Friedrich Nietzsche - Friedrich Wilhelm Nietzsche – Gesammelte Werke

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Nietzsche war in den Augen vieler ein geistiger Brandstifter und Volksverderber.Friedrich Wilhelm Nietzsche (15. Oktober 1844 in Röcken -25. August 1900) war ein deutscher klassischer Sprachwissenschaftler und Philosoph. Am bekanntesten (und berüchtigtsten) sind seine Kritiken an Moral und Religion. Sein Werk wurde und wird häufig fehlinterpretiert und missbraucht. Er wird in regelmäßigen Abständen von Wissenschaft und Popkultur wiederentdeckt und als Enfant terrible einer oberflächlichen Zitatenkultur geschätzt: «Wenn du zum Weibe gehst, vergiss die Peitsche nicht!»Eine Auswahl seiner wichtigsten Werke.Null Papier Verlag

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– » Mit­lei­den ! ant­wor­te­te der Wahr­sa­ger aus ei­nem über­strö­men­den Her­zen und hob bei­de Hän­de em­por – oh Za­ra­thustra, ich kom­me, dass ich dich zu dei­ner letz­ten Sün­de ver­füh­re!« –

Und kaum wa­ren die­se Wor­te ge­spro­chen, da er­scholl der Schrei aber­mals, und län­ger und ängst­li­cher als vor­her, auch schon viel nä­her. »Hörst du? Hörst du, oh Za­ra­thustra? rief der Wahr­sa­ger, dir gilt der Schrei, dich ruft er: komm, komm, komm, es ist Zeit, es ist höchs­te Zeit!« –

Za­ra­thustra schwieg hier­auf, ver­wirrt und er­schüt­tert; end­lich frag­te er, wie Ei­ner, der bei sich sel­ber zö­gert: »Und wer ist das, der dort mich ruft?«

»Aber du weisst es ja, ant­wor­te­te der Wahr­sa­ger hef­tig, was ver­birgst du dich? Der hö­he­re Men­sch ist es, der nach dir schreit!«

»Der hö­he­re Mensch? schrie Za­ra­thustra von Grau­sen er­fasst: was will der ? Was will der ? Der hö­he­re Mensch! Was will der hier?« – und sei­ne Haut be­deck­te sich mit Sch­weiss.

Der Wahr­sa­ger aber ant­wor­te­te nicht auf die Angst Za­ra­thustra’s, son­dern horch­te und horch­te nach der Tie­fe zu. Als es je­doch lan­ge Zeit dort stil­le blieb, wand­te er sei­nen Blick zu­rück und sahe Za­ra­thustra stehn und zit­tern.

»Oh Za­ra­thustra, hob er mit trau­ri­ger Stim­me an, du stehst nicht da wie Ei­ner, den sein Glück dre­hend macht: du wirst tan­zen müs­sen, dass du mir nicht um­fällst!

Aber wenn du auch vor mir tan­zen woll­test und alle dei­ne Sei­ten­sprün­ge sprin­gen: Nie­mand soll mir doch sa­gen dür­fen: »Sie­he, hier tanzt der letz­te fro­he Mensch!«

Um­sonst käme Ei­ner auf die­se Höhe, der den hier such­te: Höh­len fän­de er wohl und Hin­ter-Höh­len, Ver­ste­cke für Ver­steck­te, aber nicht Glücks-Schach­te und Schatz­kam­mern und neue Glücks-Golda­dern.

Glück – wie fän­de man wohl das Glück bei sol­chen Ver­gra­be­nen und Ein­sied­lern! Muss ich das letz­te Glück noch auf glück­se­li­gen In­seln su­chen und fer­ne zwi­schen ver­ges­se­nen Mee­ren?

Aber Al­les ist gleich, es lohnt sich Nichts, es hilft kein Su­chen, es giebt auch kei­ne glück­se­li­gen In­seln mehr!« – –

Also seufz­te der Wahr­sa­ger; bei sei­nem letz­ten Seuf­zer aber wur­de Za­ra­thustra wie­der hell und si­cher, gleich Ei­nem, der aus ei­nem tie­fen Sch­lun­de an’s Licht kommt. »Nein! Nein! Drei Mal Nein! rief er mit star­ker Stim­me und strich sich den Bart – Das weiss ich bes­ser! Es giebt noch glück­se­li­ge In­seln! Stil­le da­von , du seuf­zen­der Trau­er­sack!

Höre da­von auf zu plät­schern, du Re­gen­wol­ke am Vor­mit­tag! Ste­he ich denn nicht schon da, nass von dei­ner Trüb­sal und be­gos­sen wie ein Hund?

Nun schütt­le ich mich und lau­fe dir da­von, dass ich wie­der tro­cken wer­de: dess darfst du nicht Wun­der ha­ben! Dün­ke ich dir un­höf­lich? Aber hier ist mein Hof.

Was aber dei­nen hö­he­ren Men­schen an­geht: wohl­an! ich su­che ihn flugs in je­nen Wäl­dern: da­her kam sein Schrei. Vi­el­leicht be­drängt ihn da ein bö­ses Thier.

Er ist in mei­nem Be­rei­che: dar­in soll er mir nicht zu Scha­den kom­men! Und wahr­lich, es giebt vie­le böse Thie­re bei mir.« –

Mit die­sen Wor­ten wand­te sich Za­ra­thustra zum Ge­hen. Da sprach der Wahr­sa­ger: »Oh Za­ra­thustra, du bist ein Schelm!

