Silvia Stolzenburg - Die Salbenmacherin

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Als die sechzehnjährige Olivera aus Konstantinopel ihren Vater mit einer List dazu bringt, sie mit einem seiner Handelspartner zu verheiraten, ahnt sie nicht, welche lebensverändernden Folgen dies haben wird. Schon bald nimmt sie Abschied von der Heimat und bricht mit ihrem Gemahl auf zu einer langen Reise ins ferne Tübingen. Dort angekommen stößt sie nicht nur auf das Misstrauen der Einheimischen, auch ihr Liebster scheint sich mehr und mehr zu verändern. Es dauert nicht lange, bis Olivera herausfindet, dass er ein furchtbares Geheimnis hütet. Ihre Entdeckung bringt nicht nur sie in höchste Lebensgefahr …

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Die tiefen Atemzüge machten sie schwindelig. Die Wirkung des Weins war immer noch nicht ganz abgeklungen. Sie sollte sich besser auch schlafen legen, wenn sie morgen früh frisch und erholt sein wollte! Nach einem letzten Blick auf die erleuchteten Fenster der Stube löste sie sich vom Geländer des Ganges und betrat kurz darauf ihre eigene Kammer. Dort war es inzwischen wesentlich kühler als am Nachmittag. Um keine Stechmücken anzulocken, schälte Olivera sich im Dunkeln aus ihren Gewändern, legte diese auf dem Tisch neben ihrem Bett ab und löste ihr Haar. Unbekleidet und aufgewühlt ließ sie sich auf ihre Matratze sinken und lauschte auf die Geräusche der Nacht. In irgendeinem Garten zirpten Grillen und eine Eule stieß in regelmäßigen Abständen lang gezogene Rufe aus. Das Unwetter schien inzwischen näher gekommen zu sein, da sie das ferne Grollen von Donner vernahm. Der Wind frischte immer mehr auf, und sie spürte, wie er durch das Fenster über ihren Körper strich.

»Wenn ich eine Gemahlin hätte, würde ich Euren Rat vermutlich befolgen«, hörte sie Laurenz erneut sagen – so deutlich, als wäre er bei ihr im Raum. Ein Zittern durchlief sie, das nichts mit dem kühlen Wind zu tun hatte. Auch wenn sie die Kühnheit ihres Planes zuerst erschreckt und sie gefürchtet hatte, der Mut könne sie verlassen, war sie sich inzwischen sicher. Sie durfte diese Gelegenheit nicht ungenutzt verstreichen lassen! Wenn sie es richtig anstellte, dann würde der Mann, von dem sie so oft geträumt hatte, sie bald als seine Gemahlin mit in seine Heimat nehmen. Dafür würde sie alles tun, ganz egal, was für Folgen es haben mochte!

Kapitel 4

Konstantinopel, Juli 1408

Als am nächsten Morgen der Hahn krähte, erwachte Laurenz aus einem Traum, der gewiss etwas mit dem schmerzhaften Pochen zwischen seinen Beinen zu tun hatte. Widerwillig öffnete er nach einigen Momenten die Augen und vermeinte, immer noch die verlockenden Bilder zu sehen, welche ihm den Schlaf versüßt hatten. Mit einem Stöhnen rollte er sich auf die Seite und versuchte, seine erregte Männlichkeit zu ignorieren. Durch das offene Fenster seiner Kammer fiel bereits die Sonne auf den bunt gefliesten Boden. Das Klappern von Eimern verriet, dass das Gesinde schon längst auf den Beinen war. Eine Zeit lang lag er regungslos da, bis sich sein Blut etwas beruhigte und er klar denken konnte. Es war ein Traum gewesen, nichts weiter! Vielleicht sollte er bei nächster Gelegenheit ein Freudenhaus aufsuchen, um seine Körpersäfte wieder ins Gleichgewicht zu bringen! Er fuhr sich mit den Fingern durchs Haar und wischte sich den Schweiß von der Stirn. Dann setzte er sich auf. Es war schon wieder unglaublich heiß, hatte in der Nacht kaum abgekühlt. Sein Mund war wie ausgetrocknet. Gierig griff er nach dem Krug auf dem Tisch neben seinem Bett und nahm einen tiefen Schluck mit Wasser verdünnten Weins. Nicht ein Lüftchen regte sich, und der Geruch von heißem Staub schien überall zu sein. Er leerte den Krug, leckte sich die Lippen und starrte auf seine nackten Füße. Die Hitze erschöpfte ihn. Obwohl er eigentlich ausgeruht und frisch sein sollte, fühlte er sich wie gerädert. Lange Zeit saß er einfach nur da, während der Schweiß auf seiner bloßen Haut allmählich trocknete. Als schließlich ein Klopfen an der Tür ertönte, war er gerade dabei, nach Bruch und Beinlingen zu angeln, um sich anzuziehen.

»Ich komme«, rief er. Aber erst, als sein Latz fest angenestelt war, öffnete er der Magd. Diese, ein junges Ding mit rosigen Wangen, huschte zu dem Waschgestell in der Ecke des Raumes und füllte die Schüssel mit frischem Wasser aus dem Brunnen im Hof.

»Der Herr wartet in der Stube auf Euch«, informierte sie Laurenz. »Er hat mir aufgetragen, Euch daran zu erinnern, dass Ihr ihn zu dem Glaser begleiten wolltet.« Sie mied seinen Blick.

