzimmer. Sie schnappte sich den Wecker und schüttelte ihn wütend. „Du hättest mich um sechs Uhr aufwecken sollen, du dummes Ding!“
Sie stellte ihn kraftvoll auf das Nachttischschränkchen zurück, dann stürmte sie zu der Kommode, um sich Kleidung zu holen, wobei sie Oberteile und Hosen im ganzen Raum verteilte. Nichts davon sah professionell genug aus. Sie hatte ihre gesamte Bürokleidung aus ihrem alten Leben in New York weggeworfen, und jetzt besaß sie nur noch praktische Kleidungsstücke.
„Beruhige dich“, gluckste Daniel im Bett. „Es ist alles in Ordnung.“
„Wie sollte es bitte alles in Ordnung sein?“, schrie Emily, während sie mit einem Bein in der Hose herumhüpfte. „Frühstück gibt es ab sieben Uhr!“
„Und es dauert nur fünf Minuten, ein Ei zu pochieren“, entgegnete Daniel.
Emily verharrte auf der Stelle, halb angezogen und mit einem Gesichtsausdruck, als ob sie ein Gespenst gesehen hätte. „Glaubst du, er möchte ein pochiertes Ei? Ich habe keine Ahnung, wie man ein Ei pochiert!“
Anstatt sie zu beruhigen, versetzten Daniels Worte sie nur noch mehr in Panik. Sie zog einen zerknitterten, fliederfarbenen Pullover aus der Kommode und über ihren Kopf, wobei sich ihre Haare statisch aufluden und in alle Richtungen abstanden.
„Wo ist mein Mascara?“, schrie Emily, während sie im Zimmer umherrannte. „Und hör endlich auf, mich auszulachen!“, fügte sie mit einem finsteren Blick in Daniels Richtung hinzu. „Das ist nicht witzig. Ich habe einen Gast. Einen zahlenden Gast! Und keine anderen Schuhe als Sneakers. Warum habe nur all meine High Heels weggeworfen?“
Daniel konnte sein Lachen nicht mehr länger unterdrücken.
„Ich lache dich nicht aus“, brachte er schließlich hervor. „Ich lache, weil ich glücklich bin. Weil es mich glücklich macht, mit dir zusammen zu sein.“
Emily hielt inne, denn seine Worte zogen an ihrem Herzen. Sie schaute zu ihm hinüber, wo er träge wie ein Gott in ihrem Bett lag. Doch sein Gesichtsausdruck machte es ihr unmöglich, lange auf ihn sauer zu sein.
Daniel wandte den Blick ab. Obwohl Emily mittlerweile daran gewohnt war, dass sich Daniel verschloss, wenn es um seine Gefühle ging, störte es sie immer noch. Ihre eigenen Gefühle waren so offensichtlich, als ob sie transparent wären. Emily zweifelte nicht daran, dass sie ihr Herz auf der Zunge trug.
Aber manchmal wusste sie nicht so genau, woran sie bei ihm war. Sie konnte sich bei ihm nie sicher sein, was sie fast schon schmerzhaft an ihre vorherigen Beziehungen erinnerte, an die Unsicherheit, die sie damals empfunden hatte, als ob sie auf dem Deck eines schaukelnden Schiffes auf hoher See stünde und sich niemals an die Wellen gewöhnen würde. Sie wollte nicht, dass sich die Geschichte mit Daniel wiederholte. Sie wollte, dass es mit ihm anders war. Aber die Erfahrung hatte ihr gelehrt, dass man im Leben nur selten das bekam, was man wollte.
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