Friedrich Nietzsche - Friedrich Wilhelm Nietzsche – Gesammelte Werke

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Friedrich Wilhelm Nietzsche – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Nietzsche war in den Augen vieler ein geistiger Brandstifter und Volksverderber.Friedrich Wilhelm Nietzsche (15. Oktober 1844 in Röcken -25. August 1900) war ein deutscher klassischer Sprachwissenschaftler und Philosoph. Am bekanntesten (und berüchtigtsten) sind seine Kritiken an Moral und Religion. Sein Werk wurde und wird häufig fehlinterpretiert und missbraucht. Er wird in regelmäßigen Abständen von Wissenschaft und Popkultur wiederentdeckt und als Enfant terrible einer oberflächlichen Zitatenkultur geschätzt: «Wenn du zum Weibe gehst, vergiss die Peitsche nicht!»Eine Auswahl seiner wichtigsten Werke.Null Papier Verlag

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Diess Al­les dau­er­te eine lan­ge Zeit, oder eine kur­ze Zeit: denn, recht ge­spro­chen, giebt es für der­glei­chen Din­ge auf Er­den k­ei­ne Zeit –. In­zwi­schen aber wa­ren die hö­he­ren Men­schen in der Höh­le Za­ra­thustra’s wach ge­wor­den und ord­ne­ten sich mit ein­an­der zu ei­nem Zuge an, dass sie Za­ra­thustra ent­ge­gen gien­gen und ihm den Mor­gen­gruss bö­ten: denn sie hat­ten ge­fun­den, als sie er­wach­ten, dass er schon nicht mehr un­ter ih­nen weil­te. Als sie aber zur Thür der Höh­le ge­lang­ten, und das Geräusch ih­rer Schrit­te ih­nen vor­an­lief, da stutz­te der Löwe ge­wal­tig, kehr­te sich mit Ei­nem Male von Za­ra­thustra ab und sprang, wild brül­lend, auf die Höh­le los; die hö­he­ren Men­schen aber, als sie ihn brül­len hör­ten, schri­en alle auf, wie mit Ei­nem Mun­de, und flo­hen zu­rück und wa­ren im Nu ver­schwun­den.

Za­ra­thustra sel­ber aber, be­täubt und fremd, er­hob sich von sei­nem Sit­ze, sah um sich, stand stau­nend da, frag­te sein Herz, be­sann sich und war al­lein. »Was hör­te ich doch? sprach er end­lich lang­sam, was ge­sch­ah mir eben?«

Und schon kam ihm die Erin­ne­rung, und er be­griff mit Ei­nem Bli­cke Al­les, was zwi­schen Ges­tern und Heu­te sich be­ge­ben hat­te. »Hier ist ja der Stein, sprach er und strich sich den Bart, auf dem sass ich ges­tern am Mor­gen; und hier trat der Wahr­sa­ger zu mir, und hier hör­te ich zu­erst den Schrei, den ich eben hör­te, den gros­sen Noth­schrei.

Oh ihr hö­he­ren Men­schen, von eu­rer Noth war’s ja, dass ges­tern am Mor­gen je­ner alte Wahr­sa­ger mir wahr­sag­te, –

– zu eu­rer Noth woll­te er mich ver­fuh­ren und ver­su­chen: oh Za­ra­thustra, sprach er zu mir, ich kom­me, dass ich dich zu dei­ner letz­ten Sün­de ver­füh­re.

Zu mei­ner letz­ten Sün­de? rief Za­ra­thustra und lach­te zor­nig über sein ei­ge­nes Wort: was blieb mir doch auf­ge­spart als mei­ne letz­te Sün­de?«

– Und noch ein Mal ver­sank Za­ra­thustra in sich und setz­te sich wie­der auf den gros­sen Stein nie­der und sann nach. Plötz­lich sprang er em­por, –

» Mit­lei­den! Das Mit­lei­den mit dem hö­he­ren Men­schen! schrie er auf, und sein Ant­litz ver­wan­del­te sich in Erz. Wohl­an! Das – hat­te sei­ne Zeit!

Mein Leid und mein Mit­lei­den – was liegt dar­an! Trach­te ich denn nach Glücke ? Ich trach­te nach mei­nem Wer­ke !

Wohl­an! Der Löwe kam, mei­ne Kin­der sind nahe, Za­ra­thustra ward reif, mei­ne Stun­de kam: –

Dies ist mein Mor­gen, mein Tag hebt an: her­auf nun, her­auf, du gros­ser Mit­tag !« – –

Also sprach Za­ra­thustra und ver­liess sei­ne Höh­le, glü­hend und stark, wie eine Mor­gen­son­ne, die aus dunklen Ber­gen kommt.

