Petra Mehnert - Altes Wissen - Neuer Tod

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Fünfter Regionalkrimi aus dem Tal der Liebe

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„Ein bisschen traurig, aber ich bin ja nicht oft bei ihr. Ich bin lieber bei Linda“, sagte er sehr leise mit einem ängstlichen Blick zu seiner Schwester. Hatte er jetzt doch etwas Falsches gesagt?

„Wessen Wohnung ist das hier? Die Ihrer Mutter?“, wollte Sascha wissen und beide nickten. „Wir werden uns später noch ein wenig hier umsehen. Die Spurensicherung war zwar schon da, aber wir machen uns immer gerne selbst ein Bild.“

„Ich nehme an, Sie wissen bereits, dass unsere Mutter alkoholsüchtig war?“, schaltete sich Linda Bockmeyer ein. Sie wollte nicht, dass ihr Bruder weiterhin befragt wurde, und wollte das Gespräch an sich reißen. Ob ihr das gelingen würde, war ihr zwar nicht klar, versuchen musste sie es jedoch. Wieder fingen ihre Hände zu zittern an, schnell schob sie sie in die Taschen ihrer Schürze und hoffte inständig, dass die Beamten nichts mitbekommen hatten.

„Das wissen wir. Aber daran ist sie nicht gestorben“, sagte Joska Kiss kurz angebunden und wartete auf eine Reaktion der beiden.

„Nicht? An was denn dann?“, rief die Tochter auch sofort und riss dabei die Augen erschrocken auf. Merkwürdigerweise ließ sie dabei ihre Hände in den Taschen, was den Beamten zwar auffiel, sie es aber nicht weiter beachteten. Ihr Bruder konnte dem Ganzen wohl nicht recht folgen, denn er schaute nur weiterhin traurig drein.

„Sie wurde vergiftet“, erklärte der Kommissar und wartete geduldig und aufmerksam darauf, wie vor allem die Tochter reagieren würde. Doch Frau Bockmeyer schüttelte nur den Kopf und sagte nichts.

„Es war ein hübscher Heilkräuter-Cocktail - zu viel von allem Möglichen auf einmal, den ihr alkoholgeschwächter Organismus letztendlich wohl nicht verkraftet hat“, ergänzte Herr Clemens und Joska fügte hinzu:

„Jetzt stellen sich uns folgende Fragen: Woher hatte sie die Kräuter? Hat sie sich das Zeug selbst zusammen gemischt oder hat sie es von jemandem verabreicht bekommen? Ging das über einen längeren Zeitraum oder war es ein einmaliger Giftcocktail, um sie umzubringen? Selbstmord oder Mord? Also jede Menge Fragen, auf die wir gerne von Ihnen eine Antwort hätten!“

„Von mir?“, rief die Frau entsetzt und starrte die Beamten mit ihren hellgrünen Augen an. Das lange, graumelierte Haar hing ihr strähnig herab und in ihren schlabbrigen Klamotten sah sie ziemlich heruntergekommen aus. Dennoch wirkte sie durch ihre Größe von knapp einem Meter achtzig und ihrem fülligen Körper recht einschüchternd.

„Ich kann Ihnen dazu nichts sagen. Ich wüsste auch nicht, dass sich meine Mutter großartig mit Heilkräutern ausgekannt hätte. Wirklich keine Ahnung, wie das Zeug in ihren Körper gekommen ist“, erklärte sie mit solcher Bestimmtheit, dass die Kommissare ihr zunächst glauben mussten.

„Und Sie, Herr Bockmeyer wissen natürlich auch von nichts?“, fragte Joska der Form halber, denn er war sich sicher, auch von ihm keine Auskunft zu bekommen und so war es dann auch. Der behinderte Mann schüttelte nur den Kopf und schaute weiterhin auf den Boden.

„Wohnt sonst noch jemand hier auf diesem Hof?“, schaltete sich Sascha Clemens ein.

„Ja, mein Stiefbruder Harald mit seiner Frau Bettina und ihr Sohn Luca. Aber Harald ist auf der Jagd und seine Frau in der Klinik. Sie ist Ärztin. Luca müsste aber da sein. Soll ich ihn holen?“

„Wir bitten darum“, antwortete Joska, wobei er Frau Bockmeyer anmerkte, dass sie ihren Bruder ungern alleine bei den Kommissaren ließ. Ihn mitzunehmen, wäre aber auch sehr verdächtig gewesen und so ging sie zögernd aus dem Raum. Natürlich ließen sich die Ermittler diese Gelegenheit nicht entgehen.

„Sie leben bei Ihrer Schwester, Herr Bockmeyer? Oder darf ich Hugo sagen?“, fragte Joska freundlich.

„Ja, Hugo wohnt bei Linda. Schon lange. Sie mag mich lieber als Mutter und Mutter war ja auch krank. War immer genervt und böse und da wollte ich auch lieber bei Linda sein“, antwortete er leise.

„Das kann ich gut verstehen. Wenn man krank ist, will man seine Ruhe haben. Aber wer hat sich denn um deine Mutter gekümmert, wenn sie krank war?“, wollte Joska wissen.

„Eigentlich niemand so richtig. Nur Luca musste ein Mal am Tag nach ihr schauen, ob alles in Ordnung ist und so“.

