Petra Mehnert - Altes Wissen - Neuer Tod

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Fünfter Regionalkrimi aus dem Tal der Liebe

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„Immer wieder schön, nach Hause zu kommen“, stellte Joska fest und es überraschte ihn selbst, wie gerne er inzwischen in dem beschaulichen Örtchen Ottenbach mit seinen knapp zweitausendfünfhundert Einwohnern lebte. Natürlich lag das hauptsächlich an seiner Freundin Nora Angerer und ihrer Familie, aber auch an ihrem schönen Außenhof, auf dem er nun wohnte.

„Die Bockmeyers wohnen auch auf einem der außerhalb der Ortschaft liegenden Höfe, stimmts?“, wollte Sascha wissen und Joska nickte.

„Ja, auf einem der insgesamt an die vierzig, soweit ich richtig informiert bin. Deshalb ja auch der Ausdruck ´Göppinger Allgäu`. Allerdings bin ich gespannt, wie lange diese Höfe noch so erhalten bleiben können. Bei einigen steht ein Generationenwechsel an und die meisten sind heutzutage zu klein, um noch eine Landwirtschaft betreiben zu können. Andere Nutzungen sind aber problematisch und es wird vieles nicht genehmigt. Da fragt man sich schon, was man dann mit so einem Hof anfangen soll? Einige sind zudem noch unter Denkmalschutz und du weißt ja selbst, was das bedeutet - so viel Geld, das entsprechend zu renovieren, hat doch meist niemand!“, echovierte sich Joska, der durch die Gemeinderatsarbeit seines Schwiegervaters in spe einiges mitbekam.

„Der Bockmeyer-Hof liegt ganz weit oben in Richtung Hohenstaufen, ziemlich versteckt im Wald. Wir müssen die für den Verkehr gesperrte Anrainerstraße hochfahren“, erklärte Herr Kiss und wies Sascha den Weg. Kaum waren sie ein Stück gefahren, kam ihnen ein großer Mann mit Hund entgegen.

„Na toll! Der Herr Bürgermeister - der wird mich gleich verseckeln, weil man hier nicht langfahren darf“, seufzte Joska und drehte das Fenster herunter.

„Tag Herr Bürgermeister! Bevor Sie mich tadeln ... wir sind dienstlich hier!“, wollte der Kommissar dem Ortsvorstand den Wind aus den Segeln nehmen, doch dieser winkte nur ab.

„Dachte ich mir schon, Herr Kiss. Sie sind sicher auf dem Weg zum Bockmeyer-Hof, nehm ich an?“

„Sie wissen es also schon? Das geht hier im Dorf aber schnell“, bemerkte Joska, während er den Hund streichelte, der seine Vorderpfoten auf den Fensterrahmen gestellt hatte. Dem jungen Tierfreund kam gar nicht in den Sinn, dass die Krallen des Hundes Kratzer auf dem Lack seines ihm äußerst wertvollen Autos hinterlassen könnten.

„Runter mit dir! Nicht, dass uns die Kommissare noch wegen Sachbeschädigung anzeigen“, grinste der Bürgermeister und zog seinen Hund vorsichtig vom Wagen weg. „Aber ja, Todesfälle sprechen sich immer schnell rum. Das Negative geht deutlich schneller als das Positive - leider. Allerdings war mir nicht bewusst, dass die Kriminalpolizei gerufen wird, wenn eine alte Frau - noch dazu eine Alkoholikerin - stirbt. Was veranlasst Sie, zu den Bockmeyers zu fahren, wenn ich fragen darf?“

„Fragen dürfen Sie, aber eine Antwort dürfen wir Ihnen leider nicht geben. Laufende Ermittlungen - Sie verstehen?“, schaltete sich Herr Clemens ein und Herr Kiss nickte bestätigend.

„War ja klar - dumme Frage. Aber man kann es ja mal versuchen“, lächelte der Gemeindevorstand und verabschiedete sich von den beiden.

„Sympathischer Typ, euer Bürgermeister und als Chef einer Gemeinde ne imposante Erscheinung“, stellte Sascha fest und wieder nickte Joska nur. Er war mit seinen Gedanken bereits bei der bevorstehenden Befragung.

„Haben wir eine besondere Strategie, Sascha?“

„Nein, wir wissen ja noch gar nichts. Lassen wir es erstmal auf uns zukommen und schauen, mit wie vielen Familienmitgliedern wir es überhaupt zu tun haben. Dann sehen wir weiter, einverstanden?“, fragte Sascha, denn eigentlich war Joska sein Vorgesetzter und traf normalerweise die Entscheidungen. Dass er ihn heute in seine Überlegungen mit einbezog, freute den Älteren sehr. Wenn auch ihr Start als Team etwas holprig gewesen war - inzwischen kamen sie immer besser miteinander aus, ergänzten sich und konnten sich aufeinander verlassen.