»Ach, ja, der Glaser«, brummte Laurenz. Die Wonnen des Traumes hatten alle Gedanken an den bevorstehenden Besuch vertrieben. Nachdem die Magd die Kammer wieder verlassen hatte, wusch er sich Gesicht und Hände, brachte sein Haar in Ordnung und kleidete sich fertig an. Dann trat er in den Hof hinaus, der trotz der frühen Stunde bereits in der Sonne buk. Nicht mehr lange, dann würde der Sand unter seinen Sohlen wieder so heiß sein, dass er ihn durch das dünne Leder spüren konnte. Er sah sich um – in der Hoffnung, einen Blick auf Olivera zu erhaschen. Allerdings war von dieser weit und breit keine Spur zu entdecken. Wie sie wohl den Tag verbringen würde?

Das gleißende Weiß der Gebäude blendete ihn, sodass er schließlich blinzelnd den Blick senkte und den Schatten des Arkadenganges suchte. Im Wipfel eines Olivenbaumes trällerte ein bunt gefiederter Vogel – als ob ihm die Hitze nicht das Geringste ausmachen würde. Vermutlich tat sie das auch nicht, dachte Laurenz. Bereits wieder schwitzend erklomm er die Treppe ins Obergeschoss und betrat wenig später die Stube.

»Ihr seht erschöpft aus«, begrüßte Oliveras Vater Philippos ihn. »Habt Ihr nicht gut geschlafen?«

»Zu Hause wird es nie so warm«, erwiderte Laurenz. Er ließ sich auf einem der Stühle nieder und wartete, bis eine Bedienstete ihm eine Schüssel mit Hirsebrei gefüllt hatte. Dazu gab es gezuckerte Feigen, Datteln, Nüsse und Honig.

Philippos lachte. Die schwarze Kappe auf seinem Kopf erschien Laurenz viel zu warm – genau wie die prunkvollen Gewänder, deren Gold- und Silberstickereien im Licht funkelten. In dem grauen Bart des Griechen glitzerten einige Tropfen, doch diese waren das einzige Anzeichen, dass auch ihm die Hitze zusetzte.

»Seid froh, dass die Winde vom Meer her wehen«, versetzte Philippos. »In den vergangenen Jahren war es weitaus unangenehmer zu dieser Jahreszeit.«

Laurenz lutschte an einer Dattel. »Dann kann ich wohl von Glück sagen«, erwiderte er trocken. Dann widmete er sich seinem Hirsebrei und versank in Gedanken, während Philippos ihm von dem reinsten Glas vorschwärmte, das er je gesehen hatte.

Sobald die beiden Männer ihr Mahl beendet hatten, befahl der Grieche einem Knecht, die Pferde zu satteln. Diese warteten bereits ungeduldig neben dem Stallgebäude, als Laurenz und sein Gastgeber sich schließlich in den Hof hinab begaben. Laurenz’ Rappe warf den Kopf und stieß ein freudiges Wiehern aus.

»Ein wirklich schönes Tier«, lobte Philippos. Er erklomm mithilfe eines seiner Männer den Rücken einer lohfarbenen Stute.

Laurenz nickte. Der Hengst war das Erste gewesen, das er sich geleistet hatte, als er begriffen hatte, wie einträglich das Geschäft mit Reliquien war. Schon als Knabe hatte er sich ein feuriges Ross mit glänzendem Fell gewünscht – genau wie das Tier, in dessen Sattel er sich soeben schwang. Stolz tätschelte er dem Pferd den Hals, ritt an und genoss das Gefühl der unter ihm spielenden Muskeln.

»Es ist nicht weit bis zu dem Phiolarius – dem Glaser«, erklärte Philippos, als sie den Hof verließen und sich auf der Straße nach Süden wandten. »Er hat seine Werkstatt unten am Hafen.«

Auch wenn Laurenz am liebsten davongeprescht wäre, um den kühlenden Wind auf seiner Haut zu spüren, gewann seine Neugier allmählich die Oberhand. Während sie an ummauerten Gärten, Basaren, Läden und Faktoreien vorbeiritten, fragte er sich, ob Philippos nur aufgeschnitten hatte. Sollte es stimmen, was der Grieche behauptete, und das Glas des Venezianers tatsächlich so rein sein wie ein Kristall … Er brach den Gedanken ab, da sie eines der Tore erreichten, welche die Bezirke der Venezianer, Florentiner, Katalanen, Ragusaner und Juden voneinander trennten. Zwei Bewaffnete vertraten ihnen den Weg, hoben drohend die Lanzen und fordernd die Hände. Ein kurzer Wortwechsel auf Griechisch sorgte dafür, dass sie die Waffen senkten. Mit einer leichten Verbeugung öffneten sie die Flügel des Tores, damit Philippos und Laurenz ungehindert passieren konnten. Hinter der Mauer fielen die Hügel sanft zum Meer ab. Je dichter die Häuser beim Ufer standen, desto mehr Abstand befand sich zwischen ihnen, desto saftiger und farbenprächtiger lockten die Gärten. Eine sanfte Brise fächelte die Gesichter der erhitzten Reiter. Und mit jedem Schritt, den sie sich dem Wasser näherten, vermeinte Laurenz, leichter atmen zu können. Zahllose Schiffe tanzten in der Ferne auf den Wellen – viele davon bauchige Koggen oder schlanke Galeeren aus der Serenissima, der venezianischen Republik. Immer weiter ritten sie gen Süden, bis sie schließlich ein Gebäude erreichten, neben dem sich übermannshohe Holzstapel türmten. Aus mehreren Kaminen quoll dicker, schwarzer Rauch, und ein beißender Gestank brachte Laurenz zum Husten.

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