Christian Macharski - Die Königin der Tulpen

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Die Königin der Tulpen: краткое содержание, описание и аннотация

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Das kleine Dorf Saffelen kommt nicht zur Ruhe. Ein brutaler Überfall auf den einzigen Lebensmittelladen bringt die dörfliche Idylle ins Wanken. Als dann auch noch eine alte Frau spurlos verschwindet und Hauptkommissar Kleinheinz den charismatischen Landwirt Hastenraths Will nicht in gebührender Weise in die Untersuchungen miteinbezieht, nimmt dieser auf eigene Faust Ermittlungen auf. Auch Löschmeister Josef Jackels und die beiden Kreisliga-C-Fußballer Richard Borowka und Fredi Jaspers werden in den Sog der Geschehnisse gerissen und geraten dabei in höchste Lebensgefahr. Doch mit der Zeit kommt Hastenraths Will einer unglaublichen Verschwörung auf die Spur, die das kleine Dorf in seinen Grundfesten erschüttert und den Landwirt in eine unheimliche Welt voller Drogen, Gewalt und Schlagermusik führt.

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„Besser als nichts“, sagte sie sich, „hier kann ich wenigstens die Nacht verbringen.“

Nun nicht mehr durch die hohen Baumkronen geschützt, lief sie über den kurzen Weg zum Haus. Als sie ankam, war sie komplett durchnässt, weil der Regen erbarmungslos auf sie niedergeprasselt war und der schneidende Wind ihn ihr von vorne ins Gesicht geblasen hatte. Die große Eingangstür war unverschlossen. Sie schob sie vorsichtig auf und steckte ihren Kopf durch den Spalt. Ein muffiger Geruch von feuchten Wänden und alten Teppichen schlug ihr entgegen. Sie rief: „Hallo. Ist da einer?“ Doch ihre Worte echoten von den Wänden der leeren Empfangshalle zurück. Das Licht im Inneren des Hauses schimmerte bläulich und es war deutlich wärmer, als sie erwartet hatte. Es schien, als hätte erst vor Kurzem jemand geheizt. Kann aber auch nur Einbildung sein, dachte sie fröstelnd. Sie stand nun in der großen Vorhalle und ließ ihren Blick durch den Raum wandern. Auf der linken Seite befanden sich ein großer Saal, in dem zerbrochene Stühle und jede Menge Bauschutt lagen, und eine Art Wintergarten, in dem die Scherben der zerborstenen Fenster auf dem Boden verstreut waren. Auf der rechten Seite führte eine breite Steintreppe nach oben. Sie entschied sich für die Treppe und gelangte im ersten Stock zu einem langen Korridor, von dessen Wänden Tapetenstreifen herabhingen. Als sie den dunklen Flur entlangging, ließ ein Geräusch sie herumfahren. Doch es war nur ein Fensterladen, den der Wind zugestoßen hatte. Danach legte sich wieder eine erdrückende Stille über das Haus. Atemlos tastete sie sich Schritt für Schritt vor. Am Ende des Ganges entdeckte sie eine Tür, die einen Spalt geöffnet war. Ihr war, als würde in dem Raum dahinter Licht brennen. Als sie sich der Tür näherte, stieg ihr zusätzlich zum modrigen Gestank des Gemäuers ein süßlicher Geruch in die Nase, der ihr merkwürdig vertraut vorkam. Als sie die Tür vorsichtig öffnete und den Raum betrat, stellte sie fest, dass der Mond ihn durch ein zerschlagenes Fenster mit sanftem Licht erfüllte. Abgestandene Luft baute sich wie eine Wand vor ihr auf und sie hielt sich instinktiv die Nase zu. Aus alter Gewohnheit schloss sie die Tür hinter sich. In dem Zimmer stand ein Bett, das sogar noch mit einer staubigen Tagesdecke bezogen war. Auf dem Boden lag Unrat, aber auf eine eigentümliche Weise wirkte das Zimmer bewohnt. Dann entdeckte sie etwas, das ihr das Blut in den Adern gefrieren ließ. Sie schrie auf. Unter dem Bett ragte eine bleiche, menschliche Hand hervor, fast so beiläufig wie ein Teddybär, der heruntergefallen war. Doch das war echt, das war kein Spiel. Sie wusste, wem die Hand gehörte. Sie erkannte den schwarzen Ring sofort. Das war die Frau, nach der die Polizei seit Tagen fieberhaft suchte. Offenbar war die Befürchtung der Polizei wahr geworden: Sie war das achte Opfer des unheimlichen Frauenmörders, der immer noch auf der Flucht war und eine grauenhafte Blutspur durchs Land zog. Mit einem Mal wurde ihr klar, dass sie sich im Haus des Killers befand. Ein Knacken riss sie aus ihren Gedanken. Mit rasendem Puls wirbelte sie herum und starrte zur Tür. Als sich schwere, schleppende Schritte langsam näherten, hatte sie das Gefühl, ihr Herz würde jeden Moment aussetzen. Sie saß in der Falle. Panisch sah sie sich im Raum um und suchte nach einem Ausweg – doch es gab keinen. Ein widerliches Gemisch aus Schweiß, Angst und Verwesung lag wie eine klebrige Schicht über diesem Raum und nahm ihr die Luft zum Atmen. Die Schritte verstummten. Der Unbekannte schien nun direkt vor der Tür zu stehen. Er war so nah, dass sie sogar sein rasselndes Atmen hören konnte. Dann wurde mit einem Ruck die Tür aufgerissen.

