HENNER KOTTE
Historische Kriminalfälle aus Tirol
mitteldeutscher verlag
Dieses Buch erscheint in Zusammenarbeit
mit ARUNDA KulturZeitschrift Schlanders
Henner Kotte, geb. 1963 in Wolgast, Studium der Germanistik in Leipzig, Moskau, Stuttgart und Dresden, danach u. a. Arbeit als wiss. Assistent und Dozent für Deutsch als Fremdsprache. Kotte lebt seit 1984 in Leipzig und ist heute Kulturredakteur beim Stadtmagazin „BLITZ!“, seit 2001 eigene kriminal-literarische Talkshow, die „Schwarze Serie“, in der Leipziger Moritzbastei. Im Mitteldeutschen Verlag erschienen „Die vermauerte Frau. Authentische Kriminalfälle aus Leipzig“ (Kriminalgeschichten 2012, 2. Auflage 2014), „Leipzig. Die 99 besonderen Seiten der Stadt“ (Literarischer Stadtführer 2013).
Umschlagabbildung vorn: Stumm im Zillertal, Panorama mit Kirche (um 1942)
Umschlagabbildung hinten: Situationsplan vom Mord der Madame de Tourville am Stilfser Joch mit Zeichenerklärung
2014
© mdvMitteldeutscher Verlag GmbH, Halle (Saale)
www.mitteldeutscherverlag.de
Alle Rechte vorbehalten.
Gesamtherstellung: Mitteldeutscher Verlag, Halle (Saale)
Lektorat: Dr. Karsten Steinmetz
1. digitale Auflage: Zeilenwert GmbH 2014
ISBN 978-3-95462-418-8
Cover
Titel HENNER KOTTE Historische Kriminalfälle aus Tirol mitteldeutscher verlag
Vermerk Dieses Buch erscheint in Zusammenarbeit mit ARUNDA KulturZeitschrift Schlanders
Über den Autor Henner Kotte , geb. 1963 in Wolgast, Studium der Germanistik in Leipzig, Moskau, Stuttgart und Dresden, danach u. a. Arbeit als wiss. Assistent und Dozent für Deutsch als Fremdsprache. Kotte lebt seit 1984 in Leipzig und ist heute Kulturredakteur beim Stadtmagazin „BLITZ!“, seit 2001 eigene kriminal-literarische Talkshow, die „Schwarze Serie“, in der Leipziger Moritzbastei. Im Mitteldeutschen Verlag erschienen „Die vermauerte Frau. Authentische Kriminalfälle aus Leipzig“ (Kriminalgeschichten 2012, 2. Auflage 2014), „Leipzig. Die 99 besonderen Seiten der Stadt“ (Literarischer Stadtführer 2013).
Impressum Umschlagabbildung vorn: Stumm im Zillertal, Panorama mit Kirche (um 1942) Umschlagabbildung hinten: Situationsplan vom Mord der Madame de Tourville am Stilfser Joch mit Zeichenerklärung 2014 © mdv Mitteldeutscher Verlag GmbH, Halle (Saale) www.mitteldeutscherverlag.de Alle Rechte vorbehalten. Gesamtherstellung: Mitteldeutscher Verlag, Halle (Saale) Lektorat: Dr. Karsten Steinmetz 1. digitale Auflage: Zeilenwert GmbH 2014 ISBN 978-3-95462-418-8
Das Stilfser Joch
Paar am Abgrund
Der Fall Henry de Tourville, Trafoi, 1876
Das Schlinigtal
Die Uhren der Gerechtigkeit
Der Fall Victor Schieck, Rasaßalpe, 1888
Das Zillertal
Lokaltermine
Der Fall Julie Wegscheider u. a., Stumm, 1889
Quellen
Abbildungsverzeichnis
Lieferbare Titel der ARUNDA
Über das Buch
„Das Stilfser Joch ist mit 2760 m der höchste Gebirgspass in Italien und der zweithöchste (asphaltierte) der Alpen. Die etwa 50 km lange Straße über das Stilfser Joch wurde vor allem aus militärischen Gründen 1820 – 1826 vom österreichischen Kaiserreich unter der Leitung von Carlo Donegani gebaut, um die Lombardei (die zum Kaiserreich Österreich gehörte) schnellstmöglich mit den anderen Reichsteilen zu verbinden. „Die Straße zum Stilfser Joch, über Trafoi und nach Sulden zweigt südlich von der Vintschgaustraße ab. Über die Etschbrücke, dann auf langem Damm in 3/ 4St. nach Prad (900 m). Bei Prad betritt man das Trafoier Tal, am wilden Trafoier Bach aufwärts; r. das Dorf Stilfs (1311 m), an steiler Bergwand gelegen. Nunmehr