F. John-Ferrer - Die Versprengten

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Als im Januar 1945 die deutschen Truppen im Raum Warschau dem Druck der Roten Armee nicht mehr standhalten können und zurückweichen, verlieren die beiden Obergefreiten Röttger und Sailer den Anschluss an ihre Einheit. Durch das russisch besetzte Hinterland ziehen sie westwärts, um die deutsche Front einzuholen. Ihr Weg inmitten einer feindlichen Welt und eines sibirisch kalten Winters führt sie von Rawa über Litzmannstedt in Richtung Breslau. Das Schicksal der beiden zeigt symbolhaft den Wahnsinn dieses Krieges, aber auch, wie viel Kameradschaft in solchen Situationen bedeutet. F. John-Ferrer schrieb dieses Buch nach dem Bericht eines Soldaten.

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Lechner ist wieder auf dem Hügel bei den Bunkern. Die Leute schauen ihm fragend entgegen.

„Was ist vorn los?“, fragt Lehmann.

„Nicht mehr zu halten“, sagt Lechner. „Alles rennt zurück. Der Iwan stößt mit Panzern und starken Infanteriekräften nach.“

„Na also“, murmelt jemand, „da wär’s ja wieder mal so weit: Vorwärts, Kameraden – wir müssen zurück!“

„Es wird weitergebaut, Leute!“, ruft Lechner. „Los, an die Arbeit! Macht euch warm!“

Der Morgen ist diesig kalt. Die Sonne verbirgt sich hinter einer dichten Dunstwand. Auf der Straße tauchen immer wieder aufgelöste Kampfgruppen auf, die nach Rawa hasten.

Das Grollen der sowjetischen Artillerie ist merklich näher gerückt.

Gegen sieben Uhr morgens kriecht ein Raupenfahrzeug heran und bringt die Verpflegung für die Bunkerbauer: heißen Kaffee, Brot und Margarine.

Der Fahrer des kleinen Raupenfahrzeugs erzählt, dass es in Rawa drunter und drüber gehe. „Du kommst kaum mehr durch, alles verrammelt und verstopft.“

Stehend nehmen die Pioniere und die polnischen Zivilisten ihr Frühstück ein. Ihre Hände halten den dampfenden Trinkbecher. Die Margarine ist gefroren und muss auf dem Brotkanten zum Munde balanciert werden.

Die polnischen Arbeiter schauen oft zum Wald hinüber und reden leise miteinander.

„Du“, sagt Willi zu Emmes, „hoffentlich werden die drei Sturmgeschütze aufgehalten und bleiben bei uns. Dann hätten wir doch wenigstens was, wenn’s los geht.“

Noch ist man beim kargen Frühstück, als plötzlich über dem Wald dunkle, tief fliegende Punkte auftauchen und rasend schnell näher kommen.

Lechner, der wie ein Schäferhund auf seine Herde aufpasst, hat das Unheil sofort erkannt.

„Volle Deckung!“, brüllt er seinen Leuten zu.

Ein Dutzend der gefürchteten IL 2-Bomber rast im Tiefflug heran. Zwei von ihnen halten direkt auf den Hügel zu.

Wie die Wiesel sind die Bunkerbauer verschwunden und suchen in den Bunkern Schutz. Dann kracht es auch schon.

Brandbomben sind es, mit denen die Rotarmisten angreifen. Im spitzen Flugwinkel sausen die Bomben heran, schmettern nieder, entfachen brandrote, kochende Qualmwolken und prallen ab, sausen über die Hügelkuppe hinweg und verbrennen auf dem flachen Gelände.

Ohrenbetäubend, reißend ist das Brüllen dieser scheußlichen Bomben.

Die Soldaten liegen flach in den beiden frisch gebauten Bunkern. Sie hören das Dröhnen der abfliegenden Maschinen und das sich entfernende Krachen weiterer Einschläge.

„Na, prost Mahlzeit“, lässt sich jemand vernehmen, „das war’n ganz schöne Dinger, wenn die uns uff ’n Kopp gefallen wären …“

Die lähmende Angst weicht. Die Gestalten im Halbdunkel erheben sich wieder.

„Herr Feldwebel“, ertönt die heisere Stimme eines Berliners, „könn’ ma nu wieder uff’s Jässchen, oder soll’n ma lieba noch ’n Augenblick wart’n?“

„Ich schau mal nach“, sagt Lechner und geht hinaus.

„Du“, flüstert Emmes dem Willi zu, „der Lechner hat die Nase gestrichen voll.“

„Wer hat das nicht“, flüstert Willi zurück. „Was hat er denn gesagt?“

Emmes erzählt Willi von dem Gespräch mit Lechner, worauf Willi antwortet:

„Da siehst du’s, Emmes – jetzt auch der Lechner. Das wundert mich eigentlich. Der war doch sonst immer auf Zack.“

„So geht jedem von uns a Lichtl auf, Willi“, murmelt Emmes.

