Traian Suttles
Zur Rückkehr eines Kino-Mythos
Der Autor
Traian Suttles, geboren in Hamburg, zunächst britischer, dann deutscher Staatsbürger. Biowissenschaftliches Studium mit Promotion in Frankfurt am Main, danach interdisziplinäre Arbeit im Übergangsbereich zu Geschichtsforschung und Kulturwissenschaften. Sachbuchdebüt war die Sherlock Holmes-Studie Drogenrausch und Deduktion (2017). Matrix-Liebe ist sein erster Beitrag zum Themenkomplex Kino und Film.
eISBN 978-3-947612-76-5
Copyright © 2020 mainbook Verlag
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Covergestaltung und -motiv: Lukas Hüttner
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Vorwort Vorwort Unter Freunden der Matrix-Trilogie ist folgendes Muster weit verbreitet: The Matrix wird heiß geliebt, Matrix Reloaded – trotz zahlreicher Höhepunkte – weniger, Matrix Revolutions noch weniger. Trennt man nicht auf diese Weise und betrachtet das Matrix-Projekt als Ganzheit, können Reloaded und Revolutions jedoch Boden gutmachen. Die vorliegende Untersuchung ist in diesem Geist verfasst, unbeirrt von der Tatsache, dass die (allgemein als sehr überraschend empfundene) Realisierung eines vierten Matrix-Filmes mit Keanu Reeves und Carrie-Anne Moss im Gange ist. Erwartungsgemäß liegt aus dem angloamerikanischen Raum viel umfangreichere Sekundärliteratur vor als im deutschsprachigen. Dort etablierte Begriffe wie Matricians und Zionites wurden als Vorlage für Eindeutschungen verwendet (also »Matrizianer« und »Zioniten«), während anderes wie Redpiller und Bluepiller im Text unverändert bleibt. Auch bei Filmzitaten ist nicht konsequent das englische Original wiedergegeben; es wird davon ausgegangen, dass der neugierige Leser seine DVDs oder sonstigen Wiedergabesysteme „in Reichweite“ hat und den Vergleich selbst vornehmen kann. Generell folgt der Kapitelaufbau recht genau dem Ablauf der drei Filmhandlungen, wobei zahlreiche inhaltliche Vorgriffe oder Rückblenden argumentativ unvermeidlich waren. Eine große Bürde für ein Buchprojekt wie dieses besteht in den unüberblickbaren Internetquellen, vor allem den intensiv betriebenen Diskussionsseiten der „ersten Stunde“, welche mittlerweile aus dem Net verschwunden beziehungsweise nur noch über wayback-Funktionen zugänglich sind. Es wurde darauf verzichtet diesen schwer zugänglichen Quellen im Einzelnen nachzuspüren; folglich ist nicht auszuschließen, dass viele der hier als „neu“ dargestellten Gedanken in irgendwelchen längst verschütteten Forumsdiskussionen vor sich hin schlummern. Für die Gesamtheit der vorgelegten Untersuchung jedoch hofft der Verfasser, gewisse Originalität für sich beanspruchen zu können. T. S., März 2020
Einleitung
Teil 1: The Matrix (1999)
Anruf aus der Matrix
Heart o’ the City-Hotel
Zimmer 101: Neos Mansarde
Follow the white rabbit : Neo und Trinity
Metacortex
Verhör und Verwanzung
Entkommen und Entwanzung
Rote oder blaue Pille?
