Thomas Einsingbach - Asian Princess

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William LaRouche ermittelt wieder Eine Bankierswitwe wird in ihrer Villa im Taunus kaltblütig erdrosselt. Bei Heidelberg entdeckt man die brutal verstümmelte Leiche eines Asiaten, etwa zeitgleich wird dort das mysteriöse Verschwinden der thailändischen Gaststudentin und Milliardärstochter Suwannee festgestellt. Kurz darauf begeht ein Universitätsdekan Suizid und in einem Mannheimer Friseursalon kommt es zu einem grausamen Massaker. Was hat es mit dem Verschwinden der jungen Thailänderin auf sich – und wie hängen all diese dramatischen Ereignisse zusammen? Sein neuer Auftrag führt den Privatermittler William LaRouche von Bangkok in die Rhein-Neckar-Region, die Heimat seiner deutschstämmigen Mutter. Hier trifft er bei seinen Recherchen auf seltsame Verwandtschaft. Hat auch sie bei den Verbrechen ihre Finger im Spiel?

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William erhob sich und wandte sich zum Badezimmer, da setzte die Sprecherin mit der nächsten Meldung fort. Es ging um eine Leiche, die in einem Weinberg am Ortsrand von Rebheim entdeckt worden war. Hätte er noch nie von diesem Ort gehört, wäre die Meldung sicherlich in seiner allmählich einsetzenden Schläfrigkeit untergegangen. William kehrte zum Sofa zurück.

„Bei dem Leichnam handelt es sich um eine männliche Person aus dem asiatischen Raum“, verriet die Sprecherin. „Nach Einschätzung unserer Reporter vor Ort verfolgt die Polizei noch keine konkreten Spuren. Ein Sprecher der Kriminalpolizei kündigte für die nächsten Tage eine Pressekonferenz an. Natürlich wird Sie Badenia-TV, Ihr Regionalsender mit Herz, auch in diesem mysteriösen Todesfall auf dem Laufenden halten!“

Eine Leiche in Rebheim! Der Tote ein Asiate? Ein eigenartiger Zufall, dachte William und überlegte, ob er früher als geplant den Heimatort seiner Mutter besuchen sollte.

9

Geräuschlos öffnete sich die Tür und ein Mann schlüpfte in den Gewölbekeller. Suwannee presste ihren Körper an die kalte Fliesenwand. Die Erschöpfung, die ihr Gehirn zunehmend lähmte, war mit einem Schlag verflogen. Sie spürte, wie die Fesseln in ihre Haut schnitten und der verklebte Mundknebel bei jeder noch so kleinen Bewegung an ihrer Gesichtshaut zerrte.

Der Mann schloss die Tür und wandte sich seiner Gefangenen zu. Suwannee erschrak. Sein Gesicht war hinter einer Maske versteckt. Die eingefrorene, grinsende Mimik des grellbunten Plastikmaterials wirkte gespenstisch und passte weder zur Gestalt des Trägers noch zu seiner Bekleidung. Der Mann war groß, seine Füße steckten in weißen Gummistiefeln und seinen Körper verhüllte ein weiter, gleichermaßen weißer Arbeitskittel. Eine Haube verbarg sein Haar und er trug Gummihandschuhe. Das schaurige Arrangement, die Maske ausgenommen, ähnelte der Berufskleidung von Akkordschlächtern in einer Fleischfabrik. In Suwannees Gehirn rasten die Eindrücke durcheinander und blockierten jeden einigermaßen vernünftigen Gedanken. Immerhin war ihr eingefallen, wen die Maske parodieren sollte. Es war die deutsche „Wir-schaffen-das“-Bundeskanzlerin, was dem Ganzen eine verrückte Note verlieh.

„Guten Tag, Suwannee. Entschuldige, dass ich dich habe warten lassen.“ Der Mann sprach in ein winziges Mikrofon, das an seinem Kragen befestigt war und in Verbindung mit einem elektronischen Verstärker in seiner Kitteltasche stand. Durch das Gerät wurde seine Stimme unnatürlich verzerrt und zusätzlich immer wieder in ihrer Tonlage verändert.

„Ist dir kalt? Ich schalte gerne den Heizlüfter an“, bot der Mann an und trat ein paar Schritte näher an die Matratze heran, auf der Suwannee zusammengeschnürt lag.

„Die Fesseln können wir ein wenig lockern, wenn du nichts dagegen hast. Und sobald wir uns einig sind, wie es weitergeht, werde ich auch das Klebeband entfernen. Dann kannst du essen, trinken und Zähne putzen. Zugegeben, das ist kein Fünf-Sterne-Niveau, aber du sollst dich wie ein Gast fühlen.“

Der Mann kniete sich hinunter und entspannte die Beinfesselung, sodass Suwannee ihre Unterschenkel ein wenig ausstrecken konnte. „Ich habe gelesen, dass Thailänder gewöhnlich fünfmal am Tag essen. So kann ich dich natürlich nicht verwöhnen. Aber ich garantiere dir, dass du nicht verhungern wirst. Ich bin kein Unmensch und dein Wohlbefinden ist mir viel wert.“

Mit einem kurzen harten Ruck entfernte er die Verankerung des Klebebands in Suwannees Nacken. „Das fühlt sich doch schon viel besser an, nicht wahr? Jetzt kannst du nicken und den Kopf schütteln. Das sollte erst einmal für unsere Konversation reichen. Hast du verstanden?“

Suwannee nickte mit aufgerissenen Augen.

