Edi Graf - Leopardenjagd

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Er tötet seine Opfer wie ein Leopard. Die Leichen versteckt er auf Bäumen, seine todbringende Spur zieht sich vom Bodensee über den Schönbuch bis nach Afrika. Die Polizei jagt einen Mörder, der den Namen «Chui» – Leopard – trägt, und nur ein Ziel zu kennen scheint: Rache.
Auf der Liste seiner Opfer taucht auch der Name der Tübinger Journalistin Linda Roloff auf. Sie ahnt, dass nur einer sie retten kann: der kenianische Safariführer Alan Scott, der weiß, wie «Chui» denkt. Doch Scott ist seit Wochen in Afrika verschwunden …

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»Könnte denn ein Leopard einen Menschen auf einen Baum schleppen?«

»Oh ja. Leoparden machen das immer. Beute, die oft schwerer ist als sie selbst.«

»Wann hat man die Leiche gefunden?«

»Heute Nacht. Rob wusste nichts Näheres. Er hat im Radio davon gehört.«

»Und der Tote? Was weiß man über ihn?«

»Rob sagte, man hat ihn noch nicht identifiziert. Ein Weißer, hatte keine Papiere bei sich. Lag wohl auch schon ein paar Tage im Baum.«

»Und der Leopard? Hatte er ihn schon …« Babs beendete den Satz nicht, zu grausam kam ihr der Gedanke vor.

»Du meinst, ob er ihn schon angefressen hatte? Offensichtlich schon. Die Geschichte wird jetzt Tagesgespräch in den Touristenhotels sein, und jeder wird noch ein bisschen was dazudichten. Die Menschen sind schnell dabei, aus einem Raubtier einen Menschenfresser zu machen. Das hat’s in Kenya schon lange nicht mehr gegeben. Doch die ›Maneater von Tsavo‹ sind immer noch Legende.«

»Aber das waren Löwen damals?«

»Ja. Zwei alte Männchen. Haben die Bahnarbeiter gleich dutzendweise aus den Zugwaggons geholt, so wurde es jedenfalls überliefert. War um die Jahrhundertwende, als man die Bahnlinie von Mombasa nach Nairobi baute. Ein englischer Jäger namens Patterson hat die beiden Löwen dann zur Strecke gebracht. Wurde übrigens verfilmt die Geschichte, mit Michael Douglas, ein super Film. Ich hab ihn daheim auf Video.«

»Das ist ja echt komisch …«

»Was?«

»Na ja, dass in Kenya fast dasselbe passiert wie am Bodensee. Ich meine, mit der Leiche auf dem Baum.«

Babs zögerte. Ihr fiel ein, was Clemens gesagt hatte, als sie von Lindas Problemen sprachen. Die muss mal wieder raus, was anderes machen …

»Was ist?«, fragte Linda.

»Ich dachte nur, das schreit doch nach einer Recherche in beide Richtungen. Vielleicht möchtest du ja …?«

»Ich? Aber Dossenberg hat doch dich beauftragt.«

»Na und? Das wär’ doch endlich mal wieder ’ne spannende Recherche! Nicht bloß die Wirtschaftsstatistiken aus der Region und die Umfragen in der Tübinger Fußgängerzone: ›Was halten Sie vom Klimawandel …?‹. Ich finde, das kannst du ruhig wieder unseren Hospitanten überlassen. Wird Zeit, dass du mal wieder ein richtig gutes Thema anpackst!«

Linda schwieg.

»Was ist?«, fragte Babs, »hast du Lust?«

»Du meinst, an den Bodensee?« Sie sah die blaue Wasseroberfläche vor sich, die barocke Fassade der Birnau inmitten herbstlich leuchtender Rebhänge, drüben im Dunst die Umrisse der Mainau, die Unteruhldinger Pfahlbauten, die Fähre, die von Meersburg nach Konstanz übersetzte und die Segler, die ihr immer einen Hauch von Urlaub und Süden vermittelten. Sie dachte an den Zeppelinflug, den sie vor wenigen Wochen dort gemacht hatte, und an ihr Abenteuer mit dem Luftschiff in Südafrika. Sie könnte vielleicht noch mal einen Flug buchen, diesmal die andere Route, über Wasserburg und Lindau Richtung Bregenzerwald. Ein Flug in die Berge, wie damals in den Felsschluchten der Luiperdskloof.

Sie würde den See genießen, die alte Heimat wiedersehen, jetzt, wo die Touristenmassen ausblieben; endlich mal abschalten, ein, zwei Tage nur. Ja, dazu hatte sie Lust! Weg, weg von hier, fort aus Tübingen, wo sie so vieles an Alan Scott erinnerte, weil sie dort schon mal mit ihm gesessen hatte, hier mit ihm entlanggeschlendert war, er sie in ihrer Wohnung geküsst und in ihrem Bett geliebt hatte. Fort mit der verteufelten Erinnerung, weg mit der Illusion, das Leben neu beginnen. Und sie sagte: »Okay.«

Babs sah sie groß an. Damit hatte sie nicht gerechnet, und sie freute sich über Lindas spontan gefassten Entschluss.

»Du willst?«, fragte sie zur Vorsicht noch mal nach.

