Anja Hilling - Sinn

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Phöbe hat blaue Augen und verliebt sich in Fred, der blind ist und Platten auflegt auf Tommis Geburtstag. Sie gehen schwimmen und Phöbe wird schwarz vor Augen.
Karl ist tot, sein bester Freund Tommi hat ihn umgebracht, zusammen erzählen sie ihre Geschichte, eine Geschichte von Liebe und Verrat. Jasmin war das Mädchen, das beide liebten, jetzt küsst Jasmin, die nur schwer Luft bekommt, Jule. Jule glaubt, dass es eine Welt gibt hinter der Haut, der Zahnstocher im Handballen, der Schrei, der die Poren öffnet. In der Klinik hatte Jule Natascha kennen gelernt, Natascha, die nicht zuhören kann, die all die Stimmen, Lehrerstimmen, Mütterstimmen, überhören will, die stumm bleiben will. Natascha spricht nicht, sie macht Geräusche. Im Schwimmbad hört sie unter Wasser das Fußkonzert von Schulsprecher Albert. Sie waren mal in einer Klasse, jetzt ist er in der 11, sie noch immer in der 9. Albert trägt Brille, die Brille stört beim Küssen und beim Fliegen. Gott sei Dank hat er sie nicht auf.
Beate und Laurent sind seit sieben Wochen zusammen. Beate mag Kiffen, Essen und Musik, andere Menschen eher nicht, bis ein blond gefärbter Junge auf Tommis Geburtstag rückwärts aus der Hecke ihr vor die Füße fiel: Laurent von den kapverdischen Inseln. In dieser Nacht kocht Laurent für Beate und erzählt von Afrika, von Friseuren und Vulkanen. Von seinen Eltern. Am Ende ist er verschwunden.
Anja Hilling hat als Auftrag für das Thalia Theater, die Theaterakademie Hamburg und die Comédie de St. Etienne diese fünf Klassenzimmerstücke geschrieben. Fünf Geschichten – fünf Sinne. Die Stücke erzählen vom Blindsein, vom Inhalieren und vom Ausräuchern, vom Schneiden und Zerstechen, vom Hören und vom Summen, vom Schmecken und Verbrennen, sie heißen «Augen», «Nase», «Haut», «Ohren» und «Zunge». Es geht um 10 Jugendliche im Alter von 15 bis 17 Jahren, um mögliche und unmögliche Liebesgeschichten, Beziehungen unter extremen Bedingungen. Es sind poetische und zugleich extreme Geschichten, extrem im Wollen, extrem im Unglück und extrem im Glück.

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II. Nase: Tommi und Karl

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III. Haut: Jule und Jasmin

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IV. Ohren: Albert und Natascha

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V. Zunge: Beate und Laurent

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Über die Autorin

Über das Stück

Impressum

Personenverzeichnis

Phöbe

Fred

Tommi

Karl

Jule

Jasmin

Albert

Natascha

Beate

Laurent

I. Augen

Phöbe und Fred

1.

FredPhöbe hat blaue Augen Nur manchmal. Unter gewissen Umständen. Sonne Fieber und auch Angst. Da werden ihre Augen plötzlich türkis. PhöbeDas stimmt. Aber Fred. Der weiß das nur vom Hörensagen. FredAber es stimmt. PhöbeJa.

2.

