Ingvar Ambjørnsen - Den Oridongo hinauf

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Ulf Vagsvik hat mit seinem früheren Leben gebrochen, mit leichtem Gepäck Oslo verlassen, sich diesen neuen Namen zugelegt und einen Hut gekauft. Den Hut wird er zwar sehr bald verleugnen, aber als er auf die kleine Insel in Nordwestnorwegen kommt, wo seine Brieffreundin Berit wohnt, da kommt er, um zu bleiben. Er scheint auf Vaksoy Frieden gefunden zu haben.
Doch bald wird die kleine Inselgemeinschaft dramatische Dinge erleben. Eine niederländische Familie hat ihre Ankunft auf der Insel angekündigt. Hier sind neue Steuerzahler sehr willkommen, und so richten die Bewohner liebevoll das alte Schulhaus für die van der Klerks her. Beim großen Empfang mit Kaffee und Kuchen im Gemeindehaus jedoch tritt die Katastrophe ein und die Idylle bricht zusammen. Ulf wird gezwungenermaßen zum Vertrauten des zwölfjährigen Tom van der Klerk – was ihm seine eigene Vergangenheit näher bringt, als ihm lieb ist.
Den Oridongo hinauf ist ein wunderschöner und verstörender Roman über eine Gemeinschaft, die von dramatischen Ereignissen heimgesucht wird – und eine ganz besondere Liebesgeschichte.

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Und ich träume von einem kleinen Jungen, oder einem kleinen Mädchen, das wechselt. Von einem Kind, das unter dem Bullauge am Tisch sitzt, mit baumelnden nackten Beinen und großen leeren Augen. Ein Kind, verloren in seinen eigenen Gedanken. Und es kommt vor, dass ich mit ihm rede, so, wie ich mich ab und zu an die Kleine wende, die dieses Zimmer bewohnt hat, die in diesem Bett geschlafen hat, sie, die die Tochter von Berit und Magne ist, oder zu dem kleinen namenlosen Jungen, im Grunde geht es wohl nur um ein Kind, weder Junge noch Mädchen, sondern einen Menschen, der neu ist auf einer alten Welt.

Ich erwache, und mir stößt der Geschmack des Essens auf, der geräucherte Schellfisch, meine Schultern frieren ein wenig, ich ziehe die Schlummerdecke über mich und drehe mich zur Wand. So hat sie hier gelegen und sich in ihre eigene Zukunft hineinfantasiert. Ja, ganz bestimmt. Hier. In der Dunkelheit. Nach Hausaufgaben und Abendessen. Nachdem sie Platten gehört und in Zeitschriften über Pferde und Popstars gelesen hat. So, wie ich selbst in der warmen Dunkelheit in meinem eigenen Kinderzimmer gelegen und mich in der Zeit weitergeträumt habe, mit Jahrgängen von Käptn Miki und Davy Crockett im Regal, den schmalen Comicheften, die ich jeden Mittwoch unten am Kiosk kaufte und behandelte wie wertvolle Briefmarken. Aber wovon habe ich geträumt, was habe ich mir vorgestellt, wenn ich so dalag und auf den Schlaf wartete, nachdem für den Abend das Licht gelöscht worden war? Ich weiß es nicht mehr. Doch! Ich glaube, ich habe geträumt, dass es immer so bliebe. Mutter, die draußen im Wohnzimmer beschäftigt ist. Das Dröhnen der U-Bahn-Wagen, die im Tal hin und her fahren.

Berit hat mir eine schöne kleine Geschichte aus der Zeit erzählt, als Lilly ein Mädchen von zwölf, dreizehn Jahren war. Ganz unaufgefordert, sollte ich wohl hinzufügen. Es hat sich so ergeben. Wir gingen am Strand entlang, wie wir das oft machen. Da werden so seltsame Dinge angeschwemmt. Nein. So seltsam sind sie wohl nicht. Es sind Fragmente aus den gelebten Leben anderer Menschen. Ein Schuh, halb im Sand begraben. Ein Schöpflöffel. Eine Einkaufstüte mit kyrillischer Schrift. Und eines Tages erzählt Berit mir von dieser Flaschenpost, die sie Lilly zu verschicken half. Im Meer aufgegeben. Den Brief, den Lilly auf Norwegisch und einer Art Englisch geschrieben hat. Hello! I am girl! Und so weiter. Eine Papierrolle, umschlossen von Glas. Wie verletzlich! Diese kleine Mitteilung, die in der Saftflasche steckt, und die bei Flut in den Sund hinaustreibt, zwischen Granit und Quarz, mitten in der Fahrrinne. Ich konnte es mir so gut vorstellen, denn ich hatte es mir als Junge auch vorgestellt. Was sie jetzt erzählte, war das, wovon ich selbst so oft geträumt hatte, wozu ich aber niemals eine Gelegenheit gefunden hatte. Und wenn ich hier unter der Schlummerdecke liege, denke ich: Wie gespannt muss sie gewesen sein, als sie hier im Bett gelegen und an diese Saftflasche gedacht hat, die draußen in Sturm und Regen treibt, oder die mitten auf dem Meer irgendwo in Windstille und Sonnenuntergang herumdümpelt. Unterwegs zu Menschen oder Dingen, über die man nichts wissen kann. Es muss großartig gewesen sein.