»Ich will. Wann beginnt die PK?«

»Heut Nachmittag um vier.«

»Und wo?«

»In Friedrichshafen. Kennst du das Polizeigebäude in der Ehlersstraße?«

Linda nickte.

»Die haben einen neuen Pressesprecher«, fügte Babs hinzu. »Er soll gut aussehen und geschieden sein …« Sie lächelte ihr spitzbübisches Lächeln und die Sommersprossen schienen in ihrem Gesicht zu tanzen. Sie beobachtete Lindas Reaktion und stellte erfreut fest, dass ihre Freundin wieder zugänglich für solche Anspielungen war.

»Na dann«, sagte sie, »noch ein Grund, den Termin zu machen!« Und zum ersten Mal seit Tagen umspielte ein Lächeln ihre Lippen.

»Kannst du nach Sarah sehen, falls es spät wird heute Abend?«

»Klar, wie immer.«

Zwei Stunden später verließ Linda Roloff Tübingen und fuhr durch das spätsommerliche Neckartal über Hirschau und Wurmlingen auf den Autobahnzubringer zur A 81 Stuttgart – Singen. Am Rasthof Hegau genehmigte sie sich einen Espresso und freute sich beim Anblick der Hegauvulkane auf den Nachmittag am Bodensee.

Sie dachte nicht, dass sie länger bleiben würde.

Sie ahnte nicht, was sie erwartete.

12

Der Uaso Nyiro, den die Weißen Brauner Fluss nennen, gleicht einer trägen Riesenschlange, die das Land der Samburu in zahlreichen Schleifen und Bögen durchquert, der Weg gesäumt von Dumpalmen und roten Sandbänken, ursprünglich und wild, schroff und schön zugleich. Die Ufer Heimat der großen Grevyzebras, deren enge Streifenzeichnung sie von ihren südlicheren Artgenossen unterscheidet.

Die kleine Herde war auf dem Weg zum Fluss hinunter und trabte zielstrebig über die Akaziensavanne am Farmhaus der Shamba Kifaru vorbei. Die gestreiften Wildpferde mit der aufgestellten Nackenmähne und ihren großen Fledermausohren hatten den heißen Tag im Schatten des Buschlands verbracht, das sich in sanften Hügeln ansteigend bis zum Horizont erstreckt, wo es in den mächtigen Felsbrocken der Sambururange seine Grenzen findet.

Drüben, am jenseitigen Ufer des Uaso Nyiro, waren die Hälse der Netzgiraffen zu entdecken, deren feine Zeichnung sie anmutiger erscheinen lässt als die größeren Massaigiraffen, die in der Serengeti und am Mara leben. Drei Dutzend der prähistorisch anmutenden Langhälse zogen in zwei Linien am Fluss entlang, die einen unten im trockenen Randbereich des Betts, die anderen eine Etage höher in der Böschung, wo grüne Feigen reichlich Nahrung boten. Einige der Tiere näherten sich vorsichtig dem Ufer, spreizten umständlich die Beine und reckten ihre Hälse zum Wasser, um zu trinken. Verzerrt spiegelte sich ihr Bild an der Oberfläche, und der graugrüne Baumstamm, dessen gezackte Rinde aus der braunen Flut ragte, trieb fast regungslos auf die Giraffen zu. Plötzlich war er verschwunden, untergetaucht im trüben Sud. Die Schnauzen der Giraffen erhoben sich, Wasser triefte von ihren Lefzen, da verriet ein leichter Strudel die Gefahr. Mit einem Ruck fuhren die Hälse nach oben, die Beine streckten sich durch und mit zwei raschen Sprüngen, die man den behäbigen Tieren nie zugetraut hätte, begaben sie sich aus der Gefahrenzone.

Das Krokodil schoss aus dem Wasser, schäumende Gischt peitschte ans Ufer und überschwemmte die Stelle, wo die Hufe der Giraffen kleine Löcher im Schlamm hinterlassen hatten. Eine Schar Gelbkehlfrankolins flatterte erschrocken auf, doch der gepanzerte Räuber war zu schnell. Gewaltig packten die zahnbewehrten Kiefer zu, schlossen sich um einen der hühnergroßen Vögel und zogen die Beute, die jetzt nicht mehr war als ein Knäuel aus Federn, Knochen, Fleisch und Blut, in das braune Wasser. Sekunden später war nichts mehr von dem Angreifer zu erkennen, kein Strudel, keine Bewegung auf dem ruhig dahingleitenden Strom. Zögernd kehrten die Frankolins zurück, um erneut ihren Durst zu löschen, nur die Giraffen trauten sich nicht mehr heran.

Ein paar Meter stromabwärts ragte jetzt die gezackte Rinde des graugrünen Baumstamms aus dem Fluss, wie von Zauberhand in der Strömung festgehalten. Das Licht der langsam über den Dumpalmen sinkenden Sonne zauberte Farbenspiele auf Land und Wasser, bronzen leuchteten die kurzhaarigen Felle der Impalas und fast schwarz glänzte die borstige Haut des kapitalen Warzenschweinkeilers, der mit eingeknickten Vorderläufen im morastigen Uferschlamm nach Nahrung suchte.

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