„Du wirst dich fragen, was das alles soll. Das Prinzip unserer Zusammenarbeit ist folgendes: Dir wird es gut gehen, wenn es mir gut geht. Natürlich gilt auch der Umkehrschluss: Wenn es mir schlecht geht, wird es sich nicht vermeiden lassen, dass auch du leiden wirst. Du verstehst mich doch?“

Wieder nickte Suwannee.

„Du kannst nichts dafür, dass du einen reichen Vater hast. Ich gönne dir dein sorgenfreies Leben. Ich vermute, du weißt nicht einmal genau, wie viel Geld deine Familie besitzt. Dein Vater wird es auch nicht wissen. Das ist ein Problem vieler reicher Menschen, andererseits vielleicht aber auch ein Vorteil.“ Der Mann fixierte durch die Augenschlitze seine Gefangene. Ihr Frösteln hatte sich verringert, seit die warme Luft aus dem elektrischen Lüfter strömte.

„Würde es Daddy tatsächlich bemerken, wenn ihm dreißig Millionen fehlen? Dollar oder Euro, das spielt zunächst keine Rolle. Die Details klären wir später. Ich wette, der Verlust einer solchen Summe bereitet ihm keine allzu großen Kopfschmerzen. Der Preis für das Leben seiner einzigen Tochter ist geradezu lächerlich. Was meinst du, bist du deinem Vater dreißig Millionen wert?“

Suwannee hatte den Kopf gesenkt. Der Mann konnte keine Reaktion auf seine Frage feststellen, woraufhin auch er schwieg. Er zog sich den Metallstuhl heran, setzte sich mit übereinandergeschlagenen Beinen auf die pinkfarbene Polsterung und wartete. Das Frischluftgebläse verstummte, das Pendeln der nackten Glühbirne verebbte und die Minuten verstrichen.

„Suwannee, wir spielen hier kein Spiel“, brach der Mann endlich sein Schweigen. „Ich rate dir, nicht die beleidigte Prinzessin zu geben. Das könnte böse enden. Wenn ich dich etwas frage, schaust du mich an und antwortest mir. Ist das klar?“

Suwannee drehte den Kopf zur Seite und schloss die Augen. Der Mann ließ sich langsam von dem Stuhl auf den Boden gleiten und rutschte auf den Knien dicht zu seiner Gefangenen. Suwannee spürte, wie sich die Distanz zwischen ihnen immer weiter verringerte. Sie konnte ihn bereits riechen. Kurz darauf traf sie eine im Gummihandschuh steckende, flache Hand klatschend auf die Wange. Das Klebeband vor dem Mund verwandelt ihren Schrei in ein dumpfes Grunzen. Der Mann packte ihr Haar und riss ihren Kopf ruckartig in die Höhe. Die Merkel-Maske war nun keine zehn Zentimeter von ihr entfernt. Durch die Sehschlitze sah Suwannee das Weiße in den Augen ihres Entführers. Der Mann stieß sie auf die Matratze und kehrte zu dem pinkfarbenen Stuhl zurück.

„Ich setze Gewalt nur im Notfall ein. Ich rate dir gut, es nicht darauf ankommen zu lassen. Noch einmal: Wir sind ein Team und es gelten meine Regeln. Verstanden?“

Diesmal nickte Suwannee.

„Gut. Dann können wir jetzt überlegen, wie wir unsere Zusammenarbeit sinnvoll und effektiv gestalten“, jaulte die verzerrte Stimme aus der Kitteltasche des Vermummten. Suwannee musterte ihren Entführer. Der Schlag in ihr Gesicht war nicht mit voller Wucht ausgeführt worden. Ihr Schrei danach war eher eine Schreckreaktion als der Ausdruck eines tatsächlichen Schmerzes gewesen. Der Mann wirkte auf den ersten Eindruck souverän, aber sie hatte das Gefühl, dass er von irgendetwas getrieben wurde. Diente seine Maskierung und die elektronische Sprachverfremdung womöglich dazu, seine Unsicherheit zu verbergen?

10

Twang Bai Leng schob sich widerwillig einen Löffel einer undefinierbaren Flüssigkeit zwischen die wenigen Zähne, die ihm geblieben waren. Der sehnige kleine Mann spuckte die brackige Brühe, in der ein paar Fischabfälle dümpelten, wieder aus. Sein Blick fiel auf Min-Min. Von den ursprünglich siebzehn burmesischen Deckarbeitern, mit denen der verrostete Fischtrawler aus der südthailändischen Hafenstadt Krabi-Town ausgelaufen war, waren bereits fünf Männer Krankheiten, Unfällen oder ihrer Erschöpfung zum Opfer gefallen. Twang und seine verbliebenen Kollegen befanden sich seit mehr als sechs Monaten ununterbrochen auf See, und er konnte sich nicht mehr entsinnen, wie es sich anfühlte, wenn der Boden unter den Füßen nicht dem Rhythmus des Meeres gehorchte. Um nicht vollends die zeitliche Orientierung zu verlieren, schnitt Twang jeden verfluchten Morgen, den er auf diesem Höllenkahn aufwachte, eine Kerbe in einen der Holzpoller, an denen die Taue der Netze befestigt wurden. An manchen Tagen schien es ihm, als habe er am Horizont eine verschwommene Küstenlinie erkennen können. Aber wahrscheinlich waren es nur Sinnestäuschungen gewesen, ausgelöst durch die flirrende tropische Hitzeglocke, unter der sich die Seeleute tagein, tagaus abrackerten. Twang wusste, dass sich Min-Mins restliche Lebenspanne nur noch in ein paar Tagen bemaß und er dann, wie all die anderen armen Teufel, im Nirgendwo des Indischen Ozeans verschwinden würde. Er wandte den Blick von seinem Landsmann ab. So und nicht anders würde es kommen, wenn nicht ein Wunder geschah.

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