FredEine Gartenparty. Der Sommer ist hoch. August. Tommi hat Geburtstag. Tommi hat sie eingeladen. Tommi. Endlich. Er hat gesagt. Ich werd achtzehn am Freitag. Fred legt auf. Hat er gesagt. Im Garten ab neun. Und bring eine mit. Sie hat das alles gewusst. Das mit der Party der Uhrzeit. Dass es zu wenig Mädchen gab bisher. Sie wusste dass Tommis Vater Bäcker war. Drei Filialen hatte ein Haus mit Garten und eine weißblonde Freundin. Sie wusste dass Tommi Raucher war seit einem Jahr. Dass Tommi seinen besten Freund verloren hat in diesem Jahr. Karl. Dass Tommi einmal ein Mädchen geschlagen hat. Jasmin. Sie hat Karl nur vom Sehen gekannt. Jasmin nur vom Sport. Aber sie wusste. Da war ein Geheimnis in Tommi. Und eine Traurigkeit. Und das gefiel ihr sehr. Sie wusste einiges über Tommi. Nur von Fred hatte sie noch nie gehört. PhöbeTommi hat mich am Arm berührt. Er hat mich eingeladen und dabei am Arm berührt. FredPhöbe hatte das alles schon durchgespielt. Tausendmal. Nur etwas spektakulärer. Sie hat über alles mit Tommi gesprochen. Über die Schule das Rauchen die Traurigkeit. Über alles in jeder Tonlage in allen Positionen. Schwimmend als Mondlichtgäste im Teufelssee. Laufend im Sand. Atemlos nach einem Sturz im Januarschnee. Er hat ihre Augen mit dem See verglichen in dem sie schwammen. Ihre Haut mit dem Schnee in dem sie lagen. Und sie. Sie hat dann ihre Finger auf seine Lippen gelegt. Und immer. Immer hat er sie dann ganz unvergleichlich geküsst. Tommi. Als er sie eingeladen hat war sie ein wenig enttäuscht. Von seinen Schweißfingern den dreckigen Nägeln. Auch die Stimme hat sie sich anders vorgestellt. Und seine Kippe hat er ihr auf den Schuh geschmissen. PhöbeAus Versehen. FredSo ist das mit Tagtraumfreunden. PhöbeIch hab getan was ging. Seit drei Monaten hatte ich nie mehr als zwei Pickel im Gesicht maximal fünf am Rücken. Mein Haar konnte seit sieben Monaten auf die Länge dieser Party hinwachsen. In den Pony hab ich eine einzelne blonde Strähne gefärbt. Rotes T-Shirt weiße Jeans. Ich sah aus wie ein Erdbeereis Ich wollte Tommi schon so lange. Ich wollte mit ihm zusammen sein. Vor aller Augen in alle Ewigkeit. Ich wusste es wäre anders. Anders als gedacht. Aber auch das wäre schön. Ich wollte das wirklich. Dass das wahr wird mit Tommi und mir. FredMit Fred hat sie nicht gerechnet. Sie hat nicht mal von ihm gewusst. PhöbeHätte ich das. Von ihm gewusst. Er hätte mich kalt gelassen. Mit seinen dünnen Armen dem dämlichen Pferdeschwanz wieher wieher. Das muss man ihm doch sagen. Dass das scheiße aussieht so ein blonder Schwanz. Er weiß es doch nicht

3.

FredBevor Tommi die Tür öffnet sieht Phöbe ihr Schlüsselbein leuchten im Fenster der Eingangstür. Tommi hat ein Brötchen in der Hand und einen Hauch von Wurst im Atem. Er sagt. Hallo Beate. PhöbeIch hab Beate mitgenommen. Beate ist gut für so was. Sie sitzt gern allein in Ecken raucht Gras ohne Tabak. Sie will nichts mit mir zu tun haben und ich nichts mit ihr. Das respektieren wir beide. Dass Tommi sie zuerst begrüßt hat fällt ihr nicht mal auf. FredAls Phöbe allein ist mit Tommi für einen Moment versucht sie ein Gespräch. PhöbeDas dann ist dein Zuhause. FredSchön. Sagt sie. PhöbeLuxus. FredTommi sagt. Komm rein. Oder raus. Die Party ist draußen. Ich muss zum Grill. PhöbeTommi muss Schnitzel wenden. FredEr ist dort wo er immer ist. Kilometer von ihr entfernt. Er steht zwischen den Gästen raucht ohne Filter. Den Blick auf Höhe seiner Finger. Phöbe kennt das Bild. Sie findet es traurig und auch schön. So steht er. Im Schulhof vorm Kiosk in der U-Bahn. Und jetzt steht er hier und macht keinen Unterschied. Phöbe schließt die Augen zaubert ihn weg. Vom Grill von den Gästen. Hin zu sich. Als Tommi sich wirklich in ihre Richtung bewegt. Nimmt sie zum ersten Mal die Musik wahr. Meine Musik.

4.

