Claudia Rossbacher - Steirerland

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Sandra Mohrs Auszeit neigt sich dem Ende zu, als sie der Ruf des Chefinspektors Sascha Bergmann zu einem Leichenfund ereilt. Diensteifrig folgt die LKA-Ermittlerin diesem in ein Waldstück nahe Straden, um dort den verstümmelten Toten zu begutachten, dem beide Hände fehlen. Wenig später erfährt sie, dass es vor Kurzem einen ähnlichen Mord in der Nähe gab – der Leiche waren die Beine abgetrennt worden. Sandra befürchtet, dass der Täter bereits ein weiteres Opfer im Visier hat. Und sie soll recht behalten …

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Die junge Frau, die den LKA-Ermittlern die Tür öffnete, warf auf den ersten Blick alle Klischees über den Haufen, die man landläufig mit einer Schweinebäuerin assoziierte. Ihre langen, schlanken Beine und die schmalen Hüften steckten in hautengen dunkelblauen Stretchjeans. Über dem hellgrauen T-Shirt trug Josefine Haselbacher eine grobmaschige graumelierte Strickweste, die gleichermaßen schick wie lässig an ihr wirkte. Die Naturschönheit mit den braunen Augen und den glänzenden dunkelbraunen Haaren, die am Oberkopf zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden waren, hätte vermutlich auch in einem Jutesack eine blendende Figur abgegeben – bei dem Gardemaß, das ihr schlanker, aber athletischer Körper aufwies. Sie überragte selbst Miriam, die filigraner gebaut war als sie, um zwei bis drei Zentimeter. Sandra fühlte sich mit ihren 1,70 Metern wie ein Zwerg zwischen den beiden jungen Frauen, jenseits der 1,80 Meter.

Dass Bergmann die Landwirtin eine Spur zu lange anstarrte, fiel hoffentlich nur Sandra auf. Das Einzige, was bei näherer Betrachtung den Beruf dieser Frau verriet, waren die rauen Hände mit den kurz geschnittenen Fingernägeln, die an Arbeit sichtlich gewöhnt waren. Die lange, schmale Form der Finger hätte wiederum zu einer Künstlerin gepasst. Aber womöglich steckte eine solche auch noch in dem Mädchen, ging es Sandra durch den Kopf.

»Die Frau Krenn wartet in der Stubn auf Sie«, bat Josefine Haselbacher sie mit klarer Stimme und regional gefärbtem Dialekt herein. Im Haus war Bellen zu hören. Und eine dunklere laute Frauenstimme, die dem Hund befahl, endlich still zu sein.

Waltraud Krenn blieb auf der Eckbank sitzen und hielt den kläffenden weiß-grauen Terrier-Mischling am Halsband zurück. »Jetzt halt’s doch zamm!«, schimpfte sie. »Der Lumpi tut Ihnen nix«, wandte sie sich an die Besucher. »Er will Sie nur begrüßen. Dann gibt er eh gleich wieder Ruh.«

»Lassen Sie ihn doch einfach los«, sagte Bergmann, ehe der Rüde auf ihn zustürmte, um sich von ihm seine Streicheleinheiten zu holen. Bei Hunden kannte der Chefinspektor keine Berührungsängste, wusste Sandra. Ebenso wenig wie sie. Nur bei Deutschen Schäferhunden war sie vorsichtig, was am hohen Risiko-Index dieser Rasse lag. Kampfhunde hin oder her, keine Rasse biss so häufig zu wie der Deutsche Schäferhund, was einschlägige Statistiken immer wieder belegten. »Du hast den Toten also gefunden«, sprach sie den drolligen drahthaarigen Hund an, der ihr nicht einmal bis zu den Knien reichte, und ließ ihn an ihren Fingern schnuppern. Dann setzte sie sich wie die beiden Kollegen zu Frau Krenn an den Tisch. Das Tier entspannte sich und machte zu Füßen seines Frauchens Platz. Nur Josefine lehnte noch immer mit verschränkten Armen am Türrahmen, als überlege sie, ob sie in der Stube bleiben oder diese verlassen sollte.

»Wir waren am Feldweg spazieren, ausnahmsweise ohne Leine«, erzählte die ältere mollige Frau mit den kurz geschnittenen weißen Haaren. »Ich weiß eh, dass das eigentlich verboten ist, aber …«

»Da sehen Sie mal, wozu sowas führen kann«, unterbrach Bergmann sie. »Das erste Mordopfer, Markus Haselbacher, war ein Verwandter von Ihnen?«, sprach er Josefine unvermittelt an. Die stutzte kurz, ehe sie seiner Aufforderung folgte und sich zu ihnen gesellte.

»Ein entfernter Verwandter«, sagte sie im Hinsetzen. »Der Markus war mein Cousin dritten Grades. Unsere Urgroßeltern waren Geschwister.«

»Trotzdem warts ihr doch recht eng miteinander«, sagte Waltraud Krenn.

