Olaf Müller - Tote Biber schlafen nicht

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Ein bekannter Aachener Immobilienhai hängt tot an der Victor-Neels-Brücke in Vogelsang, in Krakau wird ein Professor der RWTH Aachen tot aufgefunden und im Hambacher Forst eskaliert die Gewalt. Kommissar Fett und sein Kollege Schmelzer ermitteln in Aachen, Düren, Heimbach, Vogelsang und Moresnet. Sie stoßen auf ein ganzes Bündel an Motiven: Eifersucht, Rache, Konkurrenz. Als im Kloster Steinfeld ein weiterer Toter gefunden wird, entdecken die Kommissare unheimliche Verbindungen zwischen den Fällen …

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Fett stellte das Geschirr in den Rollwagen und warf einen Blick in den Klostershop. Gut sortierte Buchhandlung. Bücher über Papst Franziskus, Papst Benedikt, den lieben Gott und katholische Eheführung. Daneben Weihwasserbecken und Kerzen, Rosenkränze und Wanderkarten, Klosterlikör und Erbsensuppe in Dosen. Der deutsche Soldatenfriedhof am Ende des Parkplatzes wurde kaum beachtet. Von Herbst 1944 bis Frühjahr 1945 befand sich in Mariawald ein Hauptverbandsplatz. Gefallene und ihren Verwundungen erlegene Soldaten wurden an dem Hang oberhalb des Klosters von der Ordensgemeinschaft beigesetzt. 414 Gräber. Sie wurden oft übersehen. Fett las die Tafeln mit den Erklärungen. Dann startete er seinen Alfa und fuhr über Gemünd nach Vogelsang. Mit den Klängen von »Adagio for Strings« im Ohr erreichte er den Parkplatz vor dem belgischen Truppenkino.

Das Besucherzentrum war gut gefüllt. Alle Kassen besetzt. Links die Ausstellung über die Ordensburg, rechts über den Nationalpark. Fett wusste nicht genau, was er hier eigentlich suchte. Warum die Victor-Neels-Brücke? Warum nicht irgendeine andere Brücke an der Urft, der Rur, dem Wehebach, der Inde? Mit einem Kaffee aus dem Selbstbedienungsrestaurant suchte er einen Platz mit Weitsicht. Am Ende des großzügigen Raumes fand er einen Fensterplatz und schaute auf die Urfttalsperre, die geheimnisvoll unter ihm lag. In der Ferne war die Talsperre zu sehen. Windräder zierten die Höhen. Wolken jagten einander aus Westen kommend in Richtung Köln-Aachener Bucht. Die Erbsensuppe arbeitete. Ein Ranger führte eine Besuchergruppe an die Fenster. Er erklärte die Geschichte der Urfttalsperre, die Sprengung des Kermeterstollens durch die Wehrmacht Anfang 1945, die zu einer Überschwemmung der Rur führte und den Vormarsch der Alliierten kurz verzögerte. Dann folgten die betagten Männer und Frauen dem guten Mann in die Natur. Fett blieb alleine zurück. Zögernd wanderte er schließlich hinunter zur Brücke. Die Treppen über den Sportplatz und vorbei am Schwimmbad waren gesperrt. Rutschgefahr. Das Gefälle war enorm. Heute schien die Sonne ein wenig.

Er stolperte die Stufen zu den Hundertschaftshäusern hinunter. Salz war nur spärlich gestreut. Links sah er die Kirchturmspitze von Wollseifen. Halb rechts die Urfttalsperre. Wollseifen. Er nahm sich vor, bis Wollseifen zu gehen. Im Gehen wandern die Gedanken. Er machte kurz halt am Hinweisschild für den Nationalpark. Über Schneereste wanderte er los. Der kleine Bach rauschte ins Tal. Anstieg nach Wollseifen. Der Weg war steiler als gedacht. Das jahrelange Radfahren hatte Fetts Kondition gestärkt. Ruhig machte er Schritt für Schritt. Rechts standen Schilder. Betreten verboten! Immer schön auf dem Weg bleiben. Der Weg machte eine leichte Biegung. Fett hielt auf das Trafohäuschen zu. Er las die Erklärung, den Hinweis, dass die Wollseifener Strom für Teufelszeug hielten. Weiter. Links die Schule, vom Landschaftsverband Rheinland restauriert. Rechts die Kirche. Kalt, grau. Dann die Rohbauten. Zugemauert. Trainingsgebiet für SEK und Militär. Häuserkampf. Geiselbefreiung. Zuletzt für den Kosovoeinsatz. Die Sonne schien aus dem Westen auf Wollseifen, die Wüstung. Auch eine Heimatgeschichte, eine Geschichte von Heimatverlust. Und Luftlinie von hier in rund vier Kilometern Abstand hing Brauers gestern Morgen. Wanderer grüßten ihn. Niederländer. Fett hatte sich an das »Hallo« oder »He« gewöhnt. Mehr Niederländer als Deutsche begegneten ihm in Wollseifen. Die Sonne hatte den Zenit längst überschritten, da entschied sich Fett für eine Wanderung in Richtung Urfttalsperre und von dort aus zurück zur Ordensburg. Das feste Schuhwerk und die Funktionskleidung verleiteten ihn dazu. Außerdem kamen ihm beim Wandern stets neue Gedanken. So schritt er aus. Es ging bergab, dann in den Wald hinein. Links und rechts immer wieder Schilder, die das Weitergehen untersagten. Munitionsreste vom Truppenübungsplatz. Überall. Er erreichte das Ausflugslokal »Urfttalsperre« kurz vor der Schließung. Ernst Heiliger, der Wirt, grüßte ihn freundlich und empfahl ein paar Wiener, die habe er für verspätete Wanderer immer noch zur Hand.

