Agnes Sapper - Die Familiensaga der Pfäfflings

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Agnes Sapper war neben Johanna Spyri und Ottilie Wildermuth eine der erfolgreichsten und meistgelesenen deutschsprachigen Jugendbuchautorinnen des frühen 20. Jahrhunderts. Allein von ihrem bekanntesten Roman Die Familie Pfäffling, veröffentlicht 1907, wurden rund 900.000 Exemplare verkauft. Er kam bis heute auf zahlreiche Übersetzungen, darunter ins Japanische. Sappers Gesamtauflage wurde um 1980 auf zwei Millionen geschätzt.
Ihr mit Abstand größter Erfolg gelang Sapper 1907 mit dem Roman Die Familie Pfäffling und dessen Fortsetzung Werden und Wachsen von 1910. Beide Romane sind Bestandteil dieses Buches sowie weitere Erzählungen.
Die Familiensaga ist eine humorvolle Geschichte einer Musikerfamilie mit sieben Kindern zu Anfang des 20. Jahrhunderts. Mutter Pfäffling ist Sappers eigener Mutter Pauline nachgebildet, der sie das Buch auch widmete. Der Roman beweise realistische Alltagsnähe, wenn er auch «ein harmonisches, versöhnliches Bild von Ehe und Familie» entwerfe. Sappers Gesamtwerk zeichne sich durch «Sensibilität für die kindliche Psyche» wie auch «für soziale Fragen (Dienstmädchenproblem, Frauengefängnis)» aus und besitze «einen starken pädagogischen Impuls». Die Tochter aus gutbürgerlichem Hause erzählt schlicht und spannend. Ihre sprachliche Begabung war begrenzt. So vermied sie wohlweislich Versuche «poetischer Überhöhung», obwohl sie Goethe schätzte.

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»So?« sagte Herr Pfäffling und wurde nachdenklich, »am Tag vor Weihnachten freuen sie sich nicht? Nun, dann schicke sie mir einmal alle sechs herüber, ich will machen, dass sie sich freuen!«

Wie der Wind fuhr die Kleine durch die Zimmer und brachte ihre Geschwister zusammen. Nun standen sie alle ein wenig ängstlich auf einem Trüppchen dem Vater gegenüber. Es fiel ihm auf, wie sie sich so eng aneinander drückten. Aus diesem Zusammenhalten war auch die Durchschnittsnote hervorgegangen.

»Ihr haltet alle fest zusammen,« sagte er, »das ist ganz recht, nur gegen mich dürft ihr euch nicht verbinden, mit List und Verschwiegenheit, das hat ja keinen Sinn! Gegen den Feind verbindet man sich, nicht gegen den Freund . Habt ihr einen treueren Freund als mich? Halte ich nicht immer zu euch? Wir gehören zusammen, zwischen uns darf nichts treten, auch kein Vierer!«

Da löste sich die Gruppe der Geschwister und in der lebhaften, warmen Art, die Wilhelm von seinem Vater geerbt hatte, warf er sich diesem um den Hals und sagte: »Nein, Vater, ich habe dir nichts verschweigen wollen, nur Weihnachten wollte ich abwarten, damit es uns nicht verdorben wird, du bist doch auch mit mir auf die Polizei gegangen, nein, vor dir möchte ich nie etwas verheimlichen!«

»Recht so, Wilhelm,« antwortete Herr Pfäffling, »was käme denn auch Gutes dabei heraus? Es ist viel besser, wenn ich alles erfahre, dann kann ich euch helfen, wie auch jetzt mit dieser schlechten Note. Was machen wir, dass sie das nächste Mal besser ausfällt? Nachhilfestunden kann ich euch nicht geben lassen, die sind unerschwinglich teuer, mit meinen mathematischen Kenntnissen ist es nicht mehr weit her, aber wie wäre es denn mit dir, Karl? Du bist ja ein guter Mathematiker und hast das alles erst voriges Jahr gelernt, du könntest dich darum annehmen. Jede Woche zwei richtige Nachhilfestunden.« Karl schien von diesem Lehrauftrag nicht begeistert. »Ich habe so wenig Zeit,« wandte er ein.

