Sabrina Nickel - Von Stubenfliegen und Osterhasen

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Was machen die putzigen, keksliebenden Hummeltierchen im Garten? Haben Himmel und Hölle eigentlich für den reibungslosen Ablauf auch eine Logistikabteilung? Und kann ein handelsüblicher Anwalt herausbekommen, wer in dem Hotel seiner Mandantin sein Unwesen treibt? Das alles und mehr erfahren Sie in sieben fantastischen Geschichten und einem Krimi. Eine bunte Mischung aus spannenden Abenteuern, magischen Wesen, außergewöhnlichen Menschen und dem einen oder anderen Mord.

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Endgültig denkend, dass es sich um einen Traum handeln musste, ging ich in die Hocke. „Warum habt ihr mich hergebracht?“, fragte ich, indem ich mich zugleich selbst für verrückt erklärte.

Der Hase legte den Kopf schief. „Vor ein paar Jahren steckte unser Chef in der Klemme“, antwortete er. „Du hast ihn verletzt gefunden, mitgenommen und gepflegt. Jetzt helfen wir dir.“

„Euer Chef?“, runzelte ich die Stirn und dachte nach. „Moment mal. Meinst du einen weißen Hasen?“

„Ja“, entgegnete der schwarze Hase vor mir. „Das ist unser Chef. Ihr Menschen nennt ihn den Osterhasen.“

Ich hatte damals den Osterhasen gerettet?

„Du verstehst, dass wir nicht zu deinem Haus kommen konnten. Das ist viel zu gefährlich für uns.“

„Sicher“, meinte ich und dachte an all die Tiere, die durch Autos zu Tode kamen.

„Und das hier bleibt unter uns.“ Abermals nickte ich. „Jedenfalls soll ich dir Folgendes vom Osterhasen ausrichten“, meinte der Hase, räusperte sich kurz und fuhr dann fort. „Ich danke dir für die Rettung und will mich revanchieren. Penny, die Stubenfliege, sah, dass das blonde Mädchen, das ihr Fiona nennt, im Büro deines Vorgesetzten war und den Ring entwendete.“

„Aber wie soll ich das beweisen?“, entgegnete ich deprimiert.

Der Hase sah mich pikiert an. „Ich war noch nicht fertig.“ Nach meiner Entschuldigung sagte er: „Den Ring hat sie im Pfandleihhaus am Markt versetzt. Nun geh und hol dir das zurück, was du dir hart erarbeitet hast.“

Kurz herrschte Stille. Ich brauchte ein paar Sekunden, um das Ganze zu verarbeiten. Das war in der Tat alles, was ich wissen musste, um meine Unschuld zu beweisen. „Oh, danke, liebes Häschen“, sprudelte es aus mir heraus. Ich krallte mir das Tier, umarmte es und knuddelte es ganz fest. „Und sag bitte dem Osterhasen auch vielen Dank von mir. Und Penny.“

„Schon gut, Mädchen“, keuchte es.

Im gleichen Moment sah ich, dass jeder, wirklich jeder um uns herum, seine Arbeit unterbrochen hatte, um uns anzustarren. Als ich den Hasen daraufhin schnell wieder absetzte, begann er sich wie verrückt zu putzen.

Überglücklich trat ich den Weg nach Hause an. Weil ich ihm vertraute, rief ich meinen Chef an und er stimmte sofort einem Treffen zu. Es stellte sich heraus, dass absolut alles stimmte, was der schwarze Hase mir gesagt hatte.

Einen Tag nach Ostern saß ich wieder an meinem guten alten Schreibtisch. Fiona war fort und an meiner Leselampe hing ein wundervolles Geschenk meiner Freunde aus dem Wald – ein von Jutta, der Henne, gelegtes, Horst, dem Dachs, ausgeblasenes und Karla, der Füchsin, bemaltes Osterei. Ich fand es am Ostersonntag auf dem Balkon im Blumenkasten.

Woher ich all ihre Namen kannte? Penny, die Stubenfliege, hatte sie mir zugeflüstert.

*

Mutter Erde, Vater Staat

Die Wälder gehen den Menschen voran,

die Wüsten folgen ihnen.

Francois-René de Chateaubriand

Schon Anfang des neunzehnten Jahrhunderts sah ein französischer Schriftsteller es derart klar. Tief einatmend schlug ich das Buch der gesammelten Zitate zu und stellte es zurück in die Nische über meinem Bett. Die meisten Bücher waren leider dem Winter zum Opfer gefallen. Feuerholz war so rar geworden, dass man es sich als Normalsterblicher nicht mehr leisten konnte, und die Belieferung mit Öl oder Gas für Heizungen wurde schon vor langer Zeit eingestellt. So mussten wir im letzten, bitterkalten Winter eine Alternative finden, die gut brennbar war. Bücher bestanden nun einmal aus Holz und erfrieren mussten wir so wenigstens nicht. Traurig blickte ich die Handvoll Bücher an, welche ich gerettet hatte und bei denen ich es nicht übers Herz brachte, sie in die Flammen zu werfen. Ganz links zum Beispiel stand ein über hundert Jahre altes Buch. Es war ein Science-Fiction-Roman mit abenteuerlichem Inhalt. Fliegende Autos und Roboter, die jegliche Arbeit für den Menschen verrichteten. Immer wieder brachte es mich zum Schmunzeln. Es war schon putzig, wie die Menschen im frühen einundzwanzigsten Jahrhundert sich ihre Erde in hundert Jahren vorstellten.