PhöbeElektronisch. Langsam. Der DJ steht hinter einem schwarzen Pult unter der Kastanie. Die Musik gefällt mir sehr. FredTommi geht nicht zu Phöbe. Er geht zu seinem Vater. PhöbeDer Bäcker steht hinter mir. Er ruft etwas quer durch den Garten. Einen Namen. FredMeinen Namen. PhöbeFred. FredIch lächle. Er ist mein Onkel. Da lächelt man. PhöbeDer Blick des DJs ist hoch. Viel höher als wir. Ich denke. Vielleicht steht er auf einer Wurzel. FredAls ich mein Glas hebe. In Richtung meines Onkels. Da fällt Phöbe Tommis Geburtstag ein. PhöbeIch hab das genau überlegt. Erst dachte ich ein Buch. Dostojewski vielleicht. Dann. Ein Gutschein. Theater. Vielleicht mag der so was. Jetzt ist in der Tasche eine Flasche. Tequila. Braun. Vier Orangen und auch Zimt. FredDer Bäcker geht und Phöbe. Phöbe hat Tommi im Nacken. Sie streckt ihn. Den Nacken die Wirbelsäule und ganz sanft dreht sie sich um. PhöbeIch dreh mich um und Tommi ist mit anderen Dingen beschäftigt. FredPartybrötchen. PhöbeEr nimmt den Teig raus knetet ihn wirft ihn. Kleine Kugeln jetzt auf den DJ. Der DJ rührt sich nicht. Er wird beschossen und bewegt keine Wimper. FredDas ist nur Brot. Brot stinkt nicht und tut nicht weh. PhöbeEine Kugel fällt in seine Armbeuge. Er lässt sie da. Kurz. Dann isst er sie auf. FredWas hast du gedacht. PhöbeIch hab gedacht. Zart. Er ist zart. Aber seine Haare sehen scheiße aus. FredAls sie Tommi die Flasche gibt. Sagt er. Tequila ist gut. PhöbeTequila fehlt immer. Sagt er. FredDie Orangen und den Zimt lässt sie in der Tasche.

5.

PhöbeTommi geht weg. Aber nur um mir einen Teller zusammenzustellen. Kotelett und Würstchen. FredDas mit dem Fleischteller. Das müsste sie freuen. So nah war sie ihrem Traum noch nie gekommen. PhöbeAber ich freu mich nicht. Ich weiß nicht was passiert ist. Die Musik hat sich verändert. Die Melodie die Bässe. In der Kastanie geht eine Lichterkette an. Ich seh hin. Ich denke. Das dann ist Fred. Sein Gesicht ist blau. Im Monitorlicht. Sein Blick aber fliegt drüber weg. Über den Monitor über die Klappstühle. Könnte es sogar über die Hecke schaffen aufs Nachbargrundstück sein Blick. Wenn nicht ich da stehen würde. Getroffen würde. Von der stillen Strecke seines Blicks. Er lächelt nicht. Keine Bewegung. Nur seine Finger schieben Schalter runter und rauf. Seine Augen sind hell und kalt. FredTommi kommt mit Kotelett zurück. PhöbeWürstchen kommen später. Sagt er. FredAber du. Du siehst mich an. Nicht ihn. PhöbeDu bist es. Der mich ansieht. So ein Blick. Da wird mir schlecht von. FredDen Teller hast du trotzdem genommen. PhöbeDas dann ist Fred. Das sag ich zu Tommi. Woher kennt ihr euch. Frag ich ihn. Und Tommi. Tommi lacht. FredDas ist mein Cousin. Sagt Tommi. Wir sind verwandt was denkst du denn. PhöbeIch denke. Er kommt sich toll vor auf seiner Wurzel. Dein Cousin. Ich glaube. Er starrt mich an. Das sag ich Tommi. Ganz ehrlich. FredTommi lacht. Er sagt. Ja klar. Fred starrt dich an. Dann nimmt er sie an der Hand und das. Das war nicht so wie es sein sollte. Sein Griff zu lasch. Zwischen ihren Zähnen ein Kotelettfaden. Sie sollte glücklich sein. Aber sie wird nur jemandem vorgestellt. PhöbeFred.

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