Erst war das Leid, dann ging es ins Glück über
Natürlich gab es schon in meiner Kindheit Auslöser und Angstmomente: Schule, Ausbildung, Exfreund, tragische Vorfälle mit nahen Verwandten, traumatische Situationen etc. Das Erste, was ich in diesem Zusammenhang erfahren durfte, ist, je mehr ich mich gegen die Angst wehrte, sie „loszuwerden“ versuchte, umso schlimmer wurde es. Eindeutig war dies der falsche Weg. Aber sehen wir selbst.
Der Kern meiner Angstauslöser entstand durch Lebenskrisen, Verlust, Trennung, Familienstreitigkeiten, Trennung meiner Eltern, als ich 8 Jahre alt war, Mobbing in der Schul- und Ausbildungszeit, Ungerechtigkeiten, Lügereien, nicht mehr arbeiten zu können, von einer Klinik „gesund“ entlassen zu werden, obwohl es nicht so war (ich war denen nur nicht krank genug). Diese Liste ist fast endlos.
Ich fange mit meiner Geschichte da an, als die Angst die Oberhand erlangte.
2010 verstarb mein Opa. 2011 Unzufriedenheit in der Beziehung und Überarbeitung in meinem Job als Filialleiterin eines Getränkemarktes. Immer häufiger wurde es mir in der Arbeit zu viel. Dann kam auch noch eine 2. Filiale hinzu und ich wurde zusätzlich für diese Springer.
Da fing es an mit dem fast dauerhaften Schwindel. Ich empfand immer wieder Erschöpfung.
So konnte es nicht weitergehen. Wir entschlossen uns, eine Café-Bar im Allgäu aufzumachen – weg von München, weg von dem Trubel und dem Stress. Aber erst mal wollten wir Urlaub machen und dann mit der Planung beginnen.
Die Wende meines Glücks ließ auch nicht allzu lange auf sich warten (Burn-out, Nervenzusammenbruch, Angststörung, Agoraphobie … (Krankheiten betiteln können die Ärzte echt gut.)
Dann kam unser Neuanfang im Allgäu. Tag der offenen Tür (Schwächeattacken, ab ins Krankenhaus). Wir fanden zügig schöne Räumlichkeiten, die Wohnung war auch im selben Haus, perfekt! Besser kann es doch nicht laufen!, dachte ich zu diesem
Zeitpunkt.
Wir waren beim Einräumen des Ladens, hatten sogar noch drei kräftige Helfer und kamen gut voran. Auf einmal wollte mein damaliger Verlobter mit mir reden. Ich wusste nicht warum und bat ihn, doch noch etwas zu warten, weil wir gerade so gut vorankamen. Griesgrämig ging er in unsere gemeinsame Wohnung, packte seine sieben Sachen und verschwand auf Nimmerwiedersehen nach München (absolute Krise). Und das eine Stunde (!), bevor wir den Pachtvertrag unterschreiben wollten.
Ab diesem Zeitpunkt fing es so richtig an mit meiner Angst vor Männern (durch vorhergehende Ereignisse war diese Angst bereits da). Es traten Glaubenssätze auf wie:
Ich bin nicht gut genug.
Ich bin es nicht wert.
Mich kann man nicht lieben.
Trotz alledem musste es ja weitergehen. Wir standen immer im Laden und haben die Sachen eingeräumt, dekoriert und was eben alles dazugehört. Aus dem Stehgreif meinte meine Mum, dass sie mit mir den Laden zusammen machen würde, und so war es dann auch. Wir waren ein gutes Team. Ich erholte mich einigermaßen von dem Ganzen, doch ganz verdaut hatte ich das sehr lange nicht, nur verdrängt. Dann, 2 Tage vor der Eröffnung, kam so ein Brandbeauftragter der Gemeinde zur Abnahme: „Sie dürfen nicht eröffnen, der Schall- und Brandschutz wurde nicht eingehalten!“
4 Kapitel
Ernährung
Bevor ich Euch die eigentlichen Methoden vorstelle, möchte ich Euch den Zusammenhang von Vitaminen, Mineralstoffen und Aminosäuren näherbringen.