Ich weiss es schon: du willst mich los sein! Lie­ber noch läufst du in die Wäl­der und stellst bö­sen Thie­ren nach!

Aber was hilft es dir? Des Abends wirst du doch mich wie­der­ha­ben, in dei­ner eig­nen Höh­le wer­de ich da­sit­zen, ge­dul­dig und schwer wie ein Klotz – und auf dich war­ten!«

»So sei’s! rief Za­ra­thustra zu­rück im Fort­gehn: und was mein ist in mei­ner Höh­le, ge­hört auch dir, mei­nem Gast­freun­de!

Soll­test du aber drin noch Ho­nig fin­den, wohl­an! so le­cke ihn nur auf, du Brumm­bär, und ver­süs­se dei­ne See­le! Am Aben­de näm­lich wol­len wir Bei­de gu­ter Din­ge sein,

– gu­ter Din­ge und froh darob, dass die­ser Tag zu Ende gieng! Und du sel­ber sollst zu mei­nen Lie­dern als mein Tanz­bär tan­zen.

Du glaubst nicht dar­an? Du schüt­telst den Kopf? Wohl­an! Wohl­auf! Al­ter Bär! Aber auch ich – bin ein Wahr­sa­ger.«

Also sprach Za­ra­thustra.

Gespräch mit den Königen

1

Za­ra­thustra war noch kei­ne Stun­de in sei­nen Ber­gen und Wäl­dern un­ter­wegs, da sahe er mit Ei­nem Male einen selt­sa­men Auf­zug. Gera­de auf dem Wege, den er hin­ab­woll­te, ka­men zwei Kö­ni­ge ge­gan­gen, mit Kro­nen und Pur­pur­gür­teln ge­schmückt und bunt wie Fla­min­go-Vö­gel: die trie­ben einen be­la­de­nen Esel vor sich her. »Was wol­len die­se Kö­ni­ge in mei­nem Rei­che?« sprach Za­ra­thustra er­staunt zu sei­nem Her­zen und ver­steck­te Sich ge­schwind hin­ter ei­nem Bu­sche. Als aber die Kö­ni­ge bis zu ihm her­an­ka­men, sag­te er, halb­laut, wie Ei­ner, der zu sich al­lein re­det: »Selt­sam! Selt­sam! Wie reimt sich Das zu­sam­men? Zwei Kö­ni­ge sehe ich – und nur Ei­nen Esel!«

Da mach­ten die bei­den Kö­ni­ge Halt, lä­chel­ten, sa­hen nach der Stel­le hin, wo­her die Stim­me kam, und sa­hen sich nach­her sel­ber in’s Ge­sicht. »Sol­cher­lei denkt man wohl auch un­ter uns, sag­te der Kö­nig zur Rech­ten, aber man spricht es nicht aus.«

Der Kö­nig zur Lin­ken aber zuck­te mit den Ach­seln und ant­wor­te­te: »Das mag wohl ein Zie­gen­hirt sein. Oder ein Ein­sied­ler, der zu lan­ge un­ter Fel­sen und Bäu­men leb­te. Gar kei­ne Ge­sell­schaft näm­lich verdirbt auch die gu­ten Sit­ten.«

»Die gu­ten Sit­ten? ent­geg­ne­te un­wil­lig und bit­ter der and­re Kö­nig: wem lau­fen wir denn aus dem Wege? Ist es nicht den »gu­ten Sit­ten«? Uns­rer »gu­ten Ge­sell­schaft«?

Lie­ber, wahr­lich, un­ter Ein­sied­lern und Zie­gen­hir­ten als mit un­serm ver­gol­de­ten falschen über­schmink­ten Pö­bel le­ben, – ob er sich schon »gute Ge­sell­schaft« heisst,

– ob er sich schon »Adel« heisst. Aber da ist Al­les falsch und faul, vor­an das Blut, Dank al­ten schlech­ten Krank­hei­ten und schlech­teren Heil-Künst­lern.

Der Bes­te und Liebs­te ist mir heu­te noch ein ge­sun­der Bau­er, grob, lis­tig, hart­nä­ckig, lang­hal­tig: das ist heu­te die vor­nehms­te Art.

Der Bau­er ist heu­te der Bes­te; und Bau­ern-Art soll­te Herr sein! Aber es ist das Reich des Pö­bels, – ich las­se mir Nichts mehr vor­ma­chen. Pö­bel aber, das heisst: Misch­masch.

Pö­bel-Misch­masch: dar­in ist Al­les in Al­lem durch­ein­an­der, Hei­li­ger und Hal­lun­ke und Jun­ker und Jude und jeg­lich Vieh aus der Ar­che Noäh.

Gute Sit­ten! Al­les ist bei uns falsch und faul. Nie­mand weiss mehr zu ver­eh­ren: dem ge­ra­de lau­fen wir da­von. Es sind süss­li­che zu­dring­li­che Hun­de, sie ver­gol­den Pal­men­blät­ter.

Die­ser Ekel würgt mich, dass wir Kö­ni­ge sel­ber falsch wur­den, über­hängt und ver­klei­det durch al­ten ver­gilb­ten Gross­vä­ter-Prunk, Schau­mün­zen für die Dümms­ten und die Schlaues­ten, und wer heu­te Al­les mit der Macht Scha­cher treibt!

Wir sin­d nicht die Ers­ten – und müs­sen es doch be­deu­ten : die­ser Be­trü­ge­rei sind wir end­lich satt und ekel ge­wor­den.

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