über den Bach auf das l. Ufer. Vor sich erblickt man die Trafoier Schneeberge, hinter sich die imposante Pyramide der Weißkugel (3746 m). Weiter nach (1 1/ 2St.) Gomagoi (1273 m) mit einem kleinen Sperrfort (Zeichnen oder Fotografieren streng verboten!). In Gomagoi zweigt von der Hauptstraße gen Osten die Fahrstraße nach Sulden ab. Die Stilfserjochstraße führt von Gomagoi in südlicher Richtung weiter; die Großartigkeit der hochalpinen Landschaft entfaltet sich mehr und mehr, nach 1 1/ 4St. Trafoi (1560 m), einem nur aus wenigen Häusern bestehenden Dorfe. Vor sich erblickt man die gewaltige Felspyramide der Vorderen Madatschspitze (3101 m), hinter welcher die Mittlere und Hintere Madatschspitze, östlich neben diesen die Schneeglocke (3427 m) und weiterhin die prächtige Trafoier Eiswand sich erheben, von denen westl. die Trafoier Ferner, östl. der untere Ortler-Ferner in vielfach gebrochenen Eiskaskaden zu Tale stürzen, die beide getrennt durch den scharfen Felskamm der Nashornspitze. Links östl. vom unteren Ortler-Ferner ragen die rauhen Felswände des Ortlerstockes auf, von welchen hier nur das scharfe Eck des Sticklen Pleiß und das vergletscherte Pleißhorn (3154 m) sichtbar sind. Am Fuße der Sticklen Pleiß, an der Grenze zur Waldregion, winkt aus einer Höhe von 2212 m die Berglhütte der A.-V.-S. Hamburg (bewirtschaftet) ins Tal der Heiligen drei Brunnen herab, von wo aus sie auf bequemen Saumpfade (‚Tauscher Weg‘) in ca. 2 St. zu erreichen ist. R. westl. von den Madatschspitzen breitet sich als brüchiger Eisabhang der Madatschgletscher und darüber der wenig geneigte Eben-Ferner aus. Dicht neben der Felswand der Madatschspitze erhebt sich nur um wenige Meter über dem Eben-Ferner der Monte Livrio, überragt von der Naglerspitze (3274 m), Geisterspitze (3476 m), weiterhin von der Payer- und Tuckettspitze. Trafoi, ausgezeichnet durch seine außerordentlich windstille Lage, bietet außer einer großen Zahl von Hochtouren namentlich auch eine Menge zumeist neu angelegter Spaziergänge. Die Straße steigt in vielfachen Windungen (48 Kehren, HK), die aber Fußsteige kürzen, aufwärts und erreicht am (1 1/ 4St.) Weißen Knott (1863 m, Wirtschaft) einen Felsvorsprung, auf welchem ein 1884 errichteter Mormor-Obelisk an den ersten Ortler-Ersteiger, Josef Pichler (Passeirer Josele) 1804, erinnert, den schönsten Punkt der Straße; großartiges Gletscher-Panorama. Madatschferner, Trafoier und Unterer Ortlerferner, Nashornspitze, die beiden Eiskögel, Thurwieserspitze, Trafoier Eiswand, Schneeglocke usw.; in der Tiefe das Kirchlein mit den Heiligen drei Brunnen. 10 Min. weiter bezeichnet eine Marmortafel jene Stelle, an welcher Madelaine Tourville von ihrem Gatten in die Tiefe gestoßen wurde. Nach 1/ 4St. die 1848 von italienischen Freischärlern zerstörte Cantoniera del Bosco, gegenüber der herrliche Madatschgletscher. In weiteren 3/ 4St. erreicht man Franzenshöhe (2188 m, Posthotel), von hier aus erblickt man den höchsten Gipfel des Ortler. Die Straße erreicht bei fortwährender Steigung in ca. 2 St. das Stilfser Joch (2760 m), ital. Giogo dello Stevio, unweit davon das frühere Posthaus, jetzt Hotel Ferdinandshöhe; auf der Ferdinandshöhe unweit von der Grenze ist 1899 ein Denkmal zur Erinnerung an das 50jähr. Regierungs-Jubiläum des österr. Kaisers Franz Joseph errichtet; eine Säule bezeichnet die Grenze und gleichzeitig den höchsten Punkt der Straße.“
Griebens Reiseführer Tirol, 1911
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