Friedrich Nietzsche - Friedrich Wilhelm Nietzsche – Gesammelte Werke

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Nietzsche war in den Augen vieler ein geistiger Brandstifter und Volksverderber.Friedrich Wilhelm Nietzsche (15. Oktober 1844 in Röcken -25. August 1900) war ein deutscher klassischer Sprachwissenschaftler und Philosoph. Am bekanntesten (und berüchtigtsten) sind seine Kritiken an Moral und Religion. Sein Werk wurde und wird häufig fehlinterpretiert und missbraucht. Er wird in regelmäßigen Abständen von Wissenschaft und Popkultur wiederentdeckt und als Enfant terrible einer oberflächlichen Zitatenkultur geschätzt: «Wenn du zum Weibe gehst, vergiss die Peitsche nicht!»Eine Auswahl seiner wichtigsten Werke.Null Papier Verlag

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Ehre und Scham vor dem Schla­fe! Das ist das Ers­te! Und Al­len aus dem Wege gehn, die schlecht schla­fen und Nachts wa­chen!

Scham­haft ist noch der Dieb vor dem Schla­fe: stets stiehlt er sich lei­se durch die Nacht. Scham­los aber ist der Wäch­ter der Nacht, scham­los trägt er sein Horn.

Kei­ne ge­rin­ge Kunst ist schla­fen: es thut schon Noth, den gan­zen Tag dar­auf hin zu wa­chen.

Zehn Mal musst du des Ta­ges dich sel­ber über­win­den: das macht eine gute Mü­dig­keit und ist Mohn der See­le.

Zehn Mal musst du dich wie­der dir sel­ber ver­söh­nen; denn Über­win­dung ist Bit­ter­niss, und schlecht schläft der Un­ver­söhn­te.

Zehn Wahr­hei­ten musst du des Ta­ges fin­den: sonst suchst du noch des Nachts nach Wahr­heit, und dei­ne See­le blieb hung­rig.

Zehn Mal musst du la­chen am Tage und hei­ter sein: sonst stört dich der Ma­gen in der Nacht, die­ser Va­ter der Trüb­sal.

We­ni­ge wis­sen das: aber man muss alle Tu­gen­den ha­ben, um gut zu schla­fen. Wer­de ich falsch Zeug­niss re­den? Wer­de ich ehe­bre­chen?

Wer­de ich mich ge­lüs­ten las­sen mei­nes Nächs­ten Magd? Das Al­les ver­trü­ge sich schlecht mit gu­tem Schla­fe.

Und selbst wenn man alle Tu­gen­den hat, muss man sich noch auf Eins ver­stehn: sel­ber die Tu­gen­den zur rech­ten Zeit schla­fen schi­cken.

Dass sie sich nicht mit ein­an­der zan­ken, die ar­ti­gen Weib­lein! Und über dich, du Un­glück­se­li­ger!

Frie­de mit Gott und dem Nach­bar: so will es der gute Schlaf. Und Frie­de auch noch mit des Nach­bars Teu­fel! Sonst geht er bei dir des Nachts um.

Ehre der Ob­rig­keit und Ge­hor­sam, und auch der krum­men Ob­rig­keit! So will es der gute Schlaf. Was kann ich da­für, dass die Macht ger­ne auf krum­men Bei­nen Wan­delt?

Der soll mir im­mer der bes­te Hirt heis­sen, der sein Schaf auf die grüns­te Aue führt: so ver­trägt es sich mit dem gu­tem Schla­fe.

Viel Ehren will ich nicht, noch gros­se Schät­ze: das ent­zün­det die Milz. Aber schlecht schläft es sich ohne einen gu­ten Na­men und einen klei­nen Schatz.

Eine klei­ne Ge­sell­schaft ist mir will­kom­me­ner als eine böse: doch muss sie gehn und kom­men zur rech­ten Zeit. So ver­trägt es sich mit gu­tem Schla­fe.

Sehr ge­fal­len mir auch die Geis­tig-Ar­men: sie för­dern den Schlaf. Se­lig sind die, son­der­lich, wenn man ih­nen im­mer Recht giebt.

Also läuft der Tag dem Tu­gend­sa­men. Kommt nun die Nacht, so hüte ich mich wohl, den Schlaf zu ru­fen! Nicht will er ge­ru­fen sein, der Schlaf, der der Herr der Tu­gen­den ist!

Son­dern ich den­ke, was ich des Ta­ges gethan und ge­dacht. Wie­der­käu­end fra­ge ich mich, ge­duld­sam gleich ei­ner Kuh: wel­ches wa­ren doch dei­ne zehn Über­win­dun­gen?

Und wel­ches wa­ren die zehn Ver­söh­nun­gen und die zehn Wahr­hei­ten und die zehn Ge­läch­ter, mit de­nen sich mein Herz güt­lich that?

Sol­cher­lei er­wä­gend und ge­wiegt von vier­zig Ge­dan­ken, über­fällt mich auf ein­mal der Schlaf, der Un­ge­ruf­ne, der Herr der Tu­gen­den.

Der Schlaf klopft mir auf mei­ne Auge: da wird es schwer. Der Schlaf be­rührt mir den Mund: da bleibt er of­fen.

Wahr­lich, auf wei­chen Soh­len kommt er mir, der liebs­te der Die­be, und stiehlt mir mei­ne Ge­dan­ken: dumm ste­he ich da wie die­ser Lehr­stuhl.