„Er musste es? Wer hat ihm das befohlen?“

„Die Bettina, glaub ich. Sie hat gesagt, dass er wenigstens diese eine Aufgabe erledigen soll, wenn er schon sonst nix macht“.

„Aha ... na, da hat sie ja vielleicht sogar recht gehabt, oder meinst du nicht auch?“, lächelte Joska, doch Hugo zuckte nur mit den Schultern.

„Du warst also schon länger nicht mehr bei deiner Mutter?“, hakte Sascha nach.

„N ... nein! Ich war laaaange nicht bei ihr. Sie wollte mich ja auch nicht sehen. Sie ... mag mich nicht“, stotterte er und schaute wieder verlegen zu Boden. Die beiden Beamten sahen sich an und gaben sich mit einem Blick zu verstehen, dass sie ihm nicht glaubten. Leider konnten sie nicht weiter in ihn dringen, denn Frau Bockmeyer kam mit ihrem Neffen zurück. Es war etwas seltsam, aber Hugo und sein Neffe Luca schienen fast im gleichen Alter zu sein.

„Guten Tag. Sie wollen mich sprechen?“, fragte Luca Bockmeyer und ließ sich gelangweilt auf einen Stuhl fallen.

„Guten Tag Herr Bockmeyer. Ja, wir hätten ein paar Fragen zum Tod Ihrer Großmutter Edith Bockmeyer“, eröffnete Joska das Gespräch mit diesem weiteren Familienmitglied, welches ihm sofort unsympathisch war. So stellte er sich einen Computer-Nerd vor: schlacksig, strähnige schwarze Haare, schlapprige Jeans und ein schwarzes T-Shirt mit Monsteraufdruck. Dieses Exemplar hatte dazu noch stahlblaue Augen und war fast zwei Meter groß.

„Bevor Sie fragen ... ich hab sie nur gefunden - sie lag einfach tot in ihrem Bett! An dem Tag war ich etwas spät dran gewesen, um nach ihr zu gucken - muss so gegen einundzwanzig Uhr gewesen sein - und da lag sie schon im Bett. Normalerweise geht sie immer erst kurz vor Mitternacht schlafen und ich schaue meist zu den Zwanzig-Uhr-Nachrichten bei ihr vorbei und die sehen wir uns dann gemeinsam an ... äh ... haben sie uns angeschaut“, verbesserte er sich mit traurigem Blick. Ob er tatsächlich traurig über den Verlust seiner Großmutter oder aber ein guter Schauspieler war, konnten die Kommissare nicht erkennen.

„Danke für Ihre Auskünfte. Hat jemand von Ihnen an diesem Tag Kontakt mit ihr gehabt?“, wollte Herr Kiss wissen, doch alle schüttelten die Köpfe. „Und die anderen beiden, Harald oder Bettina?“ Nochmals Kopfschütteln. „Oder in den Tagen davor etwas Ungewöhnliches an ihr bemerkt?“ Wieder einhelliges Kopfschütteln. So kamen sie also nicht weiter ...

„Wir werden dennoch mit Ihren Eltern sprechen müssen, Herr Bockmeyer“, wandte sich Joska an Luca und der zuckte nur mit den Schultern.

„Wann kann man die beiden erreichen?“, fragte Herr Clemens und wartete mit gezücktem Stift.

„Keine Ahnung, ehrlich! Mama schichtet und macht dauernd Überstunden, ich kenne ihren Dienstplan wirklich nicht und Papa ist ja arbeitslos und Jäger, also hat er auch keinen festen Zeitplan - der kommt und geht, wie es ihm passt und außerdem hat er tausend Tiere zu versorgen und ist wenig hier im Haus“, ratterte Luca Bockmeyer herunter.

„Dann muss ich Sie bitten, Ihren Eltern auszurichten, dass wir sie auf dem Präsidium befragen müssen. Hier ist meine Karte. Sie sollen sich bei uns melden und einen Termin ausmachen. Wir werden sie zeitgleich, aber getrennt voneinander vernehmen ... bitte so bald wie möglich!“, ordnete Joska Kiss an. Luca nahm die Karte wortlos entgegen und steckte sie in seine Hosentasche.

„War`s das jetzt?“, wollte er wissen und stemmte sich von seinem Stuhl hoch.

„Fürs Erste ja. Die Gerichtsmedizin wird sich bei Ihnen melden, wenn die Untersuchungen abgeschlossen sind und der Leichnam freigegeben wird. Wir werden Ihre heutige Aussage noch schriftlich festhalten und haben sicher im Rahmen der weiteren Ermittlungen noch Fragen. Dazu werden wir Sie demnächst ebenfalls auf die Wache einladen. Sollte Ihnen noch etwas einfallen, meine Karte haben Sie ja. Wir brauchen Sie hier nun nicht mehr und würden uns gerne in Ruhe noch etwas umsehen. Auf Wiedersehen!“, sagte Joska und auch Sascha verabschiedete sich. Aus den Augenwinkeln sah dieser, wie Linda Bockmeyer ihre Hände endlich aus den Taschen nahm - sie zitterten unkontrolliert, und sie versteckte sie schnell hinter ihrem Rücken.

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