»Und mehr als ein Jahr später bekommt sie Antwort«, sagt Berit. »Von einem fünfzehnjährigen Jungen. Stell dir das vor!«

Und ich stelle es mir ziemlich oft vor. Vor allem, weil es so schön ist. Wie oft habe ich wohl über Mädchen in dem Alter gelesen, die für Jungen schwärmen, die einige Jahre älter sind als sie? Sehr oft. Und dann noch ein Däne. Ein Bursche aus Jütland, der unten im Flachland herumwandert und mit den Schuhen den Sand aufwühlt, fünfzehn und unglücklich. Dann eine Saftflasche von unbekannter Marke. Eine Schriftrolle vom Toten Meer. Ein Fragment eines unbekannten Evangeliums. A girl …

Und alles in der Zeit der Unschuld. Darüber haben wir gesprochen, Berit und ich. Wie unschuldig das alles war. Denn wir lesen doch darüber in der Zeitung. Die elektronische Flaschenpost, die heutzutage durch den Kosmos gejagt wird. Die vielen fünfzehn Jahre alten Jungen, die sich als sechzig Jahre alte Onanierer mit Bierbauch und langem Sündenregister entpuppen.

Uns schaudert es.

Ich erzähle Berit nicht, was ich mir hier oben in dem verlassenen Mädchenzimmer so denke. Ich behalte diese Gedanken für mich. Mit Berit spreche ich über das tägliche Leben hier oben, und ab und zu über die Zukunft, von der wir, wie ich glaube, noch viel zu erwarten haben. Wir sind beide nicht den allerleichtesten Weg hierher gegangen, wo wir nun im Halbdunkel dasitzen und Kaffee trinken. Es hat durchaus steile Hänge und Abgründe gegeben. Und nicht wenige.

»Noch Kaffee?«

»Ja, danke.«

Ich hole die Thermoskanne und schenke für sie ein.

»Ellen hatte eine ein wenig seltsame Idee. Ich habe weder Ja noch Nein gesagt.«

»Ja, ich habe mit ihr gesprochen, ich finde, du solltest mitmachen.«

»Du hast mit ihr gesprochen? Wann denn?«

»Wann denn? Spielt das eine Rolle?«

»Natürlich tut es das! Wenn sie mit dir gesprochen hat, ehe sie mich gefragt hat, bedeutet das doch, dass ihr beide Pläne für mein Tun und Lassen schmiedet, ehe ich selbst darin eingeweiht werde.«

»Jetzt übertreib nicht! Sie hat gefragt, ob ich glaubte, dass du vielleicht bereit sein könntest, dich an einem kleinen Gespräch darüber zu beteiligen, wie es war, von außen zu kommen und sich hier auf Vaksøy niederzulassen. Das war alles. Das heißt doch nicht, dass wir Pläne für dich schmieden.«

»Nicht? Und was hat die weise Frau aus Viken geantwortet?«

»Ich habe gesagt, dass ich mir nie im Leben vorstellen kann, dass du da mitmachen würdest. Aber dass sie dich ja fragen könnte.«

Ich stelle fest, dass mir ein leicht ungläubiges Lachen entschlüpft. Jetzt muss ich mich an alle Gespräche aus dem Blauen Zimmer erinnern.

Sie stellt mit einer Bewegung, die mir als unnötig heftig erscheint, ihre Kaffeetasse auf den Tisch. »Jetzt fang bloß nicht damit an!«, sagt sie.

Ganz ohne die Stimme zu heben, erkläre ich ihr, dass ich durchaus nicht vorhabe, mit irgendetwas anzufangen.

»Wir müssen nur ein klein wenig aufräumen. Okay?«

Sie antwortet mit einem Seufzer, der mich eigentlich ziemlich wütend macht, aber das zeige ich nicht. Ich lege eine längere Pause ein, ehe ich weiterrede. Überlege. So muss das gemacht werden. Ja, ich warte so lange, dass sie offenbar glaubt, dass ich den Fall auf sich beruhen lassen will, denn als ich jetzt etwas sage, sehe ich, dass sie zusammenzuckt.

»Wir können das ja von Anfang an durchgehen«, schlage ich vor.

Leise: »Ach, du meine Güte!«

Das Letzte, was ich will, ist, sie zu quälen. Dazu bin ich auch gar nicht veranlagt. Andererseits ist es so, dass ich in dieser Angelegenheit hintergangen werde. Wenn ein Gespräch über mich geführt wird, darüber, wozu ich wohl bereit bin oder nicht, dann verlange ich, darüber informiert zu werden. Am besten im Voraus. Und jetzt, wo sie ins Fettnäpfchen getreten sind, ist es ja wohl das Mindeste, was ich erwarten kann, dass Berit erklärt, was eigentlich geschehen ist. Das ist doch nicht zu viel verlangt. Und das erläutere ich hier auf ruhige und gelassene Weise.

Und jetzt wird sie eine andere. Ihre leicht resignierte Miene verschwindet. Sie lächelt und mustert mich mit dem schwedischen Blick. Den schönen Augen.

»Ist schon gut«, sagt sie. »Ich werde alle Karten auf den Tisch legen.«

Na gut. Jetzt kommt sie mir so. Sie will meinem Ernst mit ihrem Spiel begegnen. Das geschieht nicht zum ersten Mal. Indem sie ihre eigene Rolle übertreibt, will sie mir klarmachen, was sie von meiner Übertreibung hält. Das hat sie irgendwo gelernt.

Also gebe ich Kontra. Ich sage, dass ich rein gar nichts wissen will. Es kann doch eigentlich egal sein.

»Aber nicht so, mein gutester Vågsvikinger. So leicht kommst du mir nicht davon!«

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