»Na ja, er war ja auch mein Lieferant, Traudl«, stellte Josefine klar. »Einer von mehreren. Und ich bin nicht die Einzige, die seinen Wein in ihrem Laden verkauft. Neben meinen und vielen anderen Produkten aus der Region«, sagte sie zu Bergmann gewandt. Mit gesenktem Blick fuhr sie fort. »Sein Tod hat mich natürlich getroffen. Er war ein lieber Kerl, der Markus. Und ein aufstrebender Jungwinzer – Silberberg-Absolvent … Für meinen Geschmack war sein Grauburgunder der beste von allen, und in ein paar Jahren hätt er das Weingut und den Buschenschank von seinem Vater übernehmen sollen.«

Bergmann nickte wissend.

Sandra ging davon aus, dass der Chefinspektor die Biografie des ersten Mordopfers soweit kannte. Im Gegensatz zu ihr. Solange sie nicht auf dem aktuellen Ermittlungsstand war, hielt sie sich lieber im Hintergrund und hörte aufmerksam zu.

»Ja, das war er«, bestätigte Frau Krenn. »Ich hab ihn wie die meisten Kinder hier auf die Welt g’holt. Früher war ich nämlich Hebamme. Schrecklich, dass bei uns so was passieren muss. Und dann auch noch gleich zweimal hintereinander … Nie im Leben hätt ich mir das gedacht. Wer tötet denn so junge Menschen? Und schneidet ihnen Körperteile ab?« Die bisher so resolut wirkende Frau biss sich auf die Lippen, um gegen ihre Tränen anzukämpfen.

Demnach waren dem ersten Opfer auch die Hände abgetrennt worden, schloss Sandra aus ihren Worten. Oder hatte Waltraud Krenn andere Körperteile gemeint?

»Beruhig dich, Traudl. Wart, ich hol dir frische Taschentücher.« Josefine erhob sich. »Mag vielleicht jemand einen Kaffee? Oder was anderes?«, fragte sie in die Runde. »Allerheiligenstriezel wär noch da.«

Bergmann und Miriam nahmen das Kaffeeangebot an. Sandra begnügte sich mit einem Glas Wasser.

»Die Josefine ist mein Patenkind«, erzählte Frau Krenn, inzwischen wieder gefasst, während die junge Frau im Küchenbereich der Stube mit der Kaffeemaschine hantierte. »Sie ist so ein tüchtiges Dirndl. Hat den Hof bald nach der Landwirtschaftsschule von ihrem Onkel Josef übernommen. Nachdem er mim Traktor tödlich verunglückt ist. Der Sepp, ihr Opa, kann sich ja leider um nix mehr kümmern. So, wie der beinander ist.«

»Traudl, es geht hier nicht um mich oder um den Hof«, unterbrach Josefine die Frau aus der anderen Ecke des Raumes.

»Ja leider.« Bergmann räusperte sich. Hatte er das eben wirklich gesagt? »Also von vorn, Frau Krenn«, fuhr er fort. »Wann genau haben Sie heute Morgen die Leiche gefunden?«

»Das muss gegen halb zehn gewesen sein. Ich hab nicht auf die Uhr gschaut. Der Lumpi war auf einmal futsch. Ich hab ihn im Wald bellen gehört. Also bin ich hinterher und hab ihn dann im Graben gefunden, neben dem Mann, der dort unten auf dem Bauch gelegen ist. Mir war sofort klar, dass der keinen Arzt mehr braucht. Drum hab ich gleich 133 gewählt. Zum Glück hab ich mein Handy dabeigehabt.«

»Das solltest du immer mitnehmen, wenn du allein spazieren gehst. Für Notfälle …« Josefine stellte das Tablett mit den Getränken, einigen Scheiben des Allerheiligenstriezels und einer Butterdose auf dem massiven Holztisch ab. Dann zog sie eine Packung Taschentücher aus der Westentasche und reichte sie ihrer Taufpatin.

»Dank dir schön, mein Herzl. Ich hab ja eigentlich gehofft, dass es für mich keine Notfälle mehr gibt, nachdem ich zu keinen Geburten mehr muss.« Waltraud Krenn schnäuzte sich lautstark, während Bergmann den Zucker in seinen Kaffee rieseln ließ. Miriam goss Milch in die handbemalte Keramiktasse und nahm ebenfalls einen Schluck.

»Wenn das so weiter geht, kann man sich bei uns ja bald nimmer aus dem Haus trauen«, fuhr Frau Krenn mehr ärgerlich als ängstlich fort, während sie ihren Striezel dick mit Butter bestrich.

Falls sie es tatsächlich mit einem Serienmörder zu tun hatten, passte eine ältere Dame wie Waltraud Krenn wohl kaum in dessen Beuteschema, überlegte Sandra. In beiden Fällen waren junge Männer ermordet und verstümmelt worden. So viel hatte sie inzwischen mitbekommen. Dennoch war es zu früh, um das Gefahrenpotenzial für andere Bevölkerungsgruppen abschätzen zu können.

Bergmann stellte seine Kaffeetasse ab. »Haben Sie den Toten schon einmal gesehen, als er noch gelebt hat?«, fragte er.

»Ich weiß nicht. Von hinten hab ich ihn nicht erkennen können«, meinte Frau Krenn kauend.

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