Honoré de Balzac - Die Kleinbürger
Здесь есть возможность читать онлайн «Honoré de Balzac - Die Kleinbürger» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Die Kleinbürger
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:4 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 80
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Die Kleinbürger: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Die Kleinbürger»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Die Kleinbürger — читать онлайн ознакомительный отрывок
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Die Kleinbürger», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
»Vier Minards, drei Phellions, vier Collevilles und wir, das sind dreizehn ...«
»La Peyrade ist der vierzehnte, und es wäre auch gut, Dutocq zu bitten, er kann uns nützlich sein; ich werde zu ihm hinaufgehen.«
»Was steckt denn da dahinter?« rief seine Schwester aus; »fünfzehn Personen zum Diner, da gehen mindestens vierzig Franken drauf!«
»Lass dir das nicht leid tun, Kleine, und sei vor allem liebenswürdig gegen unsern jungen Freund la Peyrade. Das ist ein Freund ... Davon wirst du dich noch überzeugen! ... Wenn du mich lieb hast, dann hüte ihn wie deinen Augapfel ...« Und er ließ Brigitte allein, die ganz verblüfft war.
›O ja, ich werde mich erst überzeugen!‹ sagte sie zu sich. ›Mit schönen Worten lasse ich mich nicht fangen! ... Er ist ein netter Junge, aber bevor ich ihn ins Herz schließe, muss ich ihn doch noch etwas genauer kennenlernen.‹
Als Thuillier Dutocq eingeladen hatte, begab er sich, nachdem er sich freigemacht hatte, nach der Rue des Magons-Sorbonne, in das Haus Minards, um die dicke Zélie zu bezaubern und das Ungewöhnliche der Einladung zu beschönigen. Minard hatte eins der großen, kostbaren Häuser erworben, welche die früheren kirchlichen Orden sich rings um die Sorbonne gebaut hatten, und als er die großen steinernen Stufen der Treppe hinaufstieg, deren schmiedeeisernes Geländer bewies, in wie hoher Blüte auch die Künste zweiten Ranges unter Ludwig XIII. standen, hatte Thuillier ein Gefühl des Neides, sowohl wegen des Hauses, als auch wegen der Stellung des Herrn Bürgermeisters.
Das große, zwischen Vorhof und Garten gelegene Wohnhaus zeichnete sich durch den gleichzeitig zierlichen und vornehmen Stil Ludwigs XIII. aus, der so eigenartig zwischen dem Ende der entarteten Renaissance und der Großartigkeit des frühen Stils Ludwig XIV. steht. Man sieht diesen Übergangsstil bei vielen Monumentalbauten. Das mächtige Ornament der Fassaden wie das an der Sorbonne, die nach den Regeln der griechischen Ordnungen hergestellten Säulen erscheinen zuerst bei diesen Bauwerken.
Ein ehemaliger Kleinhändler, ein erfolgreicher Schwindler, war der Nachfolger des kirchlichen Leiters einer Institution geworden, die einstmals das Economat genannt wurde, und die der Generalverwaltung des alten französischen Klerus unterstand, eine Gründung, die dem weitblickenden Genius Richelieus zu verdanken war. Der Name Thuillier öffnete diesem die Türen des Salons, in dem auf rotem Sammet mit Goldverzierungen inmitten kostbarer Chinoiserieen die arme Frau thronte, die mit ihrem ganzen Gewicht schwer auf der Brust der Prinzen und Prinzessinnen bei den populären Bällen im Schlosse lastete.
»Gibt das nicht der ›Karikatur‹ recht?« sagte eines Tages lächelnd eine Hofdame zu einer Herzogin, die einen Lachausbruch nicht zurückhalten konnte, als sie die aufgedonnerte Zélie erblickte, die mit Diamanten beladen, rot wie eine Klatschrose und in ein golddurchwirktes Kleid eingeschnürt, vorwärts rollte, wie eine Tonne in ihrem früheren Laden.
