Ingvar Ambjørnsen - Den Oridongo hinauf

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Ulf Vagsvik hat mit seinem früheren Leben gebrochen, mit leichtem Gepäck Oslo verlassen, sich diesen neuen Namen zugelegt und einen Hut gekauft. Den Hut wird er zwar sehr bald verleugnen, aber als er auf die kleine Insel in Nordwestnorwegen kommt, wo seine Brieffreundin Berit wohnt, da kommt er, um zu bleiben. Er scheint auf Vaksoy Frieden gefunden zu haben.
Doch bald wird die kleine Inselgemeinschaft dramatische Dinge erleben. Eine niederländische Familie hat ihre Ankunft auf der Insel angekündigt. Hier sind neue Steuerzahler sehr willkommen, und so richten die Bewohner liebevoll das alte Schulhaus für die van der Klerks her. Beim großen Empfang mit Kaffee und Kuchen im Gemeindehaus jedoch tritt die Katastrophe ein und die Idylle bricht zusammen. Ulf wird gezwungenermaßen zum Vertrauten des zwölfjährigen Tom van der Klerk – was ihm seine eigene Vergangenheit näher bringt, als ihm lieb ist.
Den Oridongo hinauf ist ein wunderschöner und verstörender Roman über eine Gemeinschaft, die von dramatischen Ereignissen heimgesucht wird – und eine ganz besondere Liebesgeschichte.

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Am Hang oberhalb der Kirche setzt die sparsame Straßenbeleuchtung von Laugen ein, sie sieht aus wie eine zerrissene Perlenkette, wie sie sich da im Zickzack am kurvenreichen Weg ins Zentrum hinzieht. Ja, nun habe ich auch das erlebt. Dass die zerstreute Bebauung unten am Anleger als Zentrum bezeichnet wird. Supermarkt. Gemeindehaus. Lensmannsbüro. Vielleicht zwanzig Läden. Die Wohnsiedlungen, die sich auf beiden Seiten bis zur Schule und zum stillgelegten Hallenbad hinfressen. Es ist kein Zentrum und es ist keine Stadt, denke ich, aber trotzdem sind das meine Stadt und mein Zentrum, so ist es geworden, so und nicht anders. Hierher bin ich an einem Frühlingstag vor zwei Jahren gekommen. Mit Hut. Es ist fast nicht zu glauben. Ich glaube es nicht, Magne! Da kam der Stadtmann mit seinem Hut auf dem Kopf und machte sich an die Wanderung den Strand entlang, mit Halbschuhen, Koffer und Tasche, in dem Glauben … Ich merke, dass ich noch immer rot werden kann, wenn ich daran denke, also sitze ich jetzt hier und glühe in der Dunkelheit, während ich unter mir die elektrischen Lampen funkeln sehe. Was für eine Vorstellung! Mit Hut und Halbschuhen. Koffer. Ein kleiner Abstecher in Richtung Viken. Über zwanzig Kilometer durch lockeren Sand, dazu Hagelschauer vom Meer her. Ohne Geld und unangemeldet. Aber, denke ich – das muss wohl auch erwähnt, mit in Betracht gezogen werden: mit reinem Herzen. Geläutert durch die Fahrt den Oridongo hinauf.

Ich steige wieder auf das Rad und wir strampeln weiter nach Norden, jetzt durch den vom Wind geschundenen Wald, es geht ein wenig abwärts, ich lege ein gutes Tempo vor, ich liege über dem Lenker und genieße die kühle Herbstluft, die mir entgegenströmt, und ich denke an meinen nackten Schädel als an einen Stein in einem reißenden Fluss, die Wassermassen, die mich langsam abschleifen, kleine Partikel, die von mir abgerissen werden und mit der Strömung verschwinden, denn so ist es im Grunde doch: Ich fahre durch die Nacht, aber auch durch die Zeit, die mir zugewiesenen Stunden und Sekunden auf Erden, während mein Körper langsam aber sicher zersetzt wird, Molekül um Molekül, irgendwo habe ich gelesen, dass das, was wir normalerweise einfach Hausstaub nennen, in Wirklichkeit aus toten Zellen von Menschenkörpern besteht, Haufen von toten Zellen, von denen Milben und andere mikroskopisch kleine Tiere sich ernähren, die sie verzehren und hinten aus sich herauspressen, wie wir das mit Schweinebraten und Kartoffeln machen, so denke ich auf dem Hang hinab zu Kirche und Friedhof, wo du begraben bist, ehe der Weg sich langsam im Talinneren wieder hebt, ich lasse Laugen hinter mir, die Lichter verschwinden.

Und bei Skurberg steigen wir nicht ab, das tun wir nicht, im Idealfall würden wir vorüberjagen, rasch und geschmeidig, aber was passiert, ist, dass das Tempo gedrosselt wird, mehr allerdings nicht, während ich die leuchtenden Fenster des Hauses dort unten suche, aber alle Lampen sind gelöscht, nur die Hoflampe über der Treppe brennt, dann will er wohl früh los, der alte Dachs, das ist eine Erleichterung, dann komme ich nicht in Versuchung, rein gar nicht, hier gibt es nichts, was man entdecken oder beobachten könnte.