Aufsätze und Vorreden aus dem Nachlaß

Der griechische Staat.

Vor­re­de zu ei­nem un­ge­schrie­be­nen Buch

(1871.)

Wir Neue­ren ha­ben vor den Grie­chen zwei Be­grif­fe vor­aus, die gleich­sam als Trost­mit­tel ei­ner durch­aus skla­visch sich ge­büh­ren­den und da­bei das Wort »Skla­ve« ängst­lich scheu­en­den Welt ge­ge­ben sind: wir re­den von der »Wür­de des Men­schen« und von der »Wür­de der Ar­beit«. Al­les quält sich, um ein elen­des Le­ben elend zu per­pe­tu­i­ren; die­se furcht­ba­re Noth zwingt zu ver­zeh­ren­der Ar­beit, die nun der vom »Wil­len« ver­führ­te Mensch (oder, rich­ti­ger, mensch­li­che In­tel­lekt) ge­le­gent­lich als et­was Wür­de­vol­les an­staunt. Da­mit aber die Ar­beit einen An­spruch auf eh­ren­de Ti­tel habe, wäre es doch vor Al­lem nö­thig, daß das Da­sein selbst, zu dem sie doch nur ein qual­vol­les Mit­tel ist, et­was mehr Wür­de und Werth habe, als dies ernst mei­nen­den Phi­lo­so­phien und Re­li­gio­nen bis­her er­schie­nen ist. Was dür­fen wir an­ders in der Ar­beits­noth al­ler der Mil­lio­nen fin­den als den Trieb, um je­den Preis da­zu­sein, den­sel­ben all­mäch­ti­gen Trieb, durch den ver­küm­mer­te Pflan­zen ihre Wur­zeln in erd­lo­ses Ge­stein stre­cken!

Aus die­sem ent­setz­li­chen Exis­tenz-Kamp­fe kön­nen nur die Ein­zel­nen auf­tau­chen, die nun so­fort wie­der durch die edeln Wahn­bil­der der künst­le­ri­schen Cul­tur be­schäf­tigt wer­den, da­mit sie nur nicht zum prak­ti­schen Pes­si­mis­mus kom­men, den die Na­tur als die wah­re Un­na­tur ver­ab­scheut. In der neue­ren Welt, die, zu­sam­men­ge­hal­ten mit der grie­chi­schen, zu­meist nur Ab­nor­mi­tä­ten und Ken­tau­ren schafft, in der der ein­zel­ne Mensch, gleich je­nem fa­bel­haf­ten We­sen im Ein­gan­ge der ho­ra­zi­schen Poe­tik, aus Stücken bunt zu­sam­men­ge­setzt ist, zeigt sich oft an dem­sel­ben Men­schen zu­gleich die Gier des Exis­tenz-Kamp­fes und des Kunst­be­dürf­nis­ses: aus wel­cher un­na­tür­li­chen Ver­schmel­zung die Noth ent­stan­den ist, jene ers­te­re Gier vor dem Kunst­be­dürf­nis­se zu ent­schul­di­gen und zu wei­hen. Des­halb glaubt man an die »Wür­de des Men­schen« und die »Wür­de der Ar­beit«.