Mit einer Zeitung unterm Arm stand dort Landwirt Wilhelm Hastenrath. Er trug eine lange, weiße Grobripp-Unterhose und ein ausgewaschenes Pyjamaoberteil. Seine Füße steckten in abgetragenen Stoffpantoffeln. Erstaunt sah er in das vor Schreck verzerrte Gesicht seiner Frau. Marlene Hastenrath stieß einen spitzen, schrillen Schrei aus. Reflexartig fuhr ihre Hand heraus und warf das Taschenbuch, das sie hielt, in hohem Bogen durch den Raum. Mit einem lauten Knall landete es an der Wand und rutschte von dort herunter wie ein Vogel, der gegen eine Scheibe geflogen war. Will rückte seine Hornbrille zurecht und sah seine Frau fragend an. Marlene wechselte vom Schreien zu einer unnatürlichen Schnappatmung und beruhigte sich dann langsam wieder. Sie strich sich mit der Hand durchs Gesicht. „Will. Musst du mich denn so erschrecken?“

Will verzog den Mundwinkel und sagte ärgerlich: „Was heißt denn hier erschrecken? Ich wollte nur sagen, dass ich nach Bett geh ... bist du etwa wieder so ein spannender Triller am lesen?“ Ohne eine Antwort abzuwarten, ging er zur Wand und hob das Taschenbuch auf. Er klappte es zu und las den Titel laut vor: „Der irre Frauenmörder mit der scharfen Klinge. Gerichtsmedizinerin Maria Schneider ermittelt.“

„Mareia Sneider. Das ist eine Amrikanerin“, sagte Marlene schnippisch. Sie stand auf, nahm Will das Buch aus der Hand und legte es auf ihren Nachttisch.

Während sie sich auf die Bettkante setzte, um sich ein Glas Wasser einzugießen, verließ Will mit einer wegwerfenden Geste das Zimmer. „Schlaf gut,“ presste er missmutig hervor.

„Schlaf du auch gut“, rief Marlene hinterher. „Hast du die Türkette vorgemacht?“

Will lag im Bett und starrte an die Decke seines Zimmers, in das er vor fünf Jahren gezogen war, nachdem seiner Frau plötzlich aufgefallen war, dass sein Schnarchen sie störte. Hastenraths Will, wie ihn alle im Dorf nannten, war zwar der Ortsvorsteher und der erfolgreichste Landwirt der kleinen Ortschaft Saffelen, doch gegen seine Frau konnte er sich nur selten durchsetzen. Sonst hätte er ihr längst verboten, abends immer diese Psychothriller zu lesen. Nicht etwa, weil er Lesen ablehnte. Ganz im Gegenteil, er las regelmäßig auf dem Klo mit großem Interesse die Tageszeitung, wenn auch nur den Lokal- und den Sportteil. Zu mehr reichte die Zeit nicht, schließlich hatte er einen großen Hof zu versorgen. Nein, es war vielmehr, weil sich mit dem Fall Pluto vieles verändert hatte in dem einst so friedlichen Dorf. Etwas über ein Jahr war vergangen, seit eine unheimliche Einbruchsserie die Bewohner von Saffelen in Angst und Schrecken versetzt hatte. Mit Kombinationsgabe und etwas Glück hatte Will den Täter seinerzeit überführen können. Ein Lächeln umspielte seine Lippen, als er daran zurückdachte, wie Kommissar Kleinheinz ihn dafür gelobt hatte. Ein lautes „Muh“ aus dem Stall gegenüber ließ ihn hochschrecken. Dann atmete er tief durch und zog sich die Decke bis zum Kinn hoch. „Mein Gott, jetzt werd ich auch schon bekloppt. Obwohl ich überhaupt keine Horrortriller lese.“ Er gähnte und die Müdigkeit kroch unaufhaltsam in seinen Körper. Der letzte Gedanke, der ihm kam, bevor er in einen tiefen, traumlosen Schlaf fiel, war, dass das kleine, friedliche Dorf Saffelen seine Unschuld verloren hatte. Und er wusste gar nicht, wie recht er damit hatte.

