Swen Ennullat - Alpendohle

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Im Nachlass seines Großvaters findet Torben eine Ausgabe von »Mein Kampf« mit einer rätselhaften Widmung Adolf Hitlers, die auf dessen Todestag datiert ist. Als Torben daraufhin Kontakt zu einem Kriegskameraden seines Großvaters aufnimmt, erfährt er, dass beide kurz vor dem Selbstmord Hitlers von diesem getrennte Aufträge erhielten. Torbens Nachforschungen führen ihn auf die Spur eines mysteriösen Ordens. Er bringt in Erfahrung, dass dessen Wurzeln in der Zeit der Christianisierung liegen und es sich um eine Geheimorganisation von germanischen Priesterinnen handelt, die über Jahrhunderte die Geschichte beeinflussten. Hing der Auftrag des Großvaters damit zusammen? Geriet selbst Hitler in die Fänge des uralten Geheimbundes? Die Lösung des Rätsels ruht in einer verborgenen Bunkeranlage mit dem Code-Namen »Alpendohle«. Swen Ennullat gelingt mit »Alpendohle« ein Thriller mit durchaus aktuellen Bezügen, dabei kommt ihm sein Insiderwissen als jahrelanger Mitarbeiter des Polizeilichen Staatsschutzes zugute.

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Als Torben und der Professor aus dem Auto stiegen, fanden sie Palais und Parkanlage vollständig verwaist vor. Nichts vermittelte den Eindruck, dass das Schloss in den letzten Jahren aus seinem Schlaf geweckt worden war.

Mit einem lauten Bellen, das Torben ihr gar nicht zugetraut hätte, kam Gertrud prompt ihrem natürlichen Bewegungsdrang nach. Während sie sich durch das hohe Gras der letzten und bereits verwelkenden Frühblüher des neuen Jahres einen Weg bahnte und dabei zwei Fasane aufscheuchte, umrundeten Torben und der Professor das Gebäude auf der Suche nach einem möglichen Eingang, da die Tür des Hauptportals abgeschlossen war. Sie stellten schnell fest, dass der Glanz vergangener Zeiten und die Aufwendungen verschiedener Investoren der Neunziger, die dem Gemäuer wieder Leben einhauchen wollten oder aber nur das schnelle Geld gewittert hatten, dem Vandalismus von weniger intelligenten Zeitgenossen zum Opfer gefallen waren. Viele der Fenster waren eingeschlagen und etliche Fensteröffnungen in der unteren Etage deshalb zugemauert oder mit Brettern vernagelt. Unrat und Dreck bedeckten die Wege. Am einst so herrschaftlichen Bootsanleger schwammen unzählige Plastikflaschen im Wasser. Beim genaueren Hinsehen zerfloss die ehrwürdige Schönheit des Anwesens und vor allem beim Professor wandelte sich die Stimmung in Wut und Trauer. Verächtlich sprach er vom Werk von üblen Barbaren und untätigen Behörden.

Seine Laune hellte sich erst ein wenig auf, als sie eine – wenn auch gewaltsam geöffnete – Seitentür fanden, die ihnen den Eintritt in das Gebäude ermöglichte. Es dauerte einen Moment, ehe sich ihre Augen an das schummrige Licht gewöhnt hatten. Professor Meinerts Miene verfinsterte sich kurz darauf schon wieder, als er in dem dahinterliegenden Flur eine meterhohe und über den historischen Stuck reichende farbige Losung „All Cops Are Bastards“ erblickte. Eingerahmt wurde das unnötige Graffito von mehreren Darstellungen des Buchstaben A, die sich jeweils in einem Kreis befanden. Obwohl Torben wusste, dass es sich dabei um Anarchiezeichen der linksextremen Szene handelte, ließ er den Professor gewähren, als der ihm dazu einen seiner Kurzvorträge hielt und beifügte, dass die Verfasser – wären sie noch hier – die gewünschte Anarchie von ihm gleich am eigenen Leibe erfahren könnten. Die Brandrede sorgte jedoch wenigstens dafür, dass der Professor sich etwas abreagierte.

Torben fand nach seiner anfänglichen Euphorie ebenfalls auf den Boden der Tatsachen zurück und musste feststellen, dass er für eine Exkursion in leer stehende Gemäuer nicht ausreichend vorbereitet war, da ihm noch nicht einmal eine Taschenlampe zur Verfügung stand. Weil sich dem vorerst nicht abhelfen ließ, mussten sie gezwungenermaßen mit dem spärlichen Licht auskommen, das durch die schmutzigen oder gar vernagelten Fenster einfiel.

Außerdem fühlte sich Torben wie ein Eindringling und wusste nicht so recht, wonach er eigentlich Ausschau halten sollte. Und obwohl es nicht den geringsten Anhaltspunkt gab, hatte er das Gefühl, dass sie nicht allein im Schloss waren und irgendjemand sie beobachtete.

Die abgewohnten Räume, die sie betraten, waren meistens, bis auf ein paar kaputte Möbelstücke, Matratzen, Flaschen und anderen Müll, völlig leer. Zum Teil gelang es Torben nicht einmal zu erraten, welchem Zweck einzelne Zimmer früher gedient hatten, in solch einem schlechten Zustand befanden sie sich.

