Ich verlor meine Sinne, meine einzige Realität das harte Zustoßen seines Schwanzes, der in mich pumpte, während meine Pussy ihn molk.
„Gefährtin“, sagte er, bevor er sich tief versenkte, kurz stillhielt und dann wie ein Tier brüllte.
Es war, als wäre er von einem Biest besessen, eingenommen worden. Und dieses Biest nahm auch mich in Besitz.
Ich spürte, wie sein Samen, heiß und dick, mich tief in meinem Inneren benetzte. Ich konnte nicht alles davon in mir behalten, und als er sich wieder bewegte, mich durch seinen Höhepunkt hindurch fickte, floss sein heißer Samen aus mir heraus und lief an meinen Schenkeln hinunter.
Es fühlte sich so gut an, und so böse. Kontrolliert. Überwältigt. Schamlos in Besitz genommen.
Unartig. Unartig. Unartig. Ich war gerade sooooo unartig.
Ich versuchte erst gar nicht, mich aufzurichten. Nicht einmal, als er meine Handgelenke losließ und meine Hüften packte, um mich hochzuziehen. Ruckartig. Er hob meinen Hintern vom Tisch und zog mich auf seinen Schwanz, der bereits wieder anschwoll. Bereit für mehr.
Ich stöhnte, wollte meine Arme bewegen. Vergeblich, aber etwas klapperte. Ein seltsames Geräusch. Fehl am Platz.
„Stillhalten.“ Er grunzte den Befehl hervor und stieß wieder in mich hinein. Mich ihm zu unterwerfen widerstrebte meinem innersten Wesen, und doch...meine Pussy zuckte bei seinem unsanften Kommando zusammen. Vielleicht war ich nicht ganz so, wie ich es mir vorgestellt hatte.
Seine Finger vergruben sich in meiner Haut, zogen mich zu ihm, bis er wieder bis zum Anschlag in mir war.
Ja!
Ich war schon wieder scharf. Bereit für mehr. Hungrig. Ich hätte stundenlang so weitermachen können...
„Caroline.“ Die Stimme kam wie aus dem Nichts. Kalt. Klinisch. Eine Frauenstimme.
Wer?
Alles um mich herum verblasste, obwohl ich mich bemühte, in diesem Körper zu verbleiben, wo er sich aus mir herauszog und mich langsam erneut füllte. Mich weit dehnte. Ich stöhnte, kämpfte dagegen an. Kämpfte darum, bei ihm zu bleiben.
„Caroline!“ Diesmal ein scharfer Ton. Fordernd. Wie eine Lehrerin, die ihre Schülerin rügt.
Oh Gott. Die Tests...
Ich keuchte auf—diesmal nicht vor Lust—und meine Augen öffneten sich weit.
Anstatt Armreifen waren Riemen um meine Handgelenke geschnallt. Ich war nackt, aber ich war nicht vornübergebeugt mit den Händen meines Liebhabers an den Hüften. Ich war an einen medizinischen Untersuchungstisch geschnallt und in ein Nachthemd des Abfertigungs-Zentrums der Interstellaren Bräute gekleidet. Das Logo auf dem Krankenhaus-Hemd zeigte ein Muster in ordentlichen Reihen, Weinrot auf grauem Stoff.
Klinisch. Steril. Unpersönlich.
Ich war nicht über einen harten Tisch gebeugt. Ich wurde nicht gefüllt und gefickt, bis mein ganzer Körper explodierte. Es gab keinen riesigen Mann.
Es gab nur mich und eine streng dreinblickende Frau Ende Zwanzig. Graue Augen. Dunkelbraunes Haar, das in ihrem Nacken zu einem strengen Knoten gesteckt war. Sie sah aus wie eine schlecht gelaunte Ballerina, und ihr Name kam in mein Bewusstsein zurück, noch bevor ich ihr Namensschild lesen konnte.
Aufseherin Egara. Sie führte meine Tests durch. Tests für das Interstellare Bräute-Programm. Ein Prozess, der mich einem Alien zuordnen und mich ins Weltall schicken würde, um seine Frau zu werden.
Für immer.
Kampflord Rezzer, Die Kolonie, Basis 3, Krankenstation
Wäre dies ein normaler Tag, dann hätten mich nicht einmal die beiden massiven Prillon-Krieger, die mich festhielten, zurückhalten können.
Aber heute war nichts normal. Ich war schon nicht mehr normal, seit ich Krael und den Hive-Integrationseinheiten in jene Höhle gefolgt war.