1

Samstag, 11. Juli, 9.42 Uhr

Der Sommer war heißer als erwartet. Umso mehr genoss Fredi Jaspers den Fahrtwind, der sein schulterlanges Haar, das er vorne kurz trug, durcheinanderwirbelte. Er fuhr mit offenem Verdeck über die endlose und menschenleere Landstraße, die in das entlegene Saffelen führte. In tiefen Zügen atmete er den Sommer ein und summte kaum hörbar „Africa“ von Toto vor sich hin. Es war das perfekte Wetter zu seiner Gemütslage. Noch vor einem guten Jahr war sein Leben ein Scherbenhaufen gewesen. Und jetzt? Jetzt war er der glücklichste Mann der Welt. Seit ungefähr sieben Monaten waren er und seine große Liebe Martina wieder ein Paar. Seinen 16 Jahre alten Fiat Panda hatte er in Zahlung gegeben und sich dafür ein fast neues Cabrio gekauft. Gut, es war ein Mitsubishi Colt Cabrio in dunkelbraun. Aber etwas Besseres konnte er sich nicht leisten von seinem Gehalt als Büroangestellter bei Auto Oellers. Immerhin hatte ihm der alte Oellers einen großzügigen Kredit eingeräumt, den er mit Sonderschichten abarbeiten konnte. Aber viel wichtiger war sowieso die Sache mit Martina. Nachdem über zwei Jahre Eiszeit geherrscht hatte zwischen dem einstigen Saffelener Vorzeigepärchen, hatte der Fall Pluto, in den Fredi unfreiwillig hineingeraten war, dazu geführt, dass Martina und er sich wieder einander angenähert hatten. In der ersten Zeit waren sie unregelmäßig miteinander ausgegangen, dann immer häufiger und irgendwann waren sie unausgesprochen wieder zusammen. Trotz allem hatte Martina ihn gebeten, es diesmal behutsamer anzugehen. Sie wollte zunächst noch bei ihren Eltern wohnen bleiben und sie beanspruchte auch einen gewissen Freiraum für sich. Und Fredi war vorsichtig ge worden. Er wollte auf keinen Fall denselben Fehler machen wie damals, als er Martina mit seiner Liebe schier erdrückt hatte. Diesmal würde er klüger sein. Diesmal hatte er sich nämlich eine Taktik zurechtgelegt, um ihr Herz zurückzugewinnen. Ganz langsam und subtil würde er sie wieder in ihn verliebt machen. Mit kleinen, beiläufigen Gesten und herzerweichenden Überraschungen. Heute Morgen um halb neun zum Beispiel hatte er bei ihr zu Hause geklingelt, obwohl sie erst für den nächsten Tag miteinander verabredet gewesen waren. Er hatte sein gelbes Jackett und seine beste Lederkrawatte angezogen und ihr einen 30-Euro-Blumenstrauß mit eingearbeitetem Douglas-Geschenkgutschein überreicht. Noch ehe sie die Situation mit ihrem verwirrten Blick erfasst hatte, hatte er sie außerdem zu einer spontanen Cabriofahrt ins Phantasialand eingeladen, während er die Eintrittskarten in der rechten Hand schwenkte. Fredi freute sich, denn die Überraschung war offenbar gelungen, als Martina ungeschminkt, mit zerzaustem Haar und im Nachthemd die Haustür geöffnet hatte. Nachdem sie nach mehreren stammelnden Versuchen ihre Sprache wiedergefunden hatte, musste sie Fredi jedoch schweren Herzens absagen. Gerade im Moment hätte ihr Vater aus der Firma angerufen und sie gebeten, ihm helfen zu kommen. Hans Wimmers war der erfolgreichste Unternehmer Saffelens. Er hatte aus der kleinen Metzgerei Wimmers ein internationales Wurstimperium gemacht und gehörte mittlerweile zu den größten Würstchen-im-Glas-Produzenten Europas. Seinen Hauptsitz hatte er schon vor Jahren von Saffelen nach Heinsberg verlegt. Martina, sein einziges Kind, arbeitete dort in der Buchhaltung. Fredi war klar, dass es schon mal passieren konnte, dass man in der eigenen Firma auch samstags arbeiten musste, und so bemühte er sich, seine Enttäuschung zu verbergen. Da er seine Lektion gelernt hatte, bestand er darauf, Martina mit seinem Cabrio nach Heinsberg zu fahren. Obwohl sie mehrfach betonte, dass es nicht nötig sei, hatte Fredi geduldig vor der Tür gewartet, bis sie sich fertig gemacht hatte. Die Fahrt über war Martina sehr einsilbig gewesen und auch als er sie auf dem Firmenparkplatz herausgelassen hatte, hatte sie sich nur knapp von ihm verabschiedet. Sie hatte ihm nicht einmal zugewinkt, als sie im Gebäude verschwand. Na ja, aber wer arbeitet schon gerne samstags, sagte sich Fredi.

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