Ivy Dale - Lisas Fantasie | Erotischer Roman

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Dieses E-Book entspricht 192 Taschenbuchseiten …
Die Beziehung zwischen Lisa und Rick ist auf dem Gefrierpunkt. Die Zuneigung, die Lisa sich wünscht, bekommt sie schon lange nicht mehr. Also sucht sie diese woanders und flüchtet sich in ihre erotischen und sexuellen Fantasien, wie mit zwei Männern ihre Wünsche auszuleben.
Ohne es zu wissen, hat auch Rick wilde Fantasien und plant eine Überraschung für Lisa.
Ein anderes Pärchen ist scharf auf beide und versucht, sie getrennt voneinander zu verführen.
Schaffen Lisa und Rick es, ihre Leidenschaft neu zu entfachen und ihre Liebe zu retten?
Diese Ausgabe ist vollständig, unzensiert und enthält keine gekürzten Szenen.

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Während er sich den Brief durchlas, in dem die Regeln des Hotels standen und Hinweise zu den versteckten Räumen, riss Lisa die kleinen Geschenkschachteln auf. In ihrer befanden sich ein Armband und ein Anhänger mit einem geschwungenem S. In Ricks fand sie einen kleinen goldenen Anstecker, ein großes M. »Guck mal, die sehen aber hübsch aus! Und ich denke, ich weiß auch was sie bedeuten sollen.« Verschmitzt steckte sie ihm den Buchstaben an seinen Oberteil. »Mein Meister.«

»Da hab ich ja eine schlaue Sklavin erwischt.« Er küsste sie sinnlich und legte ihr das Armband an. »Willst du wissen, was hier drinsteht?« Mit dem Brief vor ihrem Gesicht herumwedelnd, verweigerte er ihr einen weiteren Kuss.

Seufzend setzte sie sich wieder aufrecht hin. »Dann schieß mal los.«

»Im Großen und Ganzen steht da das Gleiche, was Max mir schon gesagt hat: Hier wird sehr auf die Hygiene geachtet. In jedem Zimmer gibt es Desinfektionsmittel, das sollte man vor und nach dem Liebesspiel benutzen. Es gibt Räume, in denen man beobachtet werden kann. Außerdem könnte es sein, dass wir nicht allein sein werden, wenn wir uns einen dieser speziellen Plätze suchen. Zu den Mahlzeiten sollte man entsprechend gekleidet kommen, also nicht im Schlabberlook.«

»Man kann uns zugucken? Aber das will ich nicht!«

»Keine Sorge. Die Zimmer haben innen eine entsprechende Kennzeichnung. Wir werden einfach darauf achten.«

»Einverstanden.«

»Das freut mich. Da normales Fernsehen ja anscheinend flachfällt – wie wäre es, wenn wir uns ein bisschen auf dem Balkon entspannen, bis es Essen gibt?«

»Hm ...« Lisa linste von ihrem Platz aus ins Schlafzimmer. Ihr Blick blieb an dem großen Bett hängen.

»Das können wir auch machen, aber dann garantier ich für nichts.« Er zog sie hoch in seine Arme und versuchte, sie mit einem gekünstelten Knurren und Hecheln ins Schlafzimmer zu ziehen.

Lachend wehrte sie sich. »Hör auf, nein, lass das! Ich will den Balkon sehen.«

»Rick nicht verstehen. Rick will fressen Lisa. Lisa lecker.«

Sie fand es immer wieder lustig, wenn er so tat, als ob er ein Zombie oder Menschenfresser wäre. Schauspielerisches Talent hatten sie beide nicht, aber sie mochten diese Albernheiten. »Oh nein, mein Prinz, mein Prinz, bitte rettet mich«, rief sie mit hoher Stimme.

Sie verfingen sich im Teppich und landeten mit einem lauten Knall und sehr viel Gelächter auf dem Boden. Nachdem sie sich von dem Lachanfall erholt hatten, gingen sie hinaus auf den Balkon. Zwei große Liegen standen um einen kleinen Tisch. Schon eine dieser Liegen allein war breit genug, dass sie bequem beide darauf liegen konnten.

Und so verbrachten sie die Stunden bis zum Mittagessen eng aneinandergeschmiegt und genossen einfach die Ruhe, die frische Luft und die Zweisamkeit.

***

Bereits unterwegs, als sie zum Essen hinunter zum Restaurant gingen, versuchte Lisa herauszufinden, wer noch so ein Armband trug.

Als sie enddeckte, dass einige Männer einen Anstecker mit einem großen S trugen, überraschte sie das. »Guck mal.« Unauffällig deutete sie auf das Paar vor ihnen. In dem Moment hob die Frau einen Arm, an dem ein goldenes Armband mit einem M baumelte.

»Ja, Schatz. bei manchen ist es halt andersrum.«

»Bei uns zum Glück nicht. Ich bin sehr zufrieden mit unserer Auswahl.«

»Viel Auswahl hattest du ja nicht, Sklavin. Aber wir lernen das ja alles gerade erst kennen. Wenn es uns nicht gefällt, können wir es ja auch wieder sein lassen.«

»Stimmt. Oder ... wir könnten ja mal die Rollen tauschen. Obwohl, wenn ich so drüber nachdenke, gefällt es mir eigentlich ganz gut so, wie es ist.«

»Guck mal, da hinten. Anscheinend hat unser neuer Freund uns einen Platz freigehalten.« Rick blickte in die Richtung, wo Elias und Michelle saßen, und winkte ihnen zurück. »Sollen wir uns zu den zweien setzen?«

»Ja, mein Meister. Das fänd ich schön.« Lisa hakte sich bei ihm unter, und gemeinsam gingen sie auf die beiden zu.