Der Hof der Bockmeyers lag wirklich versteckt im Wald auf der Anhöhe fast schon oben bei der Ortschaft Hohenstaufen.

„Da hätten wir ja gleich von oben her reinfahren können“, stellte Sascha fest, doch Joska murmelte nur:

„Macht der Gewohnheit. Auf geht`s - ran an die Zeugen oder Verdächtigen!“, zischte er seinem Kollegen zu und stieg wie immer schwungvoll aus seinem Wagen. Herr Clemens folgte ihm auf dem Fuße mit bereits gezücktem Notizblock.

„Sie kommen!“, flüsterte Linda ihrem Stiefbruder Hugo zu. „Du sagst am besten gar nix, hörst du?“, bekräftigte sie unnötigerweise, denn ihr kleiner Bruder war ihr hörig und tat stets, was sie von ihm verlangte. Bei ihrem Neffen Luca war sie sich da nicht so sicher, doch der wusste eh nichts Wesentliches. Während sie die Beamten beobachtete, wie sie aus dem Wagen stiegen und aufs Haus zusteuerten, überfiel sie wieder dieses merkwürdige, unkontrollierbare Zittern. Verzweifelt bemühte sie sich, es zu unterdrücken, doch es wurde von Mal zu Mal schwieriger. Ein wachsendes Gefühl der Panik, das jedes Mal stärker wurde, ergriff sie und raubte ihr den Atem. Was war nur seit ein paar Wochen los mit ihr? Sie versuchte, durch tiefes Ein- und Ausatmen zur Ruhe zu kommen - sie musste sich in den Griff kriegen! Die Bullen durften nicht merken, dass etwas mit ihr nicht stimmte! Ganz langsam und unter Aufbringung ihres ganzen Willens schaffte sie es immerhin, das Zittern zu kontrollieren, die Panik jedoch blieb.

Nach dem Klingeln ließ sie die Beamten eine Weile warten, ehe sie die Türe öffnete. Sie kannte Joska Kiss vom Sehen und wusste, dass er bei der Kripo war. Linda war klar, dass nach der Spurensicherung nun auch noch die Kripo kommen würde, um Fragen zu stellen. Ihr Hausarzt hatte angedeutet, dass er bezüglich der Todesursache nicht sicher war und das hatte er melden müssen. Nun war sie gespannt, was er bemerkt hatte und welche Konsequenzen daraus erfolgen würden.

„Ah, guten Tag Herr Kiss. Und Herr ... ?“, fragte sie freundlich und bat die Herren ins Haus. Sie führte sie der Einfachheit halber gleich im Untergeschoss in die Räumlichkeiten ihrer verstorbenen Adoptivmutter. Beim Anblick der beiden gut gekleideten Männer kam sie sich in ihrer löchrigen Kittelschürze, dem langen Faltenrock und den dicken Wollsocken in ihren alten Gummi-Schlappen äußerst schäbig vor. Hätten die sich nicht vorher anmelden können? Dann hätte sie sich etwas zurechtgemacht und ihre langen Haare zu ihrem gewohnten Dutt hochgesteckt. Nun stand sie hier mit offenen, hüftlangen Haaren vor ihnen - der erste Eindruck war entscheidend und der war nun sicher nicht gerade positiv. Aber egal - sie war hier zuhause und durfte darin herumlaufen, wie sie wollte. Energisch straffte sie die Schultern und wappnete sich für das kommende Gespräch.

„Clemens. Sascha Clemens. Sie kennen meinen Kollegen?“

„Oh ja! Wer kennt ihn nicht nach der Sache mit dem alten Messermacher und all den anderen Fällen, in denen auch seine Freundin Nora Angerer verstrickt war. Weiß doch das ganze Dorf!“, hielt sie ihm entgegen und führte sie dabei in die große Wohnküche, wo ein alter Kochherd sonst sicher für gemütliche Wärme sorgte. Doch heute war es ungemütlich kalt und es roch abgestanden.

„Dann sind Sie Linda Bockmeyer, die Tochter der Toten Edith Bockmeyer?“, fragte Joska Kiss, der diese Frau bisher noch nie bewusst wahrgenommen hatte.

„Ja, die Stieftochter, und das hier ist mein Stiefbruder Hugo. Sag guten Tag zu den zwei Polizisten!“, forderte sie ihn auf und gehorsam hielt er den beiden Männern, wenn auch sehr zögerlich, seine Hand hin.

„Guten Tag Herr Bockmeyer. Wie geht es Ihnen nach dem plötzlichen Tod Ihrer armen Mutter?“, fragte Joska mitfühlend und war sich nicht sicher, wie man mit einem erwachsenen Mann umging, der das Down-Syndrom hatte.

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