Hannelore Mezei - Glück in Salzburg

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Ausgerechnet während der Jedermann-Premiere bei den Salzburger Festspielen stirbt Milliardär Hugo Flock. Diagnose: Herzversagen. Seine Begleiterin Romana glaubt aber nicht an eine natürliche Todesursache. Sie denkt, dass ihr Verlobter ermordet wurde, und Verdächtige gibt es so einige: die Noch-Ehefrau, Flocks Bodyguard, seine zahlreichen Geschäftsfeinde und einen Schauspieler der Aufführung. Da passt es gut, dass Romanas Freund Martin Glück vor Ort ist. Der Chefinspektor aus Wien macht sich auf die Spuren von illegalem Medikamentenhandel in ganz großem Stil. Eine aufregende Jagd nach der Wahrheit beginnt. Die Liebe kommt dem Ermittler dazu in die Quere – kann es sein, dass Martin doch Glück bei den Frauen hat?
Der neue Band aus der erfolgreichen Martin-Glück-Reihe pünktlich zum 100-Jahre-Jubiläum der Salzburger Festspiele.

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»Is was, Oid…«, weiter kommt er nicht, da pflanzt sich Flocks Leibwächter vor ihm auf. Wolf Tschebull – von Freunden »der böse Wolf« genannt – hat schließlich seinen Dienstherrn und dessen Entourage immer im Blick. Respektvoll weicht der Missetäter zurück.

Flock hat einen kurzen, beunruhigten Blick auf den Mann geworfen, fährt dann aber fort: »Also, das mit dem Essengehen wird deswegen nichts, weil als Förderer der Festspiele bin ich – mit meiner Begleitung – zur Premierenfeier in der Felsenreitschule eingeladen! Na, was sagst? Ist dir doch lieber als das Menü im Goldenen Hirsch, oder?«

»Zur Premierenfeier???!!« Romana jauchzt so laut auf wie sonst nur, wenn sie in ihren Wörthersee springt. Die anderen Gäste drehen sich verwundert nach der Rothaarigen um. »Ja, Hugo!! So a Freud, das kannst dir gar nit vorstellen.« Spontan umarmt sie ihn und drückt ihn, bis ihm die Luft wegbleibt.

»Versprich mir halt, dass du dich ein bissel zurückhältst und den Moretti nicht auf den Rex anredest, wennʼs geht. Aber eigentlich ist das eh wurscht. Vielleicht wärʼs sogar ganz lustig«, sagt Flock, als er sich aus Romanas Armen befreit hat.

Doch Romana denkt in diesem Moment nicht an den berühmten Jedermann-Darsteller, sondern an Iris – Tussi – Flock. Sie stellt sich das Gesicht der Ehefrau Nummer zwei vor, wenn die in der Zeitung das Bild sieht. Wörthersee-Milliardär und Förderer der Festspiele Hugo Flock in Begleitung von Romana Petuschnigg wird darunter stehen. Und die gute Iris wird sich in den frisch aufgepolsterten Hintern beißen wollen. Selber schuld! Einen Hugo Flock betrügt man nicht. Und schon gar nicht mit so einem windigen Möchtegernmimen.

Rechtzeitig, bevor Flock zur noch größeren Überraschung des Abends ansetzt, bringt der Kellner zwei weitere Gläser Champagner.

Flock reicht Romana feierlich eines davon und wird plötzlich ernst: »Übrigens, meine Liebe, ich wollt dich noch was fragen.«

Sie wendet sich von der Märchenkulisse und ihren bösen Gedanken ab, um Hugo zuzuhören. Was kann er von ihr wollen? Dass sie nicht heimlich nach Klessheim ins Casino fährt, musste sie ihm eh schon versprechen.

Sie geht auf ihn zu und legt ihm liebevoll die Hand auf die Schulter. »Na, sag schon, Hugo.«

Er räuspert sich kurz und fährt dann in trockenem Ton fort: »Wir kennen uns jetzt über vierzig Jahre, Romana. Und nun, da ich der Iris draufgekommen bin, und dann noch der arme Christian … also, allein sein ist ja auch nicht das Wahre. Mit einem Wort, ich wollt dich fragen, ob du nach meiner Scheidung die dritte und letzte Frau Flock werden willst.«

Schockstarre. Romana, die gerade einen Schluck aus ihrem Glas nehmen wollte, verschüttet den Champagner und ist – was sie noch nie zuvor in ihrem Leben war – sprachlos. Nach einer Minute entweicht ihr schließlich ein bis zum Mönchsberg hörbares »Oh, holy shit!!«

»Heißt das in der Romana-Sprache ›Ja‹?«

Sie nickt wortlos, fällt ihrem Hugo um den Hals, der plötzlich Romanas Tränen auf seinen Wangen spürt.

»Na, na, meine Liebe, wir werden doch nicht auf unsere alten Tag sentimental werden«, tadelt er und schiebt sie sanft von sich.

Romantik und Sentimentalität hatten nie Platz in seinem Leben. Auch die Beziehung zu Romana war hauptsächlich von Leidenschaft geprägt. Früher. Sie endete irgendwann mit Romanas verzweifelter Drohung, Flock ins Jenseits zu befördern, wenn er sich nicht scheiden ließe. Weder das eine noch das andere trat ein, lediglich eine lange Funkstille. Und jetzt im Alter und eine Ehefrau später haben sie wieder zueinandergefunden. An die Stelle der Leidenschaft ist innige Freundschaft getreten. Warum sich also nicht zusammentun fürs Finale? Die Romana wird ihn in ihrem Alter wohl nicht betrügen, und außerdem bringt sie ihn zum Lachen und ist loyal. Keine schlechte Basis für die letzten Jahre. Sie ist es auch, die ihm Halt gibt in einer Zeit, da er von Iris gehörnt wird und um den verstorbenen Sohn trauert. Vor nichts graut dem alten Mann mehr als vor der Einsamkeit.

