Sina Wunderlich - Gemeinsam einsam durch die Welt

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Gemeinsam einsam durch die Welt: краткое содержание, описание и аннотация

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Ich habe durch Zufall einen jungen Mann kennengelernt. Er ist anders als alle, denen ich zuvor begegnet bin. Auch wenn ich das niemals geplant hatte, hat er mich in seinen Bann gezogen und ich habe mich bedingungslos in ihn verliebt. Wir hatten sieben glückliche Monate miteinander, dann hat uns das Schicksal heimgesucht. Von einer Sekunde auf die nächste waren wir getrennt. Es hat mir nicht nur das Herz aus der Brust gerissen, sondern auch mein ganzes Leben auf den Kopf gestellt.Die berührende Geschichte von Kilian James Settler & Alicia Liane Aveline.

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Allein der Gedanke daran, was ich alles kaufen müsste, lässt mich fast vom Stuhl kippen. Das Kind braucht Klamotten. Ich brauche einen Kinderwagen und einen Sitz im Auto, ein Kinderbett und total viele Windeln, Schnuller und Spielzeuge. Woher nehme ich denn bitte das ganze Geld? Das kleine Bündel wäre dann für immer bei mir. Wie soll ich es allein großziehen, ohne komplett zu verzweifeln? Wahrscheinlich schreit es jede Nacht. Und ich habe niemanden, der mir das schreiende Kind auch mal abnehmen könnte.

Ich habe zuvor nie wirklich darüber nachgedacht, aber jetzt, wo ich in die Situation komme, bewundere ich alle alleinerziehenden Mütter. Es gibt so viele Frauen, die ihr Kind allein großziehen, weil der Vater abgehauen ist, da er kein Kind möchte und sich gerade alles spontan anders überlegt. Alle diese Frauen haben meinen Respekt. Wie haben die es bloß geschafft, nicht durchzudrehen?

Ich habe so Angst, dass Kilian nicht mehr aufwacht und mich mit allem allein lässt. Er würde nicht mal wissen, dass er ein wundervolles Kind hat, wenn er stirbt. Wie schrecklich! Ich werde es ihm irgendwann erzählen, wenn ich wieder bei ihm im Krankenhaus bin, in der Hoffnung, dass Leute, die im Koma liegen, doch die Menschen um sich herum wahrnehmen. Vielleicht kann er mich ja hören.

Ich laufe in den Flur zum Spiegel und schaue mich an. Ich drehe mich zur Seite, ziehe mein Oberteil nach oben und lege eine Hand auf meinen Bauch. Noch ist er ganz dünn. Das wird sich in den nächsten paar Monaten allerdings ändern. Wie es sich wohl anfühlt, wenn man ein Lebewesen in sich trägt? Wenn etwas im eigenen Körper heranwächst? Dieses unschuldige kleine Wesen kann doch nichts dafür, dass ich unachtsam war. Vielleicht wäre es besser, wenn es das Licht dieser Welt niemals erblickt.

Schon wieder steigt Panik in mir auf. Ich greife zum Telefon und wähle. Mit meiner linken Hand spiele ich nervös mit meinen Haaren herum. Ich beiße mir auf die Lippe. Soll ich vielleicht doch lieber einfach auflegen? Doch bevor ich irgendwie reagieren kann, geht er schon an das Telefon.

„Hi, Alicia. Was gibt es?“ Philias Stimme beruhigt mich irgendwie. Aber ich weiß trotzdem nicht, wie ich ihm das Ganze erklären soll.

„Du ... ich habe da ein Problem“, fange ich an zu stottern. Wieso bin ich nur so nervös? Er ist mein bester Freund.

„Bist du zu Hause? Bleib, wo du bist. Ich komme vorbei.“ Er wartet nicht einmal meine Antwort ab. Ich höre schon das Tuten des Telefons. Genau aus diesem Grund ist er mein bester Freund. Philias ist einfach immer für mich da. Ganz egal, was mir passiert, er ist immer startklar, mich aufzumuntern, mir zu helfen und mich zu unterstützen.

Keine zwanzig Minuten später klingelt es an der Tür. Ich mache Philias die Tür auf und warte, bis er oben angekommen ist. Wie er wohl reagieren wird? Ich weiß es nicht. Aber ich muss mit jemandem reden. So viel steht fest. Nicht noch einmal mache ich den Fehler und fresse alle meine Sorgen in mich hinein.

Er betritt meine Wohnung und sieht mich besorgt an. Leise schließt er die Tür hinter sich. Ich habe meine Arme um meinen Körper geschlungen und schaue ihn nur mit großen Augen an. Ich fühle mich so schlecht. Langsam drehe ich mich um und gehe in die Küche. Ich gehe vor bis zum Kühlschrank und bleibe stehen. Mein Rücken lehnt an der Kühlschrankwand. Philias folgt mir und sieht mich fragend an. Als er durch die Küchentür geht, schaut er auf die Arbeitsfläche. Der Test liegt dort, weil ich ihn vorhin dorthin gefeuert habe. Er starrt lange auf den Test, dann schaut er mich fragend an und starrt wieder auf den Test. Ich kaue auf meinen Lippen herum, die schon ganz kaputt sind. Jetzt schaut er mich wieder an.