»Werden Sie mir vergeben können, schönste Frau,« sagte Thuillier, der sich heranschlängelte und dann die Pose Numero zwei seines Repertoirs von 1817 annahm, »dass ich diese Einladung auf meinem Schreibtisch liegen ließ, im Glauben, sie sei schon abgesandt? ... Sie war zu heute abend; komme ich etwa schon zu spät ...?«
Zélie sah ihren Mann an, der herantrat, um Thuillier zu begrüßen, und antwortete dann:
»Wir wollen eigentlich einen Landsitz besichtigen und dann ›auf gut Glück‹ in einem Restaurant speisen, aber wir werden darauf verzichten, und zwar um so lieber, als es, meiner Meinung nach, scheußlich gewöhnlich ist, am Sonntag aus Paris wegzufahren.«
»Wir wollen einen kleinen Tanz mit Klavierbegleitung für die Jugend veranstalten, wenn wir zahlreich genug sein werden, was ich annehme; ich habe die Zusage von Phellion, dessen Frau mit Frau Prou befreundet ist, dem Nachfolger ...« »Der Nachfolgerin« unterbrach ihn Frau Minard. »Ach gewiss!« erwiderte Thuillier, »es ist ja die Nachfolgerin, wie man Frau Bürgermeisterin sagt, des Fräuleins Lagrave, einer geborenen Barniol.« »Muss man Toilette machen?« fragte Frau Minard. »Aber nicht doch!« rief Thuillier aus, »meine Schwester würde schön mit mir schelten. Nein, nein, wir sind ja in Familie! Zur Zeit des Kaiserreichs, gnädige Frau, lernte man sich beim Tanzen kennen ... In dieser großen Zeit stellte man einen guten Tänzer ebenso hoch, wie einen guten Soldaten ... Heutzutage legt man mehr Wert auf das Materielle ...«
»Sprechen wir nicht über Politik«, sagte der Bürgermeister lächelnd. »Der König ist ein großer Mann, ich bin ein Bewunderer unsrer Zeit und der Verfassung, die wir uns gegeben haben. Der König weiß übrigens recht gut, was er tut, wenn er die Industrie sich entwickeln lässt: er kämpfte Leib an Leib mit England, und wir schädigen dieses mehr durch unsern fruchtbringenden Frieden, als es die Kriege der Kaiserzeit getan haben ...«
»Was für einen Deputierten würde Minard abgeben!« rief Zélie naiv aus; »er übt sich vor uns im Reden, und Sie werden uns bei der Wahl unterstützen, nicht wahr, Thuillier?«
»Sprechen wir nicht über Politik«, entgegnete Thuillier; »wir erwarten Sie um fünf Uhr ...« »Kommt der kleine Vinet auch?« fragte Minard; »der war doch sicher Celestes wegen erschienen.« »Der kann schon Trauer anlegen«, erwiderte Thuillier; »Brigitte will von ihm überhaupt nicht reden hören.«
Zélie und Minard wechselten einen Blick voller Zufriedenheit.
»Wenn man bedenkt, dass man sich unsres Sohnes wegen mit solchen Leuten gemein machen muss!« rief Zélie aus, als Thuillier, den der Bürgermeister hinausbegleitet hatte, auf der Treppe war. ›Ach, du willst Deputierter werden!‹ sagte Thuillier zu sich, als er die Treppe hinunter ging. ›Mit nichts haben diese Krämer genug! Mein Gott, was würde Napoleon sagen, wenn er die Regierung in den Händen dieser Leute sähe! ... Ich, ich bin doch wenigstens Verwaltungsbeamter! ... Was ist das für ein Konkurrent! Was wohl la Peyrade dazu sagen wird!‹
Der ehrgeizige Vizechef lud noch die Familie Laudigeois zum Abend ein und begab sich dann zu Colleville, um zu bitten, dass Celeste recht hübsche Toilette mache. Er fand Flavia ziemlich nachdenklich vor; sie zögerte mit der Zusage, aber Thuillier besiegte ihre Unentschlossenheit.
»Meine liebe alte und immer noch junge Freundin,« sagte er und fasste sie um die Taille, denn sie waren allein im Zimmer, »ich will kein Geheimnis vor Ihnen haben. Es handelt sich für mich um eine schwerwiegende Sache ... Ich will nicht mehr sagen, ich kann Sie nur bitten, ganz besonders liebenswürdig zu sein gegen einen jungen Mann ...«
»Gegen wen denn?«
»Gegen den jungen la Peyrade.«
»Und weshalb, Karl?«
»Mein Schicksal liegt in seiner Hand, und im übrigen ist er ein genialer Mensch. Oh, ich verstehe mich darauf ... Er hat so etwas!« sagte Thuillier und machte dabei die Bewegung eines Zahnarztes, der einen Backzahn auszieht. »Man muss ihn an uns fesseln, Flavia! ... Aber wir dürfen ihn durchaus nichts merken lassen und ihm nicht verraten, was für eine Macht wir ihm zutrauen ... Ich werde ihm gegenüber nach dem Grundsatz handeln: Zug um Zug.«
»Soll ich also ein bisschen mit ihm kokettieren?«
»Ja, aber nicht zu sehr, mein Engel«, erwiderte Thuillier mit geckenhafter Miene.
Und er entfernte sich, ohne zu merken, in welches Erstaunen Flavia versetzt worden war.
›Er ist eine Macht, dieser junge Mensch,‹ sagte sie sich. ›Nun, wir wollen abwarten.‹
Sie legte also ihren Haarschmuck von Marabufedern an und ihr hübsches grau- und rosafarbenes Kleid, das ihre zarten Schultern unter der schwarzen Mantille sehen ließ, und sorgte dafür, dass Celeste ihr kurzes seidenes Kleid mit einem Brustschleier und einer Halskrause in breiten Falten anzog, und machte ihr eine Frisur à la Berthe. Um viereinhalb Uhr war Theodosius schon auf dem Posten; er hatte eine nichtssagende, beinahe untertänige Miene aufgesetzt und redete mit süßer Stimme, als er zunächst mit Thuillier in den Garten ging.
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Die Kleinbürger»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Die Kleinbürger» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Die Kleinbürger» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.