Rüdiger Woog - Das Asam Vermächtnis

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Das Asam Vermächtnis: краткое содержание, описание и аннотация

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Was wäre wenn? Wenn es in den ehrwürdigen Mauern eines weltberühmten Klosters ein uraltes Geheimnis gäbe, das gewisse Kreise um jeden Preis hüten wollten? Was, wenn dieses Geheimnis aufzufliegen drohte und der mysteriöseste Geheimorden aller Zeiten aus den Tiefen der Geschichte stiege, um dies zu verhindern? Hauptkommissar Leo Dietz ist aus den Osterferien zurück. Das Präsidium ist mintgrün gestrichen und die neue Polizeipräsidentin ein hipper digital native. Kaum im Dienst, erhält Dietz einen Anruf von Tim Gräber, einem alten, längst vergessenen Schulfreund. Tim bittet ihn um Personenschutz und will ihn unbedingt treffen. Bevor es jedoch zu diesem Treffen kommt, wird in der weltberühmten Klosterkirche von Weltenburg ein Mann mit wie zur Kreuzigung ausgebreiteten Armen und einer altertümlichen Lanze in der Brust aufgefunden. Bei dem Toten handelt es sich um Tim Gräber, Dietz alten Schulfreund

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Diesen Herbst würde Michaela aufs Kelheimer Gymnasium übertreten, kurz vor seinem neunundvierzigsten Geburtstag. Natürlich war seine Tochter, die wirklich beiden Eltern zu gerechten Teilen aus dem Gesicht geschnitten war, das wertvollste und hübscheste Geschöpf des ganzen Universums, und Leo war unglaublich stolz auf jeden einzelnen Schritt, den sie tat, jedes Wort, das sie sprach, und jede ihrer Bewegungen und Gesten, in denen er auch immer aufs Neue seine Anna wiederfand.

Manchmal jedoch, wenn Leo, wie jetzt, ins Grübeln geriet, erfasste ihn eine plötzliche, kalte Angst, dass, falls ihm, seinem Beruf oder irgendeinem Wahnsinnigen auf der B16 geschuldet, etwas zustoßen sollte, er nicht mehr miterleben könnte, wie seine Tochter heranwuchs und groß wurde. Vielleicht würde Michaela sich dann eines Tages gar nicht mehr richtig an ihn erinnern können und er würde nach und nach verblassen, eines Tages zu einer mythischen Gestalt ihrer Kindheitsträume zusammenschrumpfen und irgendwann gänzlich ihrem Gedächtnis entschwinden.

Der Kommissar wurde jäh aus seiner Nostalgie ins Hier und Jetzt zurückgeholt, als sein Kollege Adi, eigentlich hieß er Adnan, aber alle nannten ihn Adi, in der Tür stand und sagte »Houston an Leo: Willst du nicht rangehen?«

»Äh, was?«, fragte er.

»Dein Te-le-fon«, erklärte Adi und hielt einen unsichtbaren Telefonhörer an sein Ohr.

Dietz war gar nicht aufgefallen, dass sein Telefon schon länger geläutet haben musste.

»Wie? Ach so, ja, danke, Adi«, rief er und griff nach dem Hörer. Aber in diesem Moment hatte der Anrufer schon aufgegeben.

Dietz schaltete seinen Laptop an, um das Anrufjournal aufzurufen. Es handelte sich um eine Mobilfunknummer. Er setzte das Headset auf, damit er beide Hände frei hatte, machte mit der linken Maustaste einen Doppelklick auf die eingegangene Nummer und sie blinkte grün auf. Nach dem dritten Klingelton meldete sich eine helle Stimme und Leo konnte gar nicht sofort feststellen, ob es sich um eine Männeroder Frauenstimme handelte.

»Ja, Gräber?«

Leo lehnte sich zurück – grüne Farbe hin oder her – sein Sattelledersessel, den ihm Anna einmal zu Weihnachten geschenkt hatte, vermittelte ihm ein wohliges Gefühl von Beständigkeit.

»Kriminalpolizei Regensburg, Hauptkommissar Dietz am Apparat. Sie haben bei uns … äh, bereits mehrfach, wie ich sehe, angerufen?«

»Gott sei Dank!«

Es war eine Männerstimme.

»Leo, bist du es?«

Der Kommissar zögerte kurz.

»Leo, kennst du mich nicht mehr? Ich bin Tim, Tim Gräber. Wir waren doch zusammen in Kelheim in der Schule.«

Aus der bilderlosen, mintgrünen Wand löste sich, zunächst schemenhaft, dann immer deutlicher, das rosige Gesicht eines ziemlich dicken, immerzu verschwitzten Jungen mit rotem, gekraustem Haar.

»Ja, Tim, natürlich erinnere ich mich. Wie geht es dir? Bist du immer noch in der Gegend hier?«

»Aber sicher, Leo, genau wie du offenbar. Mich hat Regensburg nie richtig losgelassen. Aber du wohnst ja anscheinend wieder irgendwo bei Kelheim, habe ich gehört. Stimmt das?«

Leo wunderte sich, woher sein alter Schulkamerad – Schulfreund wäre wirklich zu viel gesagt gewesen – das wusste, und antwortete »Ja, ich wohne mit meiner Lebensgefährtin und meiner Tochter in Staubing, das ist bei Welten…«

»… bei Weltenburg. Ja, weiß ich natürlich«, unterbrach ihn Gräber.

»Wo wir gerade über Weltenburg sprechen …«, wollte er fortfahren.