Zerfließender Spiegel und zerreißender Kokon: Neos Abkoppelung
Auf der Nebukadnezar
Im Konstrukt
Deep Image – Wahrheit via Monitor
Morpheus und Neo
Mr. Regans Karriereplanung
Steak versus Frühstück
Besuch beim Orakel
Cyphers Verrat
Agent Smith und Morpheus
Neos Entscheidung
Morpheus’ Rettung
Helikopter-Crash
Die Telefonzelle an Gleis 3
Balbo Street Brawl
Doppelangriff der Maschinen
Zimmer 303: Neos Transformation
Neos „Weckruf“
Zwischenbetrachtung I
Teil 2: Matrix Reloaded (2003)
Neos Alptraum
Squiddies en masse – Angriff der Maschinen
»Hm – Upgrades!«
Zion Control
Morpheus und Lock
One night in Ziopolis
Präzedenzfall Bane: überschriebene wetware
Neo und Senator Hamann
Begegnung(en) mit Seraph
Hintertüren zum Orakel
Burly Brawl – Neo gegen die „Legion“
Die Senatssitzung: Niobes „Entscheidung“
Das Le Vrai : Vorposten des Merowingers
Persephones Kuss
»Get the Keymaker!« : Neo gegen die Dämonen
Freeway 101
Instruktionen des Schlüsselmachers
Smith(s) im Backdoorflur
An der Quelle: Neo beim Architekten
Trinitys Rettung
Neo und die Wächter: (k)ein Fall von Psychokinese
Zwischenbetrachtung II
Teil 3: Matrix Revolutions (2003)
Morpheus’ Verdacht
Orakel reloaded
Mobil Ave: die indische Familie
Hel Club , oder: Kausalität versus Glaube
Neos Rettung
Neo beim Orakel
Smith(s) beim Orakel
Evakuierung
Neos Vision und Re-Vision
Drei Kapitäne, ein Schiff
Anflug auf die Felder, Angriff der Wächter und Trinitys Tod
Neos Angebot und der „Urschmerz“ der KIs
»Es ist vollbracht«: Neos Tod und Reboot der Matrix
Neuer Sonnenaufgang
Schlussbetrachtung
Nachwort
Literatur
Für
K. M. W.
Wann hört sie auf, des wilden Glühens Plage ,
Bezauberin gefallener Seraphim?
Lass ruhn den Zauber längst vergangener Tage .
Blick deiner Augen setzte Mannes Herz in Flammen .
Sage ,
Lebt anderes als dein Wille noch in ihm?
Wann hört sie auf, des wilden Glühens Plage?
(James Joyce, 1916)
Unter Freunden der Matrix-Trilogie ist folgendes Muster weit verbreitet: The Matrix wird heiß geliebt, Matrix Reloaded – trotz zahlreicher Höhepunkte – weniger, Matrix Revolutions noch weniger. Trennt man nicht auf diese Weise und betrachtet das Matrix-Projekt als Ganzheit, können Reloaded und Revolutions jedoch Boden gutmachen. Die vorliegende Untersuchung ist in diesem Geist verfasst, unbeirrt von der Tatsache, dass die (allgemein als sehr überraschend empfundene) Realisierung eines vierten Matrix-Filmes mit Keanu Reeves und Carrie-Anne Moss im Gange ist.
Erwartungsgemäß liegt aus dem angloamerikanischen Raum viel umfangreichere Sekundärliteratur vor als im deutschsprachigen. Dort etablierte Begriffe wie Matricians und Zionites wurden als Vorlage für Eindeutschungen verwendet (also »Matrizianer« und »Zioniten«), während anderes wie Redpiller und Bluepiller im Text unverändert bleibt. Auch bei Filmzitaten ist nicht konsequent das englische Original wiedergegeben; es wird davon ausgegangen, dass der neugierige Leser seine DVDs oder sonstigen Wiedergabesysteme „in Reichweite“ hat und den Vergleich selbst vornehmen kann. Generell folgt der Kapitelaufbau recht genau dem Ablauf der drei Filmhandlungen, wobei zahlreiche inhaltliche Vorgriffe oder Rückblenden argumentativ unvermeidlich waren.
Eine große Bürde für ein Buchprojekt wie dieses besteht in den unüberblickbaren Internetquellen, vor allem den intensiv betriebenen Diskussionsseiten der „ersten Stunde“, welche mittlerweile aus dem Net verschwunden beziehungsweise nur noch über wayback-Funktionen zugänglich sind. Es wurde darauf verzichtet diesen schwer zugänglichen Quellen im Einzelnen nachzuspüren; folglich ist nicht auszuschließen, dass viele der hier als „neu“ dargestellten Gedanken in irgendwelchen längst verschütteten Forumsdiskussionen vor sich hin schlummern. Für die Gesamtheit der vorgelegten Untersuchung jedoch hofft der Verfasser, gewisse Originalität für sich beanspruchen zu können.
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