»Das ist wahr, aber du wirst auch keinen bessern Rat wissen und den Vierer müssen wir doch wegbringen, nicht? Gebt einmal den Kalender her. Von jetzt bis Ostern streichen wir fünfundzwanzig oder meinetwegen auch nur zwanzig Tage an für eine Mathematikstunde. Fällt eine aus, so muss sie am nächsten Tag nachgeholt werden. Ich verlasse mich auf euch. Macht das nur recht geschickt, dann werdet ihr sehen, im Osterzeugnis gibt es keinen Vierer mehr.« Die Brüder nahmen den Kalender her, suchten die geeigneten Wochentage aus und ergaben sich in ihr Schicksal, Lehrer und Schüler zu sein.

»So,« sagte Herr Pfäffling, »und jetzt fort mit den Zeugnissen, fort mit den Mathematik-Erinnerungen; Elschen, jetzt ist's bei uns so schön wie in der Sahara, wo es keine Schule gibt! Wer freut sich auf Weihnachten?« Während des lauten, lustigen Antwortens, das nun erklang, und Elschens fröhlichem Jauchzen ging leise die Türe auf, ein Lockenköpfchen erschien und eine zarte Stimme wurde vernommen: »Ich habe schon drei Mal geklopft, Herr Pfäffling, aber Sie haben gar nicht ›herein‹ gerufen.«

Es war Fräulein Vernagelding, die zu ihrer letzten Stunde kam. Noch immer hatte sie Herrn Pfäffling allein im Musikzimmer getroffen, als sie nun unerwartet die Kinder um ihn herum sah, machte sie große, erstaunte Augen und rief: »Nein, wie viele Kinder Sie haben!« aber noch ehe sie langsam diese Worte gesprochen hatte, waren alle sieben schon verschwunden. »Und jetzt sind alle fort! Wie schnell das alles bei Ihnen geht, Herr Pfäffling, ich finde das so reizend!«

Die fliehende Schar suchte die Mutter auf und fand sie in der Küche. Als aber Frau Pfäffling die Kinder kommen hörte, ließ sie sie nicht ein, machte nur einen Spalt der Türe auf und rief: »Niemand darf hereinschauen,« und sie sah dabei so geheimnisvoll, so verheißungsvoll aus, dass das Verbot mit lautem Jubel aufgenommen wurde. Ja, jetzt beherrschte die Weihnachtsfreude das ganze Haus und sogar aus dem Musikzimmer ertönte nicht die Tonleiter, sondern »Stille Nacht, heilige Nacht«. Aber falsch wurde es gespielt, o so falsch!

»Fräulein,« sprach der gepeinigte Musiklehrer, »Sie greifen wieder nur so auf gut Glück, aber Sie haben einmal kein Glück, Sie müssen die Noten spielen, die da stehen.«

»Ach Herr Pfäffling,« bat das Fräulein schmeichelnd, »seien Sie doch nicht so pedantisch! Das ist ja ein Weihnachtslied, dabei kommt es doch nicht so auf jeden Ton an!« Nach diesem Grundsatz spielte sie fröhlich weiter und nun, als der Schlussakkord kommen sollte, hörte sie plötzlich auf und sagte: »Ich habe mir auch erlaubt, Ihnen eine kleine Handarbeit zu machen zum täglichen Gebrauch, Herr Pfäffling.«

»Den Schlussakkord, Fräulein, bitte zuerst noch den Akkord!« Da sah sie ihren Lehrer schelmisch an: »Den letzten Akkord spiele ich lieber nicht, denn Sie werden immer am meisten böse, wenn der letzte Ton falsch wird.«