»Also gut, dann hätt ma das erledigt«, kehrt Hugo zur gewohnten Sachlichkeit zurück. »Alles Weitere planen wir nach meiner Scheidung. Und sobald wir zurück in Kärnten sind, änder ich mein Testament. Jetzt muss ich dir aber noch was geben, bevor wir zum Domplatz rüberfahren.« Er hält ihr ein kleines, in ein weißes Taschentuch eingewickeltes Etwas hin. Ein Verlobungsring in origineller Verpackung, denkt Romana. Einen Brilli hat sie schon von Hugo, aus alten Tagen. Vielleicht ist es diesmal ein Smaragd? Würde großartig zu ihrem Kleid passen! Romana Flock, lässt sie sich den Namen in Gedanken auf der Zunge zergehen, während sie neugierig das Päckchen entgegennimmt.

Mit gespielter Bescheidenheit wickelt sie es aus und erstarrt ein zweites Mal an diesem Abend: ein Hustenzuckerl!

»Weißt, das gʼhört zur Festspieletikette«, doziert der edle Spender. »Man darf bei der Vorstellung nicht husten, braucht also ein Hustenzuckerl. Aber rascheln mit dem Papier darf man auch nicht. Daher wickelt man es in ein Taschentuch. Das kannst übrigens behalten.«

***

Die letzten Meter bis zum Domplatz müssen sie zu Fuß zurücklegen. Was für ein Gewurl und Geschiebe. Dazu jede Menge Polizei, die den Bereich zu Bühne und Zuschauertribüne abgesperrt hat. Das macht Flock, der ständig Angst vor einer Entführung oder einem Anschlag hat, nervös. Er schickt den Bodyguard voraus, um sich zu erkundigen.

»Nein, keine Terrordrohung«, verkündet der nach seiner Rückkehr. Polizei und Cobra seien neuerdings bei diesen großen Anlässen ganz normal.

Während sie zur Zuschauertribüne gehen, hat Romana ausgiebig Gelegenheit, die Festspielgäste zu beobachten. So viel Tracht auf einem Fleck hat sie schon lang nicht gesehen. Festliche natürlich, mit bodenlangen Dirndlkleidern, Seidenschürzen und kostbar dekorierten Dekolletés. Über jedem Busen glitzern kleine Vermögen. Die Männer in knielangen Lederhosen. Was Romana lächerlich findet. Aber bitte, man ist halt fast am Land. Wer nicht Tracht trägt, kommt im Smoking wie ihr Hugo, und die Damen in fantastischen Abendkreationen, bei denen einem die Luft wegbleibt. Apropos Luft: Ihr Kleid zwickt gehörig, sie findet es aber trotzdem am schönsten von allen. Und bei dem ganzen Promi-Schaulaufen hat sie auch gar keine Muße, an solche Petitessen zu denken.

»Schau, dort ist dieser deutsche Quizmaster, wie heißt er schnell?«, macht sie ihren Begleiter aufmerksam. Von dem kommt nur ein desinteressiertes Grunzen. »Ist das nicht die Merkel? Na, die schaut ja vielleicht aus! Und die Ex vom Mick Jagger mit dem Ropac, dem Galeristen. Hast das Kleid gesehen? Ziemlich gewagt. Aber die kann sichʼs schon noch leisten. Und da drüben …«

»Und hier der berühmte Hugo Flock, der Milliardär vom Wörthersee, mit seiner charmanten Begleitung«, ergänzt Hugo und dreht Romana zu sich. Ja, dass das jetzt so he­rum ist, daran hat sie noch gar nicht gedacht. Dass nicht sie die Leute anschauen muss, sondern die anderen auf Flock und seine Begleiterin starren. Daran muss sie sich erst gewöhnen. Meine Güte, er hat ihr doch wirklich einen Antrag gemacht! Wenn auch mit einem Hustenzuckerl. Was sollʼs? Romana Petuschnigg, zukünftige Flock, ist sicher der glücklichste Mensch in diesem ganzen Festspiel-Luxusauflauf.

Hugo Flock freut sich, dass Romana so begeisterungsfähig ist. Ihm gibt das alles kaum noch was. Grundsätzlich mag er die Festspiele schon, höchste Theater- und Musikqualität auf einem Platz. Gern geht er in die Konzerte, manchmal auch in die Oper. Aber der Jedermann? Das Stück vom Sterben des reichen Mannes? Reich ist er selber, und sterben wird er auch. Wohl eher früher als später. Darauf muss man nicht auch noch so penetrant hingewiesen werden. Dazu all die betuchten Festspielgäste, die sich vom Hofmannsthal die Leviten lesen lassen und dafür auch noch ein Vermögen zahlen. »Ehre sei Gott in der Höhe der Preise«, hat schon Karl Kraus über den Jedermann als Salzburger Kassenmagnet gesagt. Aber auch, dass das Stück ein »aberwitziger Dreck« sei. Schon komisch, dass ein kosmopolitischer jüdischer Autor wie Hofmannsthal ein so bigottes katholisches Volksstück geschrieben hat. Und worum gehtʼs? Geld, Sex, Glaube, Tod. Immer das Gleiche seit neunundneunzig Jahren, und nach zehn Aufführungen, die er schon erlitten hat, wird er die wohl auch noch überstehen. Wer weiß, vielleicht wird es diesmal amüsanter. Die Inszenierung soll ja moderner sein. Partycharakter statt Mysterienspiel. Na ja, er wird eh einschlafen …

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