Nun unterbrach Leo den Anrufer »Hör mal, Tim, ich muss hier langsam weitermachen. Wir können ja gerne mal ein Bier …«

»Leo, bitte …«

Gräbers Stimme klang plötzlich wieder so fremd und androgyn wie zu Beginn des Gesprächs. Der Kommissar sagte nichts.

»Hör mal, Leo, ich brauche deine Hilfe. Ich, wie soll ich sagen, ich werde … also, irgendwie habe ich das Gefühl, dass jemand mich …«

»Was ist los, Tim, was macht jemand? Hast du Probleme? Wirst du bedroht?«

»Können wir uns vielleicht treffen? Ziemlich zeitnah, wenn’s geht? Bitte, ich meine es ernst. Ich … ich habe Angst.«

Dietz sah den dicken Jungen vor sich, wie er im Sportunterricht nie auf den Kasten kam, sich nie am Reck hochziehen konnte und nie einen Ball fing, aber in Mathe, Deutsch, Bio und allen anderen Lernfächern selten etwas anderes als schlimmstenfalls eine Zwei nach Hause brachte. Nebenbei war er der einzige Junge in der Klasse, der sich nie beim Vorsingen schämte. Tatsächlich hatte Tim eine hohe Knabenstimme, mit der er es vielleicht zu den Regensburger Domspatzen geschafft hätte, die aber sonst niemand in der Klasse auch nur annähernd cool gefunden hatte, selbst Tim nicht.

»Also gut, Tim. Wann und wo sollen wir uns treffen? Heute habe ich noch einige Termine. Morgen leider auch. Aber wie sieht es am Freitag aus? Gleich in der Früh?«

Aus Tims Stimme sprach große Erleichterung.

»Freitag hört sich ausgezeichnet an«, rief er, »warum nicht gleich um neun im Kloster Weltenburg?«

»Im Kloster Weltenburg? In Ordnung, warum nicht«, antwortete Leo etwas überrascht. »Dann sehen wir uns also am Freitag. Mach’s …«

Aber Tim Gräber hatte bereits aufgelegt.

2

»Kannst du bitte noch beim Papa am Grab vorbeifahren und schauen, ob man gießen muss?«, fragte Anna zwischen Kaffee und Marmeladensemmel. »Ich schaffe es sonst nicht mehr rechtzeitig, Michi zur Schule zu bringen.«

»Mmh, klar«, nuschelte Leo mit vollem Mund, »kein Ding.«

Annas Vater war vor zwei Jahren an Leberzirrhose gestorben. Vor anderthalb Jahrzehnten war seine Tochter, Annas Schwester, von einem Serienmörder getötet worden, den die Presse den Einschläfer nannte, weil er seine Opfer in blauen Plastiksäcken, wie in einem Kokon, ablegte, ganz so, als würde er sie sanft zur Ruhe betten. Leo hatte damals den Täter zur Strecke gebracht und sich im Laufe der Ermittlungen in Anna, die damals wie heute am Kelheimer Gymnasium unterrichtete, verliebt – und umgekehrt. Aber der alte Stadler, einst ein stolzer und lebenslustiger Hopfenbauer, konnte den Verlust und die Trauer nie verwinden und ertränkte seinen Kummer mehr und mehr in Hochprozentigem, wobei ihm völlig bewusst war, wohin diese feuchte Straße münden würde, doch weder Anna, noch Leo oder den Ärzten war es möglich gewesen, ihn auf der Zielgeraden in den Todessuff aufzuhalten.

Leo schenkte sich noch etwas Kaffee nach und erzählte Anna »Stell dir vor, gestern hat mich ein alter Schulkamerad auf dem Revier angerufen, Tim Gräber. Er war völlig aufgelöst und ich habe ihn zuerst an seiner Stimme gar nicht erkannt. Habe ich dir nicht schon einmal von ihm erzählt? «

Anna überlegte einen Augenblick, dann sagte sie »Tim … lass mich mal überlegen … Tim, ach ja! Das war doch der, der, naja, ein bisschen speziell war, oder?«

Anna drehte mit dem Zeigefinger einen kleinen Kreis um ihre Schläfe und hoffte, dass Michaela das nicht mitbekam.

»Ein bisschen speziell, ja, das könnte man durchaus sagen; du meinst den Richtigen.«

»Ist der nicht Pfarrer geworden?«, fragte Anna. Leo schüttelte den Kopf.

»Nö, er hat zwar Theologie studiert und war, glaube ich, sogar schon Diakon oder so. Aber dann ist er doch wieder abgesprungen. Ich glaube, er hat dann sogar geheiratet.«

Anna nickte.

»Aber war da nicht noch etwas anderes? Hatte der nicht einen Verfolgungswahn, oder so?«

Leo drehte seinen Kaffeebecher in den Händen und starrte hinein, als könnte er darin Tims Biografie lesen.

»Ja, stimmt. Ich glaube, Tim war sogar schon mal in der Geschlossenen. Er hatte bereits als Jugendlicher immer irgendwelche Weltverschwörungstheorien in petto und sah hinter jeder Kleinigkeit irgendein Riesenkomplott.«

»Was für ein Riesenkompott? Ist das was zu essen? «, rief Michaela, die in fertiger Montur und mit geschultertem Schulrucksack in der Diele stand. Weil ihr vor kurzem erst die letzten zwei Milchzähne, und zwar ausgerechnet die Schneidezähne, ausgefallen waren, lispelte sie ein wenig, und wehe, Anna oder Leo machten sich darüber lustig.

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