»Aber Sie können ihn doch nicht einfach weglassen?«

»Nicht? Das Lied könnte doch auch um so ein kleines Stückchen kürzer sein?«

Darauf wusste Herr Pfäffling nichts mehr zu sagen. Er nahm ein in rosenrotes Seidenpapier gewickeltes Päckchen in Empfang und sagte zuletzt zu Fräulein Vernagelding, er wolle ihr nicht zumuten, vor dem 8. Januar wieder zu kommen. Darüber hatte sie eine kindliche Freude, und diese Freude, vierzehn Tage lang nichts mehr miteinander zu tun zu haben, war wohl die einzige innere Gemeinschaft zwischen dem Musiklehrer und seiner Schülerin.

In vergnügter Ferienstimmung kam er in das Wohnzimmer herüber. Er hielt hoch in seiner Rechten das eine Ende eines buntgestickten Streifens, das über einen Meter lang herunter hing.

»Da seht, was ich erhalten habe!« sagte er, »was soll's denn wohl sein? Zu einem Handtuch ist's doch gar zu schön, kannst du es verwenden, Cäcilie?« Da wurde es mit Sachkenntnis betrachtet und als eine Tastendecke für das Klavier erkannt.

»Und das soll ich in täglichen Gebrauch nehmen, immer so ein Tüchlein ausbreiten?« rief Herr Pfäffling erschreckt; »nein, Fräulein Vernagelding, das ist zu viel verlangt. Ich bitte dich, Cäcilie, ich bitte dich, nimm mir das Ding da ab!«

Herr Pfäffling hatte bis zum späten Abend keine Gelegenheit gefunden, seiner Frau von dem Gespräch mit Herrn Rudolf Meier sen. zu erzählen. Nun waren die Kinder zu Bett gegangen, Karl allein saß noch mit den Eltern am Tisch, und Herr Pfäffling berichtete getreulich die Vorgänge im Zentralhotel. Er stellte sich selbst dabei nicht in das beste Licht, aber Frau Pfäffling war der Ansicht, dass Herr Meier die Kritik seines Sohnes wohl auch in milderer Form übel genommen hätte. »Es gibt so wenig Menschen, die sich Unangenehmes sagen lassen,« meinte sie. »Und wenige, die es taktvoll anfassen,« sprach Herr Pfäffling und fügte lächelnd hinzu: »wo aber zwei solche zusammen kommen, gibt es leicht ein glückliches Paar, nicht wahr?«

Frau Pfäffling wusste, was ihr Mann damit sagen wollte, aber Karl sah verständnislos darein. »Du weißt nicht, was wir meinen,« sagte der Vater zu ihm, »soll ich es dir erzählen, oder ist er noch zu jung dazu, Cäcilie?«

»O nein,« rief Karl, »bitte, erzähle es!«

»Soll ich? Nun also: Wie die Mutter noch ein junges Mädchen war und dein Großvater Professor, da kam ich als blutjunger Musiklehrer in die kleine Universitätsstadt und machte überall meine Aufwartung, um mich vorzustellen. Fast zuerst machte ich bei deinen Großeltern Besuch. Es war Regenwetter und ich trug einen langen braunen Überrock und hatte den Regenschirm bei mir.«

»Du musst auch sagen, was für einen Schirm,« fiel Frau Pfäffling ein, »einen dicken baumwollenen grünen, so ein rechtes Familiendach, wie man sie jetzt gar nicht mehr sieht. Mit diesem Überrock und diesem Schirm trat dein Vater in unser hübsches, mit Teppichen belegtes Empfangszimmer, und er behielt den Schirm auch fest in der Hand, als mein Vater ihn aufforderte, Platz zu nehmen. Meine Mutter war nicht zu Hause, so war ich an ihrer Stelle, und mir, die ich noch ein junges, dummes Mädchen war, kam das so furchtbar komisch vor, dass ich alle Mühe hatte, mein Lachen zu unterdrücken.«

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