Ursula Muscheler - Mutter, Muse und Frau Bauhaus

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Nicht Walter Gropius steht in dieser Geschichte im Rampenlicht (er hat sich zeitlebens selbst gehörig in Szene gesetzt), sondern seine geliebten, klugen, gebildeten, tatkräftigen Gehilfinnen: Manon Gropius, Alma Mahler, Lily Hildebrandt, Maria Benemann und Ise Gropius. Hinter jedem erfolgreichen Mann stehe eine starke Frau, sagt der Volksmund. Dass diese überaus begabten Frauen zeitlebens im Schatten von Gropius und anderen Männern standen, ist die bedauerliche Pointe dieser liebevollen Skizze.

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Manon Gropius beklagte sich, dass Alma bei einem Mahler-Konzert in Berlin gewesen sei – was nicht zutraf – und sich nicht bei ihr gemeldet habe. Gropius bedauerte, dass die Mutter wieder einmal kein rechtes Vertrauen in ihn setze. Sie müsse nun wirklich versuchen, ihn besser zu verstehen, auch wenn er ihr mit Siebenmeilenstiefeln fortgelaufen und aus dem Gesichtskreis verschwunden sei. Es schmerze doch sehr, wenn die eigene Mutter das nicht erkenne.

Alma lamentierte über die geistige Enge, den Dünkel, das kaltschnäuzige Philistertum und die Herrschsucht der völlig unbedeutenden Schwiegermutter, ohne im Geringsten in Betracht zu ziehen, dass es sich bei den Familien Gropius und Scharnweber um alteingesessene und verdienstvolle preußische Familien handelte. Alma neigte zu drastischen, meist abwertenden Urteilen über Personen, die sie nicht schwärmerisch verehrten. »Sie ist sehr herrisch und ich zu leidenschaftlich – das Wort kommt hier aber nicht von Leidenschaft, sondern von Leidenschaftlichkeit – weil alles an ihr etwas zu klein geraten ist … Sag ihr doch einmal, dass die Türen der ganzen Welt, die dem Namen Mahler offen stehen, zufliegen vor dem gänzlich unbekannten Namen Gropius. Ob sie vielleicht einmal daran gedacht hat, was ich mit aufgab.« 28

Dies kann als ein nicht sehr diskreter Hinweis auch an Gropius verstanden werden, dass sie die Ehe mit ihm vor allem geheim hielt, um ihre Position als Witwe eines bedeutenden Mannes nicht zu verlieren. Sie fürchtete den gesellschaftlichen Abstieg und wollte mit einer Veröffentlichung ihres neuen Zivilstandes so lange warten, bis der neue Mann an ihrer Seite in der Welt etwas gelten würde.

Mitten im Krieg musste Gropius versuchen, familiären Frieden zu stiften, was ihm, da selbst Partei, nicht recht gelang. Die Fronten verfestigten sich wie im wirklichen Krieg, die Gräben wurden tiefer. Gropius schlug sich auf Almas Seite, denn er hatte, wie er der Mutter schrieb, nur den einen Wunsch, dass er der Geliebten genügen möge und dass sie in ihrer unablässigen Sehnsucht nach Vollendung aus ihm machen werde, was nur immer in ihm an Großem angelegt sei.

Als sich im Februar 1916 herausstellte, dass Alma ein Kind erwartete, wechselte die Stimmung von bewölkt auf heiter. Manon Gropius fuhr nach Wien und wusste sich so beliebt zu machen, dass Alma glaubte, sie doch noch für sich gewonnen zu haben. Seine Mutter habe ihr, schrieb sie Gropius an die Front, weinend für alles gedankt. Auch dem Sohn gegenüber zeigte sich Manon versöhnlich und war gewillt, sowohl Almas vorzügliche wie auch befremdliche Eigenschaften schätzen zu lernen: »Ich weiß jetzt, dass Du wohl wirklich einen Schatz gehoben hast, und dass ein seltenes und innerlich reiches Menschenkind Dein eigen geworden ist. In ihrer lebhaften Art lässt sie mich viele Blicke in ihr Leben und auch in Eure gemeinsame Vergangenheit tun. Dass mir noch viele ihrer Ideen, Gewohnheiten und Anschauungen fremd und verwunderlich sind, ist ja natürlich. Ihr in jeder Beziehung großes Verwöhntsein macht mir recht oft Sorgen. Das wird vielleicht immer bleiben, wird aber nicht hindern, dass ich ihr gut bin und sie in vielen Beziehungen bewundere, weil sie klug und gut und reich begabt ist.« 29

Verwöhnt wie sie war, interessierte sich Alma wenig für das Befinden ihres Mannes an der Front, und so teilte er seine schrecklichen Erlebnisse, seine schwermütigen Gedanken und seine Angst vor der Zukunft, ohne, wie es scheint, an die Briefzensur zu denken, vor allem der Mutter mit. »Ich möchte rasen, in Ketten geschlagen durch diesen wahnsinnigen, allen Lebenssinn tötenden Krieg … Der Krieg wird uns noch alle zu Grunde richten. Die Dauer zerstört die Nerven sensibler Menschen. Die Stimmung der Front gegen die Regierung wird Gott sei dank gefährlich, so werden vielleicht diese elenden Noten-Schreiber doch noch vor unser aller Ende bankrott machen.« 30

Im Oktober 1916 brachte Alma eine Tochter zur Welt, die auf den Namen ihrer Großmutter Manon getauft und Mutzi genannt wurde. Glücklich und ausgeglichen berichtete Alma der Schwiegermutter von der Taufe und den schönen, mit Mann und Kindern gemeinsam verbrachten Weihnachtstagen. Sie schien bereit, mit den Kindern nach Baden-Baden zu ziehen, um die Entfernung von der Front zu verkürzen, vielleicht sogar in das ungeliebte Berlin. Den Heimaturlaub im März 1917 genoss Gropius dann aber doch in Wien, entzückt von Frau und Tochter. Manon Gropius zog – die zunehmende Lebensmittelknappheit zwang die Familien zusammenzurücken – zu Tochter und Schwiegersohn, dem Landrat Max Burchard, nach Alfeld.

Die Tage in Wien waren für Gropius nur eine kurze Ruhepause; er musste bald zurück an die Front. In einem Brief an Karl Ernst Osthaus, der gerade als einfacher Landsturmmann diente und dessen scharf antisemitische Einstellung er wohl kannte, machte er seinem Herzen Luft und – ob aus Anbiederung oder aus Überzeugung bleibt unklar – die Juden für alles verantwortlich: »Ich denke viel über den Sinn des Ganzen nach und komme nun manchmal in Zweifel und Gewissensnot; denn geschieht das alles wirklich nur, damit die Juden sich zu Hause mehr und mehr mästen und diese alles Leben und vermehrtes Gut aus dem großen Jammer erretten? Der Kapitalismus ist so grotesk geworden …, dass er doch schließlich wohl an sich selbst zu Grunde gehen muss?! Wir alle sind schuld, dass es so gekommen ist, wir haben die Juden unbehindert groß werden lassen.« 31

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