Julian Schwarze - Klangvolle Stille
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Die Soldaten, die mich umringten, zogen ihre Schwerter, doch waren sie so verunsichert, dass es mir ein Leichtes war, den ersten beiden die Klinge aus der Hand zu treten.
Schnell sprang ich auf den Tisch und wich den Hieben jener Männer aus, die mich nun umzingelten.
Ich zog mein Schwert, und es stellte sich bald heraus, dass die Soldaten im Schwertkampf nicht sehr geübt waren.
Der Offizier war inzwischen wieder auf die Beine gekommen und stieß wüste Beschimpfungen aus. Er sprang auf den Tisch und schlug mit dem Schwert auf mich ein.
Zweifellos war dieser Elf ein geübter Kämpfer. Seine Schläge waren präzise ausgeführt und mir gelang kein einziger Gegenangriff. Es schien, als wären wir einander ebenbürtig, doch während mich der Kampf nur wenig Kraft kostete, tropfte von der Stirn des Soldaten bald der Schweiß.
Mit ein paar schnellen Hieben lockte ich ihn schließlich aus der Deckung und trat ihm in einem günstigen Moment kräftig gegen die Brust, sodass er mit dem Rücken gegen die Tischplatte prallte. Noch bevor ihm jemand zu Hilfe kommen konnte, war ich über ihn hinweggesprungen und hatte sein Schwert beiseite geworfen. Schließlich drückte ich ihm die Klinge meines Breitschwertes an den Hals. »Wagt es nicht noch einmal, einen Mann von hinten anzugreifen!«, schrie ich ihn wütend an.
Den herbeieilenden Soldaten gab der Offizier Anweisung zurückzubleiben. »Wer seid Ihr? Was wollt Ihr?«, fragte er mich dann.
»Mein Name ist Preston, ich bin ein Einsiedler und komme aus den Wäldern des Nordens. Ich war hier, um Fleisch mit Bohnen und Kartoffeln zu essen, doch Ihr habt mir dies verwehrt!« Bei dem Gedanken, dass der Offizier mich um mein Mittagsmahl gebracht hatte, stieg erneut Wut in mir auf.
»Spürt Ihr die Klinge?« Meine Stimme war ruhig und bedrohlich geworden.
»Ich fühle Magie in dem Schwert…«, stellte der Mann entsetzt fest. Es kam zwar nicht selten vor, dass Gegenstände voller Magie waren, doch wenn es sich dabei um eine Waffe handelte, war das besonders beängstigend.
»Fühlt Ihr die Kälte des Stahls?« Ich drückte die flache Seite der Klinge gegen seinen Hals. Zuerst geschah nichts, doch plötzlich zuckte der Mann mehrmals zusammen und begann zu schreien.
»Was, bei all den Gottheiten, geht hier vor?«, polterte eine vertraute Stimme. Offizier Haren hatte soeben in Begleitung mehrerer Männer den Saal betreten.
Langsam nahm ich die Klinge vom Hals des Elfs und stieg vom Tisch, während Haren auf den Offizier zueilte und die Narbe begutachtete. »Bringt ihn zu einem Heiler. Sagt ihm, die Wunde ist durch Magie entstanden, nicht durch erhitztes Metall!«
Als die jungen Soldaten den besinnungslosen Offizier hinausgetragen hatten, wandte sich Haren mit funkelnden Augen mir zu. »Wie könnt Ihr es wagen, einen Offizier unseres Volkes anzugreifen?«
»Wie könnt Ihr es wagen, Euren Männer nicht zu sagen, wer ich bin? Oder ist dies ein Teil Eurer Gastfreundschaft. Ich bin gegen meinen Willen in diese Stadt gekommen, und wie es scheint, werdet Ihr jeden Krieger brauchen, der sich bereit erklärt, für Euer Volk zu kämpfen. Ich habe diesen Treueschwur geleistet und werde ihn auch nicht brechen – doch wagt es nicht, Euch mir in den Weg zu stellen! Wagt es nicht, eine Klinge gegen mich zu erheben, Elfenmann!« Nun war ich es, der den Offizier wütend anfunkelte. Meine Hand hielt den Griff des Breitschwertes fest umschlossen.