„Oh, Alicia.“

Mehr sagt er nicht, denn er kommt auf mich zu und nimmt mich in den Arm. Es tut so gut, ihn an mir zu spüren. Ich spüre etwas Nasses auf meinen Wangen. Erst jetzt bemerke ich, dass mir Tränen aus den Augen fließen. Als Philias bemerkt, dass ich schluchze, drückt er meinen Kopf an seine Schulter.

Nach ein paar Minuten lässt er mich los und schaut mich an. „Alicia, du bekommst ein Kind. Du solltest dich eigentlich über eine solche Nachricht freuen. Das wird schon alles.“ Er lächelt mich zaghaft an.

Ich wische mir die Tränen aus den Augen. Wo ist das denn eine erfreuliche Nachricht? Hat er vielleicht bemerkt, dass ich erst 21 bin, mein Freund im Koma liegt und ich auf mich allein gestellt bin? Bevor ich ihm antworten kann, spüre ich ein komisches Gefühl in meinem Bauch. Übelkeit. Oh nein. Ich presse meine Hand vor den Mund und beeile mich, ins Bad zu kommen. Nachdem ich mich übergeben habe, rutsche ich die Wand hinunter und bleibe auf dem Boden sitzen. Ist das ekelhaft. Das brauche ich ganz sicher nicht noch einmal.

Philias schaut besorgt um die Tür herum. „Ist alles okay bei dir?“

„Abgesehen davon, dass ich schwanger bin? Ja ... natürlich. Alles bestens.“

Philias kommt zu mir und setzt sich gegenüber von mir auf den Boden. „Hör mal. Du hast die Chance, ein Kind auf die Welt zu bringen. Nicht jeder hat diese Chance. Das ist doch eigentlich etwas Wundervolles. Ein kleines, süßes Lebewesen.“

„Ich bin erst 21. Was soll ich denn mit einem Kind? Ich habe nicht einmal Geld, um das Kind auch nur ansatzweise großzuziehen. Ich bin allein. Ganz allein.“ Die letzten zwei Wörter flüstere ich nur. Ich schaue Philias in die Augen, dann rede ich leise weiter. „Kilian ist nicht hier. Und ich weiß nicht, ob er das jemals wieder sein wird ...“

„Alles, was du nicht machen sollst, ist die Hoffnung aufzugeben! Versprich mir das! Kilian schafft das. Da bin ich mir ganz sicher. Und Alicia, ich hoffe, du weißt, dass ich immer bei dir sein werde und dich immer unterstützen werde, ganz egal, was passiert. Du schaffst das mit dem Kind. Da bin ich mir auch ganz sicher.“

Es ist ja wirklich schön, dass er sich bei allem sicher ist. Aber ich bin das eben nicht.

„Das kleine Bündel wäre von mir abhängig. Allein ist es nicht lebensfähig! Ich bin überhaupt nicht in der Lage, so viel Verantwortung zu übernehmen. Ich wäre ganz sicher keine gute Mutter. Ich will nicht so eine wichtige Aufgabe übernehmen und für ein so kleines, zerbrechliches Wesen sorgen.“

„Hey. Hör auf, so etwas zu sagen. Du wärst eine wundervolle Mama. Ganz sicher. Du kannst dem Kleinen ein wundervolles Leben schenken. Nur du hast die Kraft dazu. Bitte behalte das Kind.“ Er schaut mich flehend an. Normalerweise schafft er es, mich mit diesem Blick zu allem zu bringen. Doch nicht jetzt.

„Ich kann dir nichts versprechen. Es ist und bleibt meine Entscheidung, wie ich mich entscheide. Aber angenommen, Kilian packt es nicht ... Ich finde es schrecklich, wenn das Kind keinen Vater hat. Ein Kind braucht Mama und Papa. Es ist grauenhaft, wenn es nicht einmal die Chance dazu hat, seinen Vater kennenzulernen. Das ist etwas, was ich niemals wollte. Es soll nicht ohne einen Vater aufwachsen.“

„Aber wenn Kilian aufwacht, wovon ich ausgehe, was erzählst du ihm dann? Dass du euer Kind abgetrieben hast, weil du keine Hoffnung hattest, dass er aufwacht? Schau doch mal. Abgesehen davon, ob Kilian es schafft oder eben nicht, stelle dir einmal vor, du hast einen Teil von Kilian in den Armen. Es ist schließlich auch sein Kind. Es sieht ebenso aus wie er. Du hättest einen kleinen Kilian für immer bei dir.“

Der Gedanke an einen kleinen Kilian bringt mir Tränen in die Augen. Die Vorstellung ist wunderschön. Trotzdem gelingt es ihm nicht, mich umzustimmen. „Ich schaffe das einfach nicht.“

* * *

Eigentlich ist die Decke in meinem Zimmer weiß, aber es ist schon so dunkel, dass sie fast schwarz aussieht. Ich starre die Decke seit bestimmt einer Stunde an. Ich kann einfach nicht schlafen. Meine Hand liegt flach auf meinem Bauch. Irgendwie beruhigt mich das, auch wenn ich die Vorstellung seltsam finde, dass ein Kind darin wächst. Am Abend habe ich lange mit meiner Mama telefoniert und ihr alles erzählt. Auch sie meinte, dass alles gut wird und sie und mein Vater voll und ganz hinter mir stehen, egal was passiert. Die haben es auch alle leicht, dass zu sagen. Wenn man selbst in der Situation ist, weiß man gar nichts mehr. Weder was gut noch was schlecht ist und schon gar nicht, was man am besten machen soll.

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