Gegenverkehr. Ein Auto. Ich höre es, ehe ich es sehe, denn hier oben, westlich von Skurberg, ist die Straße kurvenreich, sie führt zwischen tiefen Senken in der Landschaft dahin, rasch fahre ich zur Seite, ich lege das Rad flach auf den Boden und steige halbwegs in den Straßengraben. Gehe in die Hocke, als ich die beweglichen Lichter sehe, es ist nicht nur ein Auto, es sind zwei, die Fahrer fahren wie die Schweine, so, wie die hier oben Geborenen das eben machen, die die Wege auf der Insel so gut kennen wie ihre eigene Westentasche, sie fegen an mir vorbei und verschwinden mit Rallyegebrüll in der Nacht.

Was mich dazu inspiriert, ebenfalls schneller zu werden, die Kurven hinunter zum Lovatn zu genießen, die Zentrifugalkraft auszukosten, die mich zu Felswänden und Gräben zieht und lockt, dieses gefährliche Saugen, das im Grunde gar nicht so gefährlich ist, da ich eine innere Karte des Straßennetzes der Insel besitze, nach den Hunderten von Stunden auf Drei- und Zweirad bei Licht und Dunkelheit, wenn auch nicht so gut wie die, die auf diesen Straßen unterwegs gewesen sind, seit sie alt genug dazu waren, also mit sieben Jahren oder schon früher.

Trotzdem wäre es fast schiefgegangen. Es geht nicht schief, aber später werde ich denken, dass es um ein Haar schiefgegangen wäre, an diesem Abend an den Hängen zum Lovatn, denn als ich wie ein Geschoss um eine Kurve nach rechts jage, werde ich von einem blauweißen Licht geblendet, das hier absolut nichts zu suchen hat, und als ich auf der Rückbremse stehe, merke ich, dass meine Räder in etwas Feuchtem rutschen, das hier ebenfalls nichts zu suchen hat, es hat schließlich nicht geregnet. Mein Rad gerät ins Schlingern, es tanzt hin und her, ehe ich es endlich wieder unter Kontrolle habe und die Füße auf den Asphalt setze, dass das Blut nur so spritzt.

Aber das hier ist zum Glück keine Familie mit vier Kindern auf dem Rückweg von einem Besuch bei der Oma. Es ist ein Kronhirsch mit geplatztem Bauch und gebrochenem Geweih. Es dampft vom Gedärm, das wie eine Wurstdolde im Blutgeschmiere liegt. Das scharfe Licht stammt von einer Laterne am Straßenrand und von zwei Wagen, die achtlos mitten auf der Fahrbahn halten. Die Windschutzscheibe des einen ist zersplittert, die des anderen ist unversehrt, wenn ich das richtig sehen kann, es ist der Dienstwagen des Lensmanns, Tharald Reine. Der zum Glück nicht anwesend ist, denke ich, denn jetzt sehe ich seine Assistentin Jenny Lydersen am Rand des Lichtfeldes stehen und mit einem in eine Wolldecke gewickelten alten Mann sprechen. Also hat sie heute Nacht Dienst. Sie scheint total in ihre Aufgabe vertieft zu sein. Tröstdienst. Schocklinderung. Mit ein wenig Glück…

Dann ist die Stimme von Tharald Reine da. Dicht bei meinem linken Ohr. Ruhig. Flüsternd, wie ein indianischer Gott, der in Menschengestalt herabgestiegen ist.

»Trainierst du für die Tour de France, Vågsvik? Allein? In der Dunkelheit? Ohne auch nur die kleinste Lampe?«

Ich gebe keine Antwort. Ich betrachte Jenny Lydersens uniformiertes Hinterteil. Die runden Kurven unter dem synthetischen Stoff. Ich schäme mich. Ich denke an Berit, die zu Hause sitzt und sich mit ihren Angelegenheiten beschäftigt. Die inzwischen sicher schon auf mich wartet. Sie, der ich alles schulde.

Aber dann merke ich, dass ich zu zittern beginne. Das liegt am Blutgeruch.

»Komm her!«

Tharald packt meinen Arm und führt mein Fahrrad und mich aus dem Lichtfeld. Weg von der Schweinerei auf dem Asphalt.

»Was ist denn passiert?«, höre ich mich fragen. Es klingt einfach idiotisch.

Er sieht mich mit zwei großen braunen Augen an. Ich nehme den Geruch von Tabak und Rasierwasser wahr. »Was sollen wir eigentlich mit dir machen, Vågsvik? Hast du einen Vorschlag? Sollen wir dir das Fahrrad wegnehmen?«

Wieder schweige ich. Ich erinnere mich an unsere ersten Begegnungen. Wie sehr ich mich gefürchtet hatte. Er hat diese seltsame flüsternde Art zu sprechen, dieser Tharald. Wie einer dieser psychotischen Sheriffs, über die man in Stephen Kings Büchern lesen kann. So einer, von dem du langsam begreifst, dass er restlos verrückt ist, trotz des blendenden Lächelns, mit dem er irgendwo weit draußen in der Wüste von Nevada dein Auto anhält und deinen Führerschein sehen will. Und bald steckst du fest in einem hitzeflirrenden Albtraum.

Aber so ist Tharald nicht. Tharald ist ein milder Mann. Zurechnungsfähig und verständnisvoll. Jetzt lässt er mich zum Beispiel verstehen, dass er enttäuscht von mir ist. Denn ist es nicht so, dass wir schon zweimal über das Fahren im Dunkeln ohne Licht gesprochen haben? Doch. So ist das.

Wie zu einem kleinen Jungen.

»Was wird aus dem Tier?«, frage ich ausweichend.

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