Christina Maria Landerl - Verlass die Stadt

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Gudrun und Max waren ein Paar. Jetzt bekommt Max ein Kind mit Laura. Und Peter wünscht sich manchmal, es wäre alles noch wie früher. Ihre Heimat ist Wien, die Stadt der Tauben und Touristen, der überklimatisierten U-Bahnen, verwinkelten Gassen und vergessenen Bauwerke.
Auch Margot gehörte zu ihrem Kreis. Doch sie ist verschwunden, ohne ein Wort oder eine Erklärung; hat ihre geliebte Stadt verlassen, in der sie selbst nicht mehr vorkommt, ebenso wenig wie Ingeborg Bachmanns MALINA. Einen trägen, klebrigen Sommer lang dreht das Leben sich ohne sie weiter – oder geht etwas zu Ende?
Wie mit dem Kameraauge folgt Christina Maria Landerl ihren Figuren, deren Wege sich immer wieder kreuzen und zu einem Beziehungsgeflecht verdichten, in dem die Ich-Erzählerin durch ihre Erinnerungen gleichzeitig an- und abwesend ist. VERLASS DIE STADT ist ein Buch über das Suchen und das Nicht-Finden und lässt gleichzeitig ein vielschichtiges Bild der Stadt Wien entstehen; ein Mosaik aus Farben, Gerüchen und Stimmungen.

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Um elf Uhr ist Gudrun mit Peter vor der Florianigasse15 verabredet. Sie weiß, dass er zu spät kommen wird, und beschließt, sich nicht aufzuregen, erst mal zu warten und ihre Semmel zu essen. Sie beschließt auch, noch nicht zu klingeln, obwohl das lächerlich ist, sie hat hier bestimmt schon tausend Mal geklingelt, tausendmal hat sie vermutlich schon diese Taste, auf der kein Name, sondern eine Ziffer steht, gedrückt, und sie sieht die immer wieder von der Sonne ausgebleichte und nachgemalte 8 an, sie starrt auf die 8 und sie isst ihre trockene Semmel, indem sie immer wieder ein kleines Stück davon abreißt und sich in den Mund steckt, wobei viele kleine Brösel auf den Boden fallen, denen sie versonnen nachschaut, und dann steht auf einmal Peter da. Hast du noch nicht geklingelt?

Wenn in dem Moment, in dem die beiden das Haus mit der Nummer15 wieder verlassen, der Regen auf sie herunterstürzen würde, wenn es krachend donnern und die Temperatur rasant fallen würde, wenn sie sich die Jacken über den Kopf ziehen müssten, um sich zu schützen, und sie von hier wegrennen müssten, um sich in Sicherheit zu bringen, dann würde sie das nicht wundern; das wäre passend. Aber es ist noch genau so schwül wie vorher, es fällt kein Tropfen auf den Asphalt und es ist auch noch auf dieselbe Art still.

(Aida)

Die Wolken sehen aus, als würde es daraus regnen, aber die Straßen und Gehsteige sind trocken, sie weisen nicht diese kleinen dunklen Punkte auf, die allmählich größer werden und schließlich zusammenwachsen, bis der Boden nicht mehr grau ist, sondern schwarz.

Max sitzt hinter der Glasscheibe des Cafés, in dem Peter und Gudrun ihn treffen wollen, trinkt einen Mokka und schaut hinaus auf die Spitalgasse, wo es seiner Meinung nach regnen sollte.

Er würde seinen Sonntag lieber nicht in dieser deprimierenden Aidafiliale verbringen, wo lauter alte Menschen einzeln an Tischen vor Punschkrapfen sitzen, er wäre lieber zu Hause und nicht hier, wo alles rosa und braun ist, alles, die Einrichtung, die Kittel der Kellnerinnen und die Punschkrapfen, aber es hat dringend geklungen.

Schon beim Hören des Wortes AIDA hat er gedacht, es muss um etwas Ernstes gehen. Gudrun hat in einer Aidafiliale mit ihm Schluss gemacht, in dieser Aidafiliale sind sie gesessen, als sie Margot aus dem Krankenhaus abgeholt haben, und jetzt wird ihm endlich klar, worum es geht und worüber Peter am Telefon noch nicht sprechen wollte.

Warum wartet man hier immer ewig auf die Bedienung, fragt Gudrun, nachdem sie sich gesetzt hat, und winkt in Richtung Kellnerin.

Egal, wir erzählen dir jetzt, was passiert ist.

Wir haben bei Margot geklingelt.

Hausnummer15.

Tür8.

Zweiter Stock links.

Es hat jemand aufgemacht.

Eine Frau, die Maria heißt.

Sie sagt, sie ist eine Freundin von Margot, hast du schon jemals etwas von einer Maria gehört, überhaupt von einer Freundin, von anderen Freunden?

Egal. Maria ist vor ein paar Wochen in Margots Wohnung gezogen.

Sie wollte schon immer im Achten wohnen.

Wo Margot ist, weiß sie auch nicht. Sie glaubt, sie wollte weg aus Wien.

Sagt sie.

Die Kellnerin bringt ihnen schließlich Kaffee und das Telefonbuch. Peter ruft die Polizei an. Max versucht es am Meldeamt. Gudrun nimmt sich die Spitäler vor, beginnend mit dem AKH.

Es ist schon vorgekommen, dass Leute ihre Wohnung vermietet, ihre Sachen verkauft, ihre Versicherung gekündigt und ihren Telefonanschluss abgemeldet und sich erst anschließend von der Brücke gestürzt, aufgeknüpft oder erschossen haben. Das hat sich Gudrun aus vier Semestern Psychologiestudium gemerkt.

Die Polizei weiß nichts, aber sie sollen kommen und eine Abgängigkeitsanzeige machen. Das Meldeamt informiert Max darüber, dass er einen schriftlichen Antrag stellen muss, um eine Auskunft zu erhalten. Gudrun hat noch eine lange Liste mit Krankenhäusern vor sich. Ins AKH wurde in letzter Zeit aber keine Margot Foreith eingeliefert.

Warum immer in der Aida? fragt Max Gudrun, und sie weiß, was er meint.

Weil die Aida etwas Tröstliches und Beruhigendes hat: Cremeschnitten, sagt sie und steht auf, um anschließend mit einem kleinen Teller an den Tisch zurückzukehren, wo sie anfängt, maschinenartig braunweiße Bissen in sich hineinzugabeln. Wenn sie Schwierigkeiten hat, die durch den Zuckerguss verhärtete Blätterteigschicht zu zerteilen, schiebt sie sich riesige Stücke davon auf einmal in den Mund, um so schnell wie möglich wieder das Telefon in die Hand nehmen zu können.

Es sieht nicht so aus, als ob Cremeschnitten heute etwas ausrichten könnten.

(Das Allgemeine Krankenhaus)

Kennt ihr das Wiener AKH? Wer schon einmal in Wien war, kennt das AKH. Das Allgemeine Krankenhaus kennt jeder, weil man es von allen Hügeln aus sieht, weil man dessen eckige graue Türme auch sieht, wenn man sich kilometerweit davon entfernt befindet, vermutlich sogar von Floridsdorf aus oder von Favoriten.

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