Einen Blick aus dem Fenster wollte ich gar nicht wagen. Es war der gleiche Ausblick, der sich mir jeden Morgen bot. Die Wolken so trüb wie grau eingefärbte Zuckerwatte. Seit fast einem halben Jahr hatte ich die Sonne nicht mehr gesehen. Hin und wieder regnete es, doch der Rasen unseres großen Gartens war schon seit langer Zeit nach Helligkeit lechzend verdorrt.

Ich fühlte mich ähnlich.

Ganz in Gedanken versunken blickte ich auf meine Nachttischlampe. Sie funktionierte mit Tageslicht, das sie speicherte, um in der Nacht Licht zu spenden. Sämtlicher noch verfügbarer Strom, der von den alten Windrädern aus dem einundzwanzigsten Jahrhundert stammte, wurde in die technischen Bereiche geleitet, die besonders wichtig waren. Nicht weit von hier gab es eine Fabrik zur Aufbereitung von Atemluft. Diese Fabriken übernahmen größtenteils die Arbeit, die früher Bäume und andere Pflanzen verrichteten. Das saftige Grün der Blätter war so selten geworden, dass die Kleinsten es oft nur noch aus Erzählungen kannten.

In einer der Fabriken arbeitete auch ich – als Maschinenprüferin, zusammen mit meiner besten Freundin Becky. Mit gerade mal neunzehn Jahren hatten wir beide schon so viel erlebt und überlebt, wie sonst mehrere Generationen, und das hatte uns zusammengeschweißt. Ich hatte keine Geschwister und doch eine Schwester.

Alles fing mit einem im Vorfeld als mehr oder weniger harmlos angekündigten Sturm im Jahre 2102 an. Ich war gerade fünf Jahre alt und interessierte mich noch mehr für Puppen und das Kinderprogramm im Fernsehen als für die Umwelt. Während unsere Stadt weitestgehend verschont blieb, wurde die nächste, die rund dreißig Kilometer entfernt lag, am Tag darauf vollkommen verwüstet. Hunderte Menschen starben alleine dort. Damals sagte meine Großmutter immer wieder, dass Mutter Natur nun genug erleiden musste. Sie würde sich wehren und das wäre nur der Anfang. Zu der Zeit verstand ich noch nicht, was sie meinte, doch schnell wurden mir die Augen geöffnet. Großmutter hatte den dritten und bis jetzt verheerendsten Weltkrieg überlebt und war im Naturschutz tätig. Sie wusste, wovon sie sprach. Leider verstarb sie vor zwei Jahren. Noch heute wünschte ich mir oft, sie könnte mir einen Rat geben.

Zwei Monate nach dem großen Sturm erschütterte ein Erdbeben der Stärke acht die gesamte Nordhalbkugel. Es folgten Tsunamis, die ganze Küstenregionen auslöschten. Da unsere Stadt weit im Inland lag, wurden wir erneut davon verschont. Lediglich die Eruption hatte Risse in der Fassade des Hauses verursacht.

Vater verschloss sie, so gut es ging. Mittlerweile glich unser Haus aber eher einem Flickenteppich, als einem Heim. In zwei Fenstern im Erdgeschoss fehlten Scheiben. Mutter und ich hatten sie mit Brettern zugenagelt.

Irgendwann, als ich etwas älter war, fand ich ihren Schulatlas und verglich ihn mit aktuellen Aufnahmen der Erde. Ganze Inseln waren zwischenzeitlich geschluckt und Millionen Menschen einfach ausradiert worden. Unzählige Wissenschaftler stellten die abenteuerlichsten Thesen dazu auf, doch ich erinnerte mich an Großmutters Worte.

Der Mensch war über Jahrhunderte derart zerstörerisch zugange und irgendwann half es auch nicht mehr, dass eine Handvoll Gutmenschen anfing, Bäume zu umarmen und Plastiktüten zu vermeiden. Schon als unsere Gattung begann, Tiere zu jagen, die sie gar nicht mehr zum Überleben benötigte, sondern nur für Trophäen tötete, hätte man ihr biblische Plagen schicken sollen. Sie hätte in vom Himmel fallenden Kröten ersticken müssen.

Was waren wir doch für eine abstruse Lebensform?

Ich begriff, dass Mutter Erde unsere Population ausdünnen musste, damit sie weiter als Lebensraum aller Wesen fortbestehen konnte. Unterschiede konnte sie dabei nicht machen. Mittlerweile harrten wir einfach nur noch aus und warteten auf das nächste Desaster. Heute waren nur noch meine Mutter und ich übrig. Vater verließ vor drei Monaten die Stadt, um nach einem besseren Ort zu suchen, an dem man leben konnte. Seitdem hatte ich nichts mehr von ihm gehört. Immer wieder träumte ich von ihm, wie er die kaum überwindbare und von bis zu den Zähnen bewaffneten Männern bewachte Stadtgrenze zu durchqueren versuchte. Ich machte mir solche Sorgen.

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