„Dem einen früher, dem anderen später.“

„Raus!“, ertönt das Kommando vom Bunkereingang her. „Weitermachen, Kameraden!“

Über Rawa kreisen noch die russischen Schlachtflieger, als die Pioniere und polnischen Zivilisten zu ihrer Arbeit zurückkehren.

3

Seit einer Stunde liegt Rawa unter starkem Artilleriebeschuss des Feindes. Heulend fliegen die Granaten heran und schlagen zwischen den Bunkern und in der Stadt ein. Es ist ein systematisches Feuer, mit dem der Russe seinen Angriff vorbereitet.

Auf allen Straßen, die aus östlicher Richtung heranführen, hasten deutsche Panzer und Artillerie zurück, dazwischen Trossfahrzeuge, Panjeschlitten und Soldaten, denen Mut und Hoffnung genommen worden sind.

Im Gefechtsstand der 5. Kompanie herrscht bedrückte Stimmung. Man steht Gewehr bei Fuß: ein schwaches Bataillon, zusammengestellt aus Magenkranken und kaum Genesenen, aus jungen, unerfahrenen Männern und alten Herren, denen vor ihrer eigenen Courage bangt. Nur der Pionierzug, 38 Mann stark, stellt so etwas wie eine verlässliche Kampfgruppe dar.

Die beiden in der Nacht gebauten und noch nicht ganz fertigen Bunker auf der Höhe 123 sind – wie konnt’s anders sein – befehlsgemäß im Stich gelassen worden. Oberleutnant Drechsler ist es lieber, wenn der Pionierzug in unmittelbarer Nähe verbleibt.

Der Zug verteilt sich auf zwei größere und zwei kleinere Bunker, von denen aus man das Vorgelände weit übersehen und unter MG- und Pakbeschuss halten kann.

Vier Pakgeschütze sind zwischen den Bunkern in Schneeburgen in Stellung gegangen. Weiter hinten, am Stadtrand von Rawa, soll eine IG-Batterie in Stellung sein.

Oberleutnant Drechsler hat seine großväterliche Ruhe verloren. Er geht im Gefechtsbunker auf und ab. Sobald einer der Fernsprecher rasselt, zuckt er unmerklich zusammen.

Jetzt wieder.

„Das Bataillon“, sagt der junge Nachrichtenmann mit dem flaumbärtigen Gesicht und reicht Drechsler den Hörer.

„Hier ,Nordstern‘“, meldet er sich. „Drechsler am Apparat.“

Der Adjutant ist an der Strippe.

„Feind geht mit starken Kräften in Richtung Rawa vor.“ Die Stimme klingt nervös. „Es ist damit zu rechnen, dass er in der nächsten Stunde auftaucht. Stellungen müssen in jedem Falle gehalten werden, Nordstern.“

„Wir werden unser Bestes tun“, murmelt Drechsler. „Kann ich auf Artillerie-Unterstützung rechnen?“

„Ja. Die VB sind bereits unterwegs. Weisen Sie sie bitte ein. Sonst noch eine Frage?“

„N … nein“, sagt Drechsler.

„Gut. Geben Sie Alarm, Nordstern. Meldungen über den Feind sofort durchgeben. – Ende.“

„Ende“, murmelt Drechsler.

In diesem Augenblick hört man das wimmernde Heulen einer Granate. Dann erfolgt ein dumpfer Schlag.

Drechsler hat den Hörer auf den Apparat fallen lassen und sich schnell an die Bunkerwand gedrückt. Leutnant von Zinnenberg, der gerade dabei war, sich ein Paar neue Socken anzuziehen, liegt platt auf dem Betonboden.

Als die Detonation vorbei ist, bleibt es für Sekunden still, und aus dieser beklemmenden Stille heraus ertönt Drechslers bebende Stimme:

„Wir müssen mit dem Auftauchen des Feindes in der nächsten Stunde rechnen, meine Herren.“

„Und was ist mit der Artillerieunterstützung, Herr Oberleutnant?“, fragt der Leutnant.

„VB sind bereits zu uns unterwegs.“

„Na wunderbar“, murmelt von Zinnenberg und setzt sich wieder auf die Munitionskiste, um den zweiten Socken anzuziehen.

„Stellen Sie eine Verbindung mit Sonnblick her, Schmidt“, sagt Drechsler zu dem jungen Nachrichtenmann.

Sepp Lechner und acht Mann seines Zuges befinden sich im Bunker Sonnblick. Drei schussbereite MG 42 stehen auf den MG-Tischen. Die Munition liegt griffbereit.

Im Augenblick schlafen die acht Mann. In die dünnen Decken gewickelt liegen sie am nackten Boden und ruhen von der Schinderei der vergangenen Nacht aus. Das Krachen der Einschläge stört sie nicht.

Sepp Lechner hockt, mit dem Rücken an die kalte Bunkerwand gelehnt, vor einem kleinen Benzinofen, der vergebens etwas Wärme auszuhauchen versucht.

Als das Telefon rasselt, fahren ein paar der Schläfer aus den Decken hoch.

„Was ’n los?“, fragt jemand.

Lechner nimmt den Hörer vom Apparat und meldet sich. Der Chef spricht.

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