Ihr Blick verriet mir während meiner Rede, dass sie gar nicht an Werni interessiert war, sondern ihn lediglich benutzte, um mir nahe zu sein. Oh je, wo war ich da wieder reingeraten?
Schnell musste ich erkennen, dass Werni, ja, wie ich ein Mann war und somit schwach, wenn es um Frauen, Kurven, Liebe und erst recht um Sex ging. Meine Worte prallten also an eine Wand, jedes weitere wäre schade um die Spuke gewesen. Unterlassen und abwarten war angesagt.
Als Werni am Abend einschlief, schlich sich die Irre zu mir rüber ins Schlafzimmer, zog sich aus und legte sich zu mir ins Bett.
«Du weisst mein Schatz, ich liebe nur dich.»
Mich überkam ein Schauer, wie in einem Horrorfilm, wenn eine plötzlich zum Leben erwachte Marionette seinen Besitzer anspricht, in einem Ton, der zwischen den Zeilen sagt, ich bin dein Mörder. Ich versuchte die Irre so nett wie möglich abzuwimmeln, was mir auch gelang. In der nächsten Nacht startete sie jedoch den zweiten Versuch. Nach dem dritten Versuch konfrontierte ich Werni mit der Wahrheit, im Wissen, dass es kein einfacher Schritt werden würde. Das Resultat war höchst enttäuschend, denn statt mir zu glauben, verfiel er in eine durch Liebe geblendete Paranoia, in der er mir unterstellte, ich wolle einzig seine Beziehung zu der Irren zerstören, um selbst wieder bei ihr andocken zu können. Nicht einmal ihre Annäherungsversuche wollte Werni mir glauben, nein, er verspottete mich gar wegen meinen Behauptungen. In der gleichen Nacht dockte die Irre wieder in meinem Hafen an, wo ich sie diesmal jedoch nicht abwies. Im Gegenteil. Das Schiff durfte anlegen, die Löschung konnte starten. Ich hatte langen und intensiven wilden Sex mit ihr, nur damit sie am Ende schweissgebadet in meinem Bett lag und nach Luft hechelte. In diesem Moment täuschte ich einen Gang ins Badezimmer vor. In Wahrheit weckte ich Werni und führte ihn in mein Schlafzimmer, wo er dann endlich mit der bitteren Realität konfrontiert wurde. Werni war schockiert, begann dabei zu weinen wie ein kleines Kind, der gerade sein Lieblingsspielzeug im Meer verloren hatte. Zwei Wochen lang sprach er kein Wort mehr mit mir. Bis er sich dann endlich wieder eingekriegt hatte.
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