Aber nicht lan­ge mehr ste­he ich dann: da lie­ge ich schon. –

Als Za­ra­thustra den Wei­sen also spre­chen hör­te, lach­te er bei sich im Her­zen: denn ihm war da­bei ein Licht auf­ge­gan­gen. Und also sprach er zu sei­nem Her­zen:

Ein Narr ist mir die­ser Wei­se da mit sei­nen vier­zig Ge­dan­ken: aber ich glau­be, dass er sich wohl auf das Schla­fen ver­steht.

Glück­lich schon, wer in der Nähe die­ses Wei­sen wohnt! Solch ein Schlaf steckt an, noch durch eine di­cke Wand hin­durch steckt er an.

Ein Zau­ber wohnt selbst in sei­nem Lehr­stuh­le. Und nicht ver­ge­bens sas­sen die Jüng­lin­ge vor dem Pre­di­ger der Tu­gend.

Sei­ne Weis­heit heisst: wa­chen, um gut zu schla­fen. Und wahr­lich, hät­te das Le­ben kei­nen Sinn und müss­te ich Un­sinn wäh­len, so wäre auch mir diess der wäh­lens­wür­digs­te Un­sinn.

Jet­zo ver­ste­he ich klar, was einst man vor Al­lem such­te, wenn man Leh­rer der Tu­gend such­te. Gu­ten Schlaf such­te man sich und mohn­blu­mi­ge Tu­gen­den dazu!

Al­len die­sen ge­lob­ten Wei­sen der Lehr­stüh­le war Weis­heit der Schlaf ohne Träu­me: sie kann­ten kei­nen bes­sern Sinn des Le­bens.

Auch noch heu­te wohl giebt es Ei­ni­ge, wie die­sen Pre­di­ger der Tu­gend, und nicht im­mer so Ehr­li­che: aber ihre Zeit ist um. Und nicht mehr lan­ge ste­hen sie noch: da lie­gen sie schon.

Se­lig sind die­se Schläf­ri­gen: denn sie sol­len bald ein­ni­cken. –

Also sprach Za­ra­thustra.

Von den Hinterweltlern

Einst warf auch Za­ra­thustra sei­nen Wahn jen­seits des Men­schen, gleich al­len Hin­ter­welt­lern. Ei­nes lei­den­den und zer­quäl­ten Got­tes Werk schi­en mir da die Welt.

Traum schi­en mir da die Welt und Dich­tung ei­nes Got­tes; far­bi­ger Rauch vor den Au­gen ei­nes gött­lich Un­zu­fried­nen.

Gut und böse und Lust und Leid und Ich und Du – far­bi­ger Rauch dünk­te mich’s vor schöp­fe­ri­schen Au­gen. Weg­sehn woll­te der Schöp­fer von sich, – da schuf er die Welt.

Trun­kne Lust ist’s dem Lei­den­den, weg­zu­sehn von sei­nem Lei­den und sich zu ver­lie­ren. Trun­kne Lust Und Selbst-sich-Ver­lie­ren dünk­te mich einst die Welt.

Die­se Welt, die ewig un­voll­kom­me­ne, ei­nes ewi­gen Wi­der­spru­ches Ab­bild und un­voll­komm­nes Ab­bild – eine trun­kne Lust ih­rem un­voll­komm­nen Schöp­fer: – also dünk­te mich einst die Welt.

Also warf auch ich einst mei­nen Wahn jen­seits des Men­schen, gleich al­len Hin­ter­welt­lern. Jen­seits des Men­schen in Wahr­heit?

Ach, ihr Brü­der, die­ser Gott, den ich schuf, war Men­schen-Werk und –Wahn­sinn, gleich al­len Göt­tern!

Mensch war er, und nur ein ar­mes Stück Mensch und Ich: aus der ei­ge­nen Asche und Gluth kam es mir, die­ses Ge­s­penst, und wahr­lich! Nicht kam es mir von Jen­seits!

Was ge­sch­ah, mei­ne Brü­der? Ich über­wand mich, den Lei­den­den, ich trug mei­ne eig­ne Asche zu Ber­ge, eine hel­le­re Flam­me er­fand ich mir. Und sie­he! Da wich das Ge­s­penst von mir!

Lei­den wäre es mir jetzt und Qual dem Ge­ne­se­nen, sol­che Ge­s­pens­ter zu glau­ben: Lei­den wäre es mir jetzt und Er­nied­ri­gung. Also rede ich zu den Hin­ter­welt­lern.

Lei­den war’s und Un­ver­mö­gen – das schuf alle Hin­ter­wel­ten; und je­ner kur­ze Wahn­sinn des Glücks, den nur der Lei­dends­te er­fährt.

Mü­dig­keit, die mit Ei­nem Sprun­ge zum Letz­ten will, mit ei­nem To­dess­prun­ge, eine arme un­wis­sen­de Mü­dig­keit, die nicht ein­mal mehr wol­len will: die schuf alle Göt­ter und Hin­ter­wel­ten.

Glaubt es mir, mei­ne Brü­der! Der Leib war’s, der am Lei­be ver­zwei­fel­te, – der tas­te­te mit den Fin­gern des bet­hör­ten Geis­tes an die letz­ten Wän­de.

Glaubt es mir, mei­ne Brü­der! Der Leib war’s, der an der Erde ver­zwei­fel­te, – der hör­te den Bauch des Seins zu sich re­den.

Und da woll­te er mit dem Kop­fe durch die letz­ten Wän­de, und nicht nur mit dem Kop­fe, – hin­über zu »je­ner Welt«.

Aber »jene Welt« ist gut ver­bor­gen vor dem Men­schen, jene ent­mensch­te un­mensch­li­che Welt, die ein himm­li­sches Nichts ist; und der Bauch des Seins re­det gar nicht zum Men­schen, es sei denn als Mensch.

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