Weil die Angst uns zur Höchstleistung bringt, ist es sehr wichtig, auf seine Ernährung zu achten! Man muss bedenken, dass der Körper einiges leisten muss, um so reagieren zu können wie es bei einer Angststörung bzw. Panikattacke der Fall ist.
Entscheide Dich für nährstoffreiche Lebensmittel; Vitamine und Mineralien sind darüber hinaus zur Versorgung unseres Gehirns wichtig, sodass Angstzustände gar nicht erst entstehen können.
Es gibt zahlreiche Vitamine, Aminosäuren und Mineralstoffe, die dem Ganzen entgegenwirken und somit Entspannung und Lebensfreude fördern, dadurch wiederum haben Angst und der damit einhergehende Stress nicht so viel Nährboden. Denn Stress und Angespanntheit sind die liebsten Speisen der Angst.
Auch unser Lebensstil kann massive Einwirkungen auf uns und unseren Körper haben. Wenig Schlaf, unausgewogene Ernährung, unregelmäßiges Essen und Stress beeinflussen den Hormonhaushalt zusätzlich, denn unser Neurotransmitterspiegel kann dadurch den Grad von Angstzuständen enorm erhöhen.
Meist kommt bei uns Weißbrot auf den Tisch, dazu raffinierter weißer Zucker in den Kaffee oder Tee. Es ist wirklich erstaunlich, wenn wir mal darauf achten, wo überall Zucker drin ist, dann wundert es mich nicht, dass die Fettleibigkeit in Deutschland immer weiter zunimmt. Wir sollten zumindest nach und nach den weißen raffinierten Zucker minimieren und auf Alternativen zurückgreifen.
Im Tee schmecken Kokosblüten-Zucker, Honig oder Stevia echt lecker. Hingegen ist Stevia mit Kaffee ziemlich gewöhnungsbedürftig; mein Geschmack ist es nicht. Aber sei ideenreich und probier es einfach aus!
Dadurch, dass bei Angst der Stresspegel in unserem Körper sehr hoch ist, sollte man auf die richtige Ernährung achten und für eine ausreichende Versorgung des Vitamin- als auch des Mineralstoffhaushaltes sorgen. Ich bemerkte auch, dass mein Säurehaushalt immer öfter aus der Balance geriet. Das könnt ihr beim Hausarzt untersuchen lassen oder es gibt Teststreifen, die man online, in Drogeriemärkten oder in der Apotheke erhält. Für eine Analyse der Mineralstoffe oder Vitamine könnt ihr beim Arzt nach einem großen Blutbild fragen.
Eine kalorien- und fettarme Ernährung ist daher nicht zu empfehlen. Auch ist es nicht ratsam, während dieser Zeit eine Diät zu machen. Versuche es dann lieber mit viel Gemüse und Obst. So wirkt man auch einen Bauch bei Diäten anzusetzen entgegen.
Unser Körper, genauer gesagt unser Gehirn, benötigt für die Produktion von Serotonin, unserem Glückshormon, die Aminosäure Tryptophan. Auch das Pflanzeneiweiß Phenylalanin stärkt unsere Nerven durch B-Vitamine und Magnesium. Daher sollten wir vermehrt Nahrung aufnehmen, die diese Aminosäure enthält.
Angst, nein danke! Wir schweben eher auf Wolke sieben, wenn ausreichend Serotonin vorhanden ist. Lebensmittel, die unsere Tryptophan-Versorgung sicherstellen, sind:
Sonnenblumenkerne
Sesam
Quinoa
Käse
Bohnen/Sojabohnen
Hafer
Amarant
Hirse
Weizenkeime
Nüsse (vor allem Cashewnüsse, die liebe ich so!)
Pilze
Parmesan 490 mg
Emmentaler 460 mg und
Sojabohnen 450 mg bilden die Top 3.
Kombinierte Lebensmittel Tryptophan und Phenylalanin findet ihr in Lebensmitteln wie:
Vollkornbrot
Vollkornnudeln
Naturreis
Getreide
Nüssen
Hülsenfrüchten
Vitamine und der Säurehaushalt
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