Maxim und Ryston hielten mich jeweils an einer Schulter fest, und ich knurrte den Arzt an. „Was meinen Sie, das Biest ist für immer verschwunden?“
Ich funkelte Doktor Surnen an und wartete auf eine Erklärung, auch wenn ich genau wusste, dass keine kommen würde.
„Ich kann es nicht erklären, Kampflord. Was immer der Hive Ihnen angetan hat, ich kann es nicht ungeschehen machen.“
Hinter ihm starrte mich Maxim und Rystons Gefährtin, eine Menschenfrau namens Rachel, aus großen, traurigen Augen an; ein betrübter Blick, dem ich gerade nicht begegnen konnte. „Wir werden das wieder hinkriegen, Rezz. Ich verspreche dir, ich werde es hinbekommen.“
Rachel war eine brillante Wissenschaftlerin, und sie hatte bereits Maxim und mehrere andere vor bedrohlichen Einflüssen des Hive gerettet.
Dennoch, jedes meiner Gliedmaßen fühlte sich schwach an. Leer. Mit jedem Tag, der verging, war ich fester davon überzeugt, dass es zu spät für mich war.
Maxim und Ryston drückten mich in den Stuhl. Nicht nur, weil ich wütend war, sondern auch, weil ihre wunderhübsche Gefährtin so nahe war. Ich hatte aber nicht meine Ehre zusammen mit meinem Biest verloren. Ich würde ihr kein Haar krümmen. Um das zu tun, müsste ich in Rage geraten. Um irgendjemandem in diesem Raum wehzutun, müsste ich zum Biest werden. In Rage verfallen, oder ins Paarungsfieber. Irgendwie hatte der Hive mir das geraubt, und so war ich nur wütend.
Ich war schwach geworden. Kein Atlane mehr, denn ein wahrer Atlanen-Mann hatte ein inneres Biest. Und das hatte ich nicht mehr. Kein Biest. Gar nichts.
Ich ignorierte Rachels Versprechen vollkommen und wandte mich wieder an den Arzt. Versprechen hatten keinen Platz in meinem Leben, nicht auf dieser Welt, denn ich war zu einem Leben hier—auf der Kolonie—verdammt, gemeinsam mit den anderen verseuchten Kriegern. „Ist das je zuvor schon einmal vorgekommen? Bei einem anderen Atlanen?“
Der Arzt überflog wieder sein Tablet. Seine Stirn runzelte sich in Sorgenfalten. Doktor Surnen hatte schon mehr Tod und Zerstörung gesehen, als ich genauer wissen wollte. Er leistete hier, unter uns Verseuchten, seine Dienste, weil es auch ihm nicht gestattet war, in seine Heimatwelt auf Prillon Prime zurückzukehren. Seine linke Hand war zur Gänze ausgetauscht worden. Er war Cyborg. Alien. Hive.
Meine Aufgabe war es gewesen, den Hive in Stücke zu reißen. Ich war nicht dazu da, um den Schaden zu reparieren, den sie anrichteten. Ich hatte überlebt. Die Cyborg-Implantate in meinem Körper machten es mir unmöglich, auf meinen Heimatplaneten Atlan zurückzukehren. Und nun schien es, als ob mir auch noch der Kern dessen, wer und was ich war, geraubt worden war.
Maxim fluchte. „Du hättest niemals diesem Scheißer Krael in die Höhle folgen sollen. Wir hätten erst die Flotte herbeirufen sollen.“
Rystons Griff um meinen Arm zog sich fester zusammen, als er dem Gouverneur widersprach. „Wir sind die Koalition. Nur, weil wir Cyborg an uns haben, heißt das nicht, dass wir weniger wert sind. Wir dürfen nicht anfangen, so zu denken. Der Hive ist hier, in unserem Nacken, und wir müssen uns darum kümmern.“
Rachel lief auf und ab und raufte sich ihr dichtes Haar. Sie rieb sich die Schläfen, als wäre sie aufgebracht. Als würde ihr Kopf vor lauter Nachdenken schmerzen. „Ich verstehe einfach nicht, was sie hier erreichen wollen. Als sie dich gefasst haben, warum nahmen sie dann nicht eine Hand wie bei Doktor Surnen, oder sogar einen Arm? Warum dein Biest rauben? Und wie zum Geier haben sie das zustande gebracht? Was kann ihnen das nur bringen?“
Maxim schüttelte den Kopf. „Das weiß ich nicht, Gefährtin, aber wir werden es herausfinden.“ Er blickte mich mit seinem üblichen scharfen Blick an. „Hör gut zu, Rezz. Du kannst nicht aufgeben.“
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