»Er ist wahrlich ein starker Krieger, nicht wahr?« Aran, der Magier, war neben Haren getreten. Die dunklen Ringe unter seinen Augen waren völlig verschwunden. Das Haar hatte eine braune Färbung angenommen und die Finger umschlossen den Stab, den der Magier nun wie eine Waffe, nicht wie eine Krücke hielt. »Ich kann mich nicht erinnern, dass je zuvor jemand unseren Feldherrn in einem Zweikampf bezwungen hätte.«
»Ob Auserwählter oder nicht, Ihr habt Euch an unsere Gesetze zu halten!« Haren seufzte und deutete mir, das Schwert sinken zu lassen. »Dagara ist ein hitzköpfiger Offizier, er täte gut daran, sich zurückzuhalten, richtet ihm das aus«, wandte er sich an einen der Offiziere von niederem Rang, die neben Aran standen. Dann stieg er auf den Tisch und sah sich in der Halle um. Alle Augen waren auf ihn gerichtet. »Ihr Soldaten, eine düstere Zeit steht uns bevor!«, rief er über die Köpfe hinweg. »All jene, die noch keine bestimmte Aufgabe zugewiesen bekommen haben, sollen sich in den Kasernen versammeln. Die Offiziere werden euch neue Anweisungen geben.«
Gemurmel hob an. Die Männer sprachen verwirrt durcheinander, bis Haren die Arme hob und sie alle verstummten. »Es wird euch alles erklärt werden, jedoch in den Kasernen. Nun aber geht. Eines noch, ehe ich es vergesse: Preston, der Mensch, steht fortan unter dem Schutz von König Rafra, dem König von Alphradon und des Elfenvolks.«
Mit einem Schlag verstummten die Stimmen der Soldaten, die nun in Scharen zu den Eingangstoren eilten. Man würde mich also zum König der Elfen schicken! Obwohl es mich ehrte, stieg auch Furcht in mir auf. Was jedoch fürchtete ich? Wovor erzitterte selbst ich? Vielleicht, weil nun endgültig klar war, dass der Kaiser seinen Feldzug gegen das Elfenvolk begonnen hatte. Doch warum berührte mich das so sehr? Die Elfen konnten mich nicht ausstehen, und zugegebenermaßen empfand ich genauso wenig Zuneigung zu ihnen – mit wenigen Ausnahmen. Es war etwas anderes, das nun so schwer auf meinen Schultern lastete. Vielleicht war es die Verantwortung, die ich nun hatte. Wie sehr hatte ich mich früher danach gesehnt, kein Ausgestoßener mehr zu sein, sondern geschätzt zu werden wie jene, die den Namen ihrer Vorväter kennen. Es war, als sei mir plötzlich eine Vergangenheit gegeben worden.
Was war es nun also, das mich so erdrückte? War es die Erkenntnis, dass das Hexenweib nicht aus Versehen oder einem nichtigen Grund getötet worden war, sondern dass dahinter eine Verschwörung steckte, eine wirre Geschichte, die selbst den weisesten Elfen ein Rätsel war? Die Bestimmung, von der das Hexenweib sprach, holte mich aus meinem bedeutungslosen Dasein heraus und ich fand mich in der Rolle eines Auserwählten wieder. Ein Auserwählter, der zum König der Vereinten Völker gekrönt werden sollte. Was aber unterschied mich von allen anderen Kriegern und Magiern? War es, dass die Gottheiten über mich wachten?
»Preston!« Die eindringliche Stimme des alten Magiers riss mich aus meinen Gedanken.
»Verzeiht, ich war…« Ich presste die Hände gegen meine Stirn, als mich ein Schwindelgefühl überkam. Ich kippte zur Seite, wurde jedoch aufgefangen und von den Armen meiner wunderschönen Elfe gehalten. »Ihr seht erschöpft aus«, bemerkte Shania besorgt und half mir auf die Beine.
»Mir geht es gut, ich war nur…«
»Preston«, unterbrach mich Aran. »Ihr solltet Euch hinlegen.«
»Nein, es geht mir gut.« Ich amtete tief durch und sah den Magier eindringlich an. »Dann ist es also wirklich wahr? Mandossar wird Dagorra angreifen?«
Aran wechselte einen schnellen Blick mit Haren, der sich umdrehte und den Männer befahl, ihm zu folgen. Als wir alleine waren, fuhr der Magier fort. »Es ist zu früh, dies zu bestätigen, doch haben die Hohen Offiziere eingesehen, dass die Dinge sich… nicht zufällig ergeben haben. Unser König soll über Euer Schicksal entscheiden. Wir haben bereits einen Boten vorausgeschickt. Ihr werdet in den nächsten Tagen ebenfalls aufbrechen, egal was geschieht.«
»Was aber geschieht mit mir, wenn diese Prophezeiung nicht eintrifft und der Kaiser gar nicht am Elfenvolk interessiert ist?«
»Ihr habt uns bewiesen, dass Ihr ein erfahrener Krieger seid. Nur ungern würden wir jemanden wie Euch verlieren wollen. Ihr eignet Euch etwa für die Braunen Kutten, die Leibgarde unseres Königs. Vielleicht werdet Ihr in die Leibgarde aufgenommen und könnt in Alphradon verschiedene Schwertkünste erlernen. Oder Ihr erforscht die Hintergründe der Ermordung des Hexenweibs. Doch auch dafür müsst Ihr in unsere Hauptstadt reisen, denn auch sie war einst in Alphradon.
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