»Gerne«, sagte Fett, suchte einen Fensterplatz und staunte über die Dimensionen der Talsperre, vom Aachener Professor Otto Intze zu Beginn des 20. Jahrhunderts als größte Talsperre Europas gebaut.

»Wie läuft es?«, fragte er den Wirt, als die Wiener vor ihm lagen.

»Wird schon. Rureifeltourismus zieht die Nachbarn aus den Niederlanden an. Merke ich hier«, sagte Ernst Heiliger und nahm am Nachbartisch Platz. »Wenn alles da unten in Heimbach mit der Feriensiedlung klappt, dazu noch Vogelsang, dann können die bald ein Traumschiff in Einruhr vom Stapel lassen.« Er lachte und fragte, ob es denn schmecke.

»Prima Wurst. Hört sich gut an. Aufschwung für die Region.«

»Ja, können wir gebrauchen. Mein Opa fuhr noch mit Pferdefuhrwerk nach Simmerath. Die Böden sind karg und Waldwirtschaft ist teuer. Dazu noch die Biber.«

»Biber?«

»Schauen Sie mal genau hin. Direkt am Ufer. Die Biber putzen die Bäume weg, als ob es Grashalme wären. Schon blöd für die Rurseeschifffahrt. Dauernd dümpeln Baumstämme im Obersee und in der Rurtalsperre. Naturschutz. Tierschutz. Jedenfalls kracht es hier nachts ordentlich. Manchmal muss ich hier oben übernachten. Dann höre ich, wie die Bäume ins Wasser plumpsen. Ich hab nichts gegen die Biber. Aber das, na, wie heißt es noch, dieses ökomenische, ach, ökologische Gleichgewicht ist futschikato.«

»Tja«, sagte Fett, »dann lassen Sie sich mal zum Biberberater ausbilden. Nebenerwerb.«

Heiliger lachte herzhaft. »So weit kommt es noch. Sollen sich Ranger drum kümmern. Ich mach jetzt Schluss. Noch einen Kaffee?«

Fett verneinte dankend, zahlte und wünschte dem Pächter eine gute Woche. Dann schritt er zügig aus. Die Dunkelheit schlich zusammen mit einer nasskalten Feuchte heran. Auf den ersten Kilometern war es noch hell genug. Da sah er die angenagten Bäume. Manche 50 Zentimeter im Durchmesser. Sie lagen wie schlafend im Wasser, andere waren verschwunden, verbaut in einer Biberburg. An einer Stelle hatten sie ganze Arbeit geleistet. Als ob eine Motorsäge oder jemand mit einer riesigen Sense die jungen Bäume gefällt hätte.

Er erreichte die Victor-Neels-Brücke und war froh, dass es noch nicht vollständig dunkel war. Alle Spuren am Tatort waren beseitigt. Reste von Kreidemarkierungen am Edelstahlgeländer der Brücke zeigten ihm, wo Brauers gehangen hatte. Ein kalter Hauch wehte Fett auf der Brücke an. Die dunkle Urft, die Ruhe und der Adlerturm, das Auge des Führers, dies alles ließ ihn frösteln. Der Tod von Brauers an diesem Ort barg ein besonderes Geheimnis. Da war er sich sicher. Die Sonne stand bereits sehr tief. In einer Stunde würde es stockdunkel sein. Schneereste knirschten unter seinen festen Schuhen. Die Dockermütze zog er tief über die Ohren und erreichte nach 30 Minuten den Parkplatz hinter der Hauptwache mit der Aufschrift »Malakoff«. Der Alfa sprang an. Mit »Ashes to Ashes« von David Bowie fuhr Fett zurück nach Aachen.

Der tote Professor

In Krakau wartete Prof. Zamek Ende Januar sehr lange auf Prof. Haberstock. Die Speisekarte im Traditionsrestaurant kannte er bestens. Pilzsuppe in Brotteig, danach Schnitzel und dann Apfelstrudel, so hatte er sich das Menü vorgestellt. Allein Haberstock kam nicht und ging nicht an sein Handy.

Zamek bat den Rezeptionisten, an die Tür zu klopfen. Erfolglos. Haberstock öffnete nicht. Tiefschlaf, dachte Zamek. Nicht die Art von Haberstock. Zamek trank ein Mineralwasser, einen Wodka, zahlte und ging nach Hause. Morgen würde Haberstock alles erklären. Vielleicht ein Unwohlsein.

Am nächsten Tag entdeckte die Putzfrau Maria Janda Prof. Haberstock in seinem Bett. Es war nicht der erste Professor, der im Gästehaus der Universität sein Leben ausgehaucht hatte. Maria Janda sagte nur »O, boże«, man könnte es mit »Ach, du lieber Himmel« übersetzen, dann lief sie zum Rezeptionisten. Ein Krankenwagen wurde nicht mehr benötigt. Der Notarzt rief die Polizei hinzu. Ein ungeklärter Todesfall. Alles deutete auf einen Herzinfarkt. Der deutsche Professor habe vermutlich zu viel gearbeitet, zu wenig Sport getrieben, zu schlecht gegessen und zu viel getrunken. So wurde der gute Haberstock zunächst einer von Tausenden Fällen, denen ein natürlicher Tod bescheinigt wurde. Der Apfelsaft-Minz-Trank hatte keine direkten Spuren hinterlassen. Herzversagen. Kommissar Dawid Gutowski von der Kriminalabteilung der Stadtpolizei Krakau musste raus in die Ulica Garbarska. Der diensthabende Notarzt des Universitätsklinikums von Krakau bestätigte nach erster Prüfung eine normale Todesursache. Nun konnte Haberstock abtransportiert werden in das Kühlhaus der Krakauer Leichenhalle. Der Rest: Formalitäten, Überführung, Schicksal.

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