»Hallo, wie geht’s euch? Gut angekommen? Wollt ihr mit uns essen?« Elias stand auf und gab beiden die Hand. Auf seinem Shirt prangte der gleiche Buchstabe, wie ihn auch Rick trug.

Sie setzten sich dazu und unterhielten sich eine Weile über Belangloses.

Als das Essen kam, blickte Elias ein wenig nachdenklich zu Lisa. Dann sagte er: »Ihr seid komplette Neulinge oder? Ich meine jetzt nicht nur den Urlaub, sondern auch – das andere, alles das hier.« Er tippte sich mit dem Finger auf die Anstecknadel.

Lisa errötete. »Ist das so offensichtlich?«

»Ja.« Lachend aß er weiter. »Wird sicher ein Riesenerlebnis für euch. Ich hoffe, ihr genießt es.«

Nach dem Essen blieben die Frauen noch zusammen am Tisch sitzen und tranken jede ein Glas Wein, während ihre Männer sich einen stärkeren Drink an der Bar genehmigten.

Als sie allein waren, fragte Lisa: »Wie lange macht ihr das schon? Ich hab Angst, dass ich was falsch mache.«

»Ungefähr drei Jahre, würde ich schätzen. Wir haben uns auch erst langsam an die Sache rangetastet. Es war am Anfang sehr lustig, da ist so einiges durcheinandergeraten. Ich wollte diese Rolle, aber es hat mir manchmal nicht gepasst, dass er mir immer Befehle gegeben hat. Da hab ich ihm widersprochen, bis er sagte, dass das alles keinen Sinn hätte. Erst wusste ich nicht, was er meinte, doch er erklärte es mir. Ich hatte mir zwar die unterwürfige Rolle gewünscht, wollte aber immer noch das Sagen haben. Das zusammen funktioniert nicht. Also hab ich noch mal ganz von vorn begonnen und ihm vertraut. In allem läuft es seitdem einfach prima. Wenn ihr ehrlich über alles redet, dann wird Rick auch nichts tun, was du nicht willst.«

»Meinst du?«

»Ich weiß es. Ich hab schon viele Leute hier kennengelernt, und dein Rick ist einer von der guten Sorte. Er hat so freundliche Augen. Da könnte man fast schon neidisch werden. Was würdet ihr denn mal von einem Tausch halten?«

»Wie – einem Tausch? Meinst du die Rollen? Das haben wir uns eh schon überlegt, falls es so herum nicht klappen sollte.« Wollte Michelle ihr raten, die Sklavenrolle lieber sein zu lassen? Lisa war verwirrt.

»Nein, du Dummerchen. Ich meinte natürlich einen Partnertausch! Ich hab bemerkt, wie Elias dich ansieht.«

»Was? Nein! Also, ich mein, ich kann mir das einfach nicht vorstellen. Bitte, versteh das.«

Lachend winkte Michelle ab. »Keine Sorge. Es war wohl einfach noch zu früh, dich das zu fragen. Aber behalte es im Hinterkopf, ja?« Sie hauchte ihr einen leichten Kuss auf die Wange und machte sich auf die Suche nach ihrem Meister.

Lisa blieb an ihrem Platz und dachte über das Angebot nach. Sollte sie Rick davon erzählen? Vielleicht würde er sauer werden. Sie entschied sich, es ihm zu sagen und ganz ehrlich zu ihm zu sein. Als sie sah, dass er zurückkam, strahlte sie über das ganze Gesicht.

Er hob eine Hand und wedelte mit dem Brief, der in ihrem Zimmer gelegen hatte. »Na, Lust auf eine kleine Erkundungstour? Vielleicht finden wir ja einen dieser geheimen Räume!«

»Oh, ja, wo wollen wir denn anfangen?« Lisa war ganz aufgeregt, die neue Umgebung zu erkunden. Wer wusste schon, was sie hier alles erwartete!

»Ich würd mir gern den Schwimmbereich ansehen. Mal gucken, ob es sich lohnt, hier auch mal ins Wasser zu gehen.« Rick war ein ausgezeichneter Schwimmer, und wenn sie Zeit fanden, fuhren sie auch gelegentlich ins Hallenbad im nächsten Ort.

Lisa nahm seine Hand, und sie schlenderten zusammen hinaus.

Der Wellnessbereich überraschte sie beide. Dank einer riesigen Fensterfront und ein Glasdach lag das Schwimmerbecken im hellsten Licht. Mehrere kleinere Becken mit verschiedenen Temperaturen luden zum Entspannen ein.

»Nachts bei Mondschein ist es hier mit Sicherheit wunderschön.« Lisa stellte sich vor, wie sie im Wasser lag, Millionen von Sternen über sich, und der Mond in seiner ganzen Pracht.

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