Die Grie­chen brau­chen sol­che Be­griffs-Hal­lu­ci­na­tio­nen nicht, bei ih­nen spricht sich mit er­schre­cken­der Of­fen­heit aus, daß die Ar­beit eine Schmach sei – und eine ver­bor­ge­ne­re und selt­ner re­den­de, aber über­all le­ben­di­ge Weis­heit füg­te hin­zu, daß auch das Men­schen­ding ein schmäh­li­ches und kläg­li­ches Nichts und ei­nes »Schat­tens Traum« sei. Die Ar­beit ist eine Schmach, weil das Da­sein kei­nen Werth an sich hat: wenn aber eben die­ses Da­sein im ver­füh­ren­den Schmuck künst­le­ri­scher Il­lu­sio­nen er­glänzt und jetzt wirk­lich einen Werth an sich zu ha­ben scheint, so gilt auch dann noch je­ner Satz, daß die Ar­beit eine Schmach sei – und zwar im Ge­füh­le der Un­mög­lich­keit, daß der um das nack­te Fort­le­ben kämp­fen­de Mensch Künst­ler sein kön­ne. In der neue­ren Zeit be­stimmt nicht der kunst­be­dürf­ti­ge Mensch, son­dern der Skla­ve die all­ge­mei­nen Vor­stel­lun­gen: als wel­cher sei­ner Na­tur nach alle sei­ne Ver­hält­nis­se mit trü­ge­ri­schen Na­men be­zeich­nen muß, um le­ben zu kön­nen. Sol­che Phan­to­me, wie die Wür­de des Men­schen, die Wür­de der Ar­beit, sind die dürf­ti­gen Er­zeug­nis­se des sich vor sich selbst ver­ste­cken­den Skla­vent­hums. Un­se­li­ge Zeit, in der der Skla­ve sol­che Be­grif­fe braucht, in der er zum Nach­den­ken über sich und über sich hin­aus auf­ge­reizt wird! Un­se­li­ge Ver­füh­rer, die den Un­schuld­stand des Skla­ven durch die Frucht vom Bau­me der Er­kennt­niß ver­nich­tet ha­ben! Jetzt muß die­ser sich mit sol­chen durch­sich­ti­gen Lü­gen von ei­nem Tage zum an­dern hin­hal­ten, wie sie in der an­geb­li­chen »Gleich­be­rech­ti­gung Al­ler« oder in den so­ge­nann­ten »Grund­rech­ten des Men­schen«, des Men­schen als sol­chen, oder in der Wür­de der Ar­beit für je­den tiefer Bli­cken­den er­kenn­bar sind. Er darf ja nicht be­grei­fen, auf wel­cher Stu­fe und in wel­cher Höhe erst un­ge­fähr von »Wür­de« ge­spro­chen wer­den kann, dort näm­lich wo das In­di­vi­du­um völ­lig über sich hin­aus geht und nicht mehr im Diens­te sei­nes in­di­vi­du­el­len Wei­ter­le­bens zeu­gen und ar­bei­ten muß.

Und selbst auf die­ser Höhe der »Ar­beit« über­kommt die Grie­chen mit­un­ter ein Ge­fühl, das wie Scham aus­sieht. Plut­arch sagt ein­mal mit alt­grie­chi­schem In­stink­te, kein edel­ge­bor­ner Jüng­ling wer­de, wenn er den Zeus in Pisa schaue, das Ver­lan­gen ha­ben, selbst ein Phi­di­as, oder wenn er die Hera in Ar­gos sehe, selbst ein Po­ly­klet zu wer­den: und eben­so we­nig wür­de er wün­schen, Ana­kre­on, Phi­le­tas oder Archi­lo­chus zu sein, so sehr er sich auch an ih­ren Dich­tun­gen er­ge­he. Das künst­le­ri­sche Schaf­fen fällt für den Grie­chen eben­so sehr un­ter den un­ehr­wür­di­gen Be­griff der Ar­beit, wie je­des ba­nau­si­sche Hand­werk. Wenn aber die zwin­gen­de Kraft des künst­le­ri­schen Trie­bes in ihm wirkt, dann muß er schaf­fen und sich je­ner Noth der Ar­beit un­ter­ziehn. Und wie ein Va­ter die Schön­heit und Be­ga­bung sei­nes Kin­des be­wun­dert, an den Akt der Ent­ste­hung aber mit scham­haf­tem Wi­der­wil­len denkt, so er­gieng es dem Grie­chen. Das lust­vol­le Stau­nen über das Schö­ne hat ihn nicht über sein Wer­den ver­blen­det – das ihm wie al­les Wer­den in der Na­tur er­schi­en, als eine ge­wal­ti­ge Noth, als ein Sich­drän­gen zum Da­sein. Das­sel­be Ge­fühl, mit dem der Zeu­gungs­pro­ceß als et­was scham­haft zu Ver­ber­gen­des be­trach­tet wird, ob­wohl in ihm der Mensch ei­nem hö­he­ren Zie­le dient als sei­ner in­di­vi­du­el­len Er­hal­tung: das­sel­be Ge­fühl um­schlei­er­te auch die Ent­ste­hung der großen Kunst­wer­ke, trotz­dem daß durch sie eine hö­he­re Da­seins­form in­au­gur­irt wird, wie durch je­nen Akt eine neue Ge­ne­ra­ti­on. Die Scham scheint so­mit dort ein­zu­tre­ten, wo der Mensch nur noch Werk­zeug un­end­lich grö­ße­rer Wil­lenser­schei­nun­gen ist, als er sich selbst, in der Ein­zel­ge­stalt des In­di­vi­du­ums, gel­ten darf.

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