Eine Verbindung zum Deutschland des Jahres 1945 oder davor konnte er nicht ansatzweise finden. Der Lösung des Rätsels kamen sie so sicherlich nicht näher. Torben hatte den Eindruck, sie stocherten blind im Nebel, und sagte das auch Professor Meinert. Der teilte mittlerweile diese Ansicht, denn auch seine anfängliche Begeisterung für eine Reise in die Vergangenheit war in diesem leeren und deprimierenden Schloss verflogen.

Zwischenzeitlich erreichten sie die zwar ebenfalls stark verschmutzte, aber zumindest lichtdurchflutete Haupthalle und standen nun vor einer geschwungenen Treppe, die in das erste Obergeschoss führte. Sie einigten sich gerade darauf, noch das von Reiher beschriebene Arbeitszimmer und den Küchentrakt, in dem er sich ja aufgehalten haben wollte, in Augenschein zu nehmen, als plötzlich Gertrud zu knurren anfing. Während sich der Professor in Richtung seines Hundes beugte, um ihn zu streicheln und zu beruhigen, sah Torben einen hageren, ungepflegten, bärtigen und – wie man an Augen und Gang deutlich sah – alkoholisierten Mann mittleren Alters vom oberen Treppenaufsatz auf sich zukommen. Seine Kleidung war verdreckt und seinen letzten Gang zur Toilette hatte er wohl nicht mehr rechtzeitig geschafft, wie man an dem dunklen Fleck im Schritt seiner Hose sehen konnte.

Torben, der sich nach einigen unangenehmen Erfahrungen auf seinen Auslandsreisen durch eine gewisse Vorsicht auszeichnete, schätzte die Begegnung nicht ganz gefahrlos ein und wollte den Professor gerade auf das Erscheinen des mutmaßlichen Obdachlosen hinweisen, als es hinter ihm ertönte: „Na, wen haben wir denn da?“

Die Stimme gehörte einem anderen, weit jüngeren Mann von nicht einmal zwanzig Jahren, der wohl – genauso verdreckt und sehr wahrscheinlich auch verlaust – wie sein Kumpan ein Leben auf der Straße führte und jetzt mit einem breiten, unsympathischen Grinsen seine gelben Zahnstümpfe zeigte. Sein Gesicht, sein Hals und wahrscheinlich auch der Rest seines Körpers wiesen einen unappetitlichen dunkelroten Ausschlag mit eitrigen Pusteln auf. Torben trat instinktiv einen Schritt zurück, um sich nicht der Gefahr einer Ansteckung auszusetzen. Der Aussätzige, wie er ihn bereits gedanklich nannte, stampfte aus dem Zimmer, in dem er sich aufgehalten hatte, und blieb zwei Meter vor ihm stehen. Torben versuchte, seinen Würgereflex zu kontrollieren, denn die Entfernung war zu gering, um die Schweiß- und Alkoholausdünstungen seines Gegenübers nicht zu riechen.

Da er sich auf keinen Streit einlassen wollte, bemühte er sich, mit betont ruhiger Stimme zu sprechen, und sagte zum Professor: „George, ich glaube, wir lernen soeben zwei Bewohner des Hauses kennen!“ Während sich der Professor mit Blick auf die schäbigen Gestalten wieder aufrichtete und nur zustimmend brummte, antwortete dafür ein grobschlächtiger und glatzköpfiger Kerl, der seitlich unter der Treppe hervortrat. „Ich glaube, du irrst dich, du Lackaffe. Wir sind zu dritt! Her mit eurem Geld, Handys und was ihr sonst noch bei euch habt! Sonst steche ich zuerst den Köter und dann euch ab!“

Seine Forderung untermauerte er mit einem Springmesser, dessen Klinge er in diesem Moment mit einem schnarrenden Geräusch herausfahren ließ.

Torben – sicherlich nicht von ängstlichem Gemüt, aber einigermaßen von den Ereignissen überrascht – schätzte den Kerl wegen seines kräftigen Körperbaus und einem Gewicht von mehr als hundert Kilo als gefährlichsten der drei Männer ein. Just als er überlegte, wie sie am besten ihre Köpfe aus der Schlinge ziehen konnten, und instinktiv seine Arme hob, um den Kerlen seine Bereitschaft zur Kooperation zu signalisieren, sah er, wie der Professor mit einer Schnelligkeit, die er ihm nicht zugetraut hätte, seinen Spazierstock hochriss und dem bulligen Typ, der von Torbens Armbewegung abgelenkt war, mit voller Wucht ins Gesicht schlug. Die Nase des Glatzkopfes wurde von der Wucht des Schlages mit einem lauten Knirschen regelrecht zertrümmert und das Blut schoss aus seinen Nasenlöchern. Vor Schmerz schreiend, ließ er das Messer fallen und taumelte in die Richtung zurück, aus der er gekommen war.

Torben sah aus den Augenwickeln, wie sich der Aussätzige, um seinem Kumpan zu helfen, auf den Professor stürzen wollte. Er drehte sich deshalb blitzschnell zur Seite und gab dem Angreifer, als er auf seiner Höhe war, mit beiden Armen und mit aller Kraft, die er aufbringen konnte, einen Stoß in die Seite, sodass dieser laut fluchend in einen Haufen Sperrmüll stürzte